DE1806157U

DE1806157U - Zugkappe fuer ummantelte elektrische kabel.

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Publication number: DE1806157U
Application number: DE1959F0017644
Authority: DE
Original assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Current assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority date: 1959-11-20
Filing date: 1959-11-20
Publication date: 1960-02-18

Description

Zugkappe für ummantelte elektrische Kabel Beim Verlegen elektrischer Kabel geht man zur Einsparung von Arbeitskräften und, um die Verlegung zu vereinfachen und zu beschleunigen, immer mehr dazu über, die Kabel mittels einer Winde oder anderer mechanischer Mittel einzuziehen, und zwar auch dann, wenn die Kabel in offenen Gräben verlegt werden. Bei Kabeln, die keine zugfeste Bewehrung haben, besteht die Möglichkeit, an den Kabelleitern zu ziehen. Dies ist auch unbedenklich, wenn die Kabelleiter hinreichend zugfest sind, vie es z. b. bei Starkstrom kabeln mit entsprechend großen Leiterquerschnitten der Fall ist.
Es ist dabei aber erforderlich, den Kabelmantel von den Zugspannungen möglichst weitgehend zu entlasten. Gleichzeitig muß aafür gesorgt werden, daß an dem Kabelende, an dem das Zugmittel angreift, keine Luft oder Feuchtigkeit in das Kabel eindringen

kann. Die Neuerung bezieht sich auf eine hiertur geeignete Zug-

kappe, die zu diesem Zweck am Kabelende angebracht werden kann.
Neuerungsgemäß besteht die Zugkappe im wesentlichen aus einer mit dem Kabelmantel dicht schließend verbundenen Mantelabschlußkappe und einem durch diese hindurchragenden Zugbolzen, der mit dem oder den Kabelleitern zugfest verbunden und in der Mantelabschluß kappe gleitfähig abgedichtet ist. Vorzugsweise ist dabei der Zugbolzen in der Mantelabachlußkappe in einer Stopfbuchsendichtung geführt. Die neue Zugkappe ermöglicht dadurch einen zugfesten Anschluß der Kabelleiter an die Zugvorrichtung, der die beim Ziehen des Kabels auftretenden Zugbeanspruchungen vom Kabelmantel fernhält und gleichzeitig ein Eindringen von Luft oder Feuchtigkeit in das Kabel verhindert.
Der Zugbolzen der Zugkappe kann mit dem oder den kabelleitern entweder durch Schweißen, Loten, Aufpressen o. dgl. unlösbar oder beispielsweise mittels einer Verschraubung oder einer Konuaklemmung, lösbar verbunden sein. Bei mehradrigen Kabeln empfiehlt sich hierfür die Verwendung einer zugscheibe, die mit dem Zugbolzen der Zugkappe verbunden ist, und an der die einzelnen Kabelleiter befestigt sind. Zum Anschließen eines Innendruckkabels, beispielsweise eines Ölkabels oder eines asinnendruckkabels, besitzt vorteilhaft der Zugbolzen einen verschließbaren axialen Kanal, durch den eine Druckmittelleitung, z. B. die Zuleitung zu einem Druckmittelbehälter, an das Kabel angeschlossen werden kann.
Die Zeichnung zeigt in den Figuren 1 und 2 im Längsschnitt je ein Kabel mit einer Zugkappe nach der Neuerung, und zwar in figur 1 die Anordnung für ein Einleiterkabel, in Figur 2 die Anordnung für ein Mehrleiterkabel. Die Figuren 3 bis 5 zeigen, ebenfalls im Längsschnitt, eine weitere Ausführung der Verbindung der Kabelleiter mit dem Zugbolzen, und zwar in Pijur 3 fUr ein Einleiterkabel, in Figur 4 für ein Dreileiterkabel jeweils im Längsschnitt Figur 5 stellt die gemäß Figur 4 verwendete Zu. scheibe von unten

gesehen dar. Diese Zug be tat in ei-uhr 4 lSns der Linie

A-B der Figur 5 geschnitten.
In Figur 1 bezeichnen 1 den Mantel und 2 den Leiter eines. Ein « leiter-Ölkabels. Der Kabelleiter 2 ist zur Schaffung eines Längskanales für das Öl hohl ausgebildet. Der Mantel und die Isolierung des Kabels sind in der Zeichnung bis zur Stelle 3 abgesetzt. Die Mantelabschlußkappe 4 ist auf den metallischen Kabelmantel 1 aufgeschoben und mit diesem durch die Schmierwulst 5 dicht schließend verbunden. Der Zugbolzen 6 der Sud, kuppe ist mit seinem hohlzylindrischen Abschnitt 7 auf den Kabelleiter 2 fest aufgeproete Als Widerlager hierfür ist in den Hohlraum des Kabelleiters die Hülse e eingesetzt. Durch die Mantelabschlußkappe 4 hindurch ist der Zugbolzen 6 in einer Stopfbuchse 9 @eführt, die mittels der ringförmigen Packung 10 abgedichtet ist. m freien Ende des Zugbolzens

6 ist als Zugglied der Bügel 11 lösbar befetit. 2u diesem Seck

ist in dem dargestellten Beispiel in eine entsprechende Ringnut 12 des Zugbolzens 6 ein geschlitzter oder geteilter Keilring 13 eingesetzt, der außen über die Mantelfläche des Zugbolzens übersteht, und an dessen Schulter 14 der An seiner Innenfläche entsprechend abgestufte Haltering 15 des BIs 11 mittels der Druckfeder 16 angedrückt gehalten wird. Furch Zurückschieben des Hal-

teringes 15 geen die Wirkung der Feder 16 kann der alsdann

f

freiliegende Keilring 13 aus der Ringnut 12 herausgenommen und der Bügel 11 samt Haltering 15 vom Zubolzen axial abgezogen werden. Für den Anschluß eines ölbehälter an das Kabel besitzt der Druckbolzen eine axiale Bohrung 17, die hier durch den mittels der Schraubkappe 18 eingepreßten stopfen 19 verschlossen ist.
Die ausführungsform der Figur 2 unterscheidet sich von derjenigen

der Figur 1 nur dadurch, daß das Xabel ein Dreileiterkabel iat

dessen Leiter 2 mittels der Zugscheibe 20 geminsam an den Zugbolzen 6 angeschlossen sind. Die Kabelleiter 2 sind durch die Zugscheibe hindurchgesteckt und werden mittels der auf ihre Enden aufgepreßten Halteringe 21 gehalten. Die Zugscheibe 20 ist ihrerseits durch Gewinde 22 mit dem Zugbolzen 6 verbunden.

Nach Figur 3 ist der Leiter eines Einleiterkabels durch eine

Klemmkonusverbindun an den Zugbolzen angeschlossen, fiese Ver-

bindung besteht aus der Hülse 23, die mit ihrer konischen Bohrung 24 auf den Kabelleitcr 2 aufgeschoben ist, und in deren zylindrische Bohrung 25 der Zugbolzen 6 eingeschraubt it. Zwischen der konischen Bohrung 24 der Hülse und dem Leiter 2 ist der geschlitzte hohle Klemmkegel 26 eingesetzt, der beim einschrauben des Sugbolzens durch diesen mittels der Druckscheibe 27 festgespannt wird.

Für die Dreileiterkleannverbindung der Figuren 4 und ist eine

Z> zi

Zu. scheibe 28 verwendet, die aus einer äußeren Scheibe 29 und

einer inneren Scheibe 30 besteht, die mit ihren konischen Flä

chen 31 ineinandergreifen. In die zentrale Gewindebohrung 32 der inneren Scheibe 30 wird der Zugbolzen 6 eingeschraubt. Die Teilscheiben 29 und 30 besitzen an ihren konischen Flächen 31 entsprechende, halbzylindrische Aussparungen 33 und 34, die sich Jeweils zu zylindrischen Hohrläumen für die Aufnahme der Kabelleiter 2 ergänzen. Infolge der konischen Paßflächen 31 der Teilscheiben 29 und 30 werden die Kabelleiter beim Anziehen des Bolzens 6 selbsttätig in der Zugscheibe festgeklemmt.

Claims

Schutzansprüche: 1. Zugkappe für ummantelte elektrische Kabel, gekennzeichnet durcl eine mit dem Kabelmantel dicht schließend verbundene Mantel-

abschlußkappe und einen durch diese hindurchragenden und mit des oder den Kabelleitern zugfest verbundenen Zugbolzen, der in der Mantelabschlußkappe gleitfãhic abgedichtet ist. z

2. Zugkappe nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugbolzen in der Mantelabschlußkappe in einer utopfbuchsendichtung gefuhrt ist.

3. Zugkappe nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnest, daß der Zugbolzen mit dem oder den Kabelleitern unlösbar verbunden ist.

4. Zugkappe nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugbolzen mit dem oder den Kabelleitern lösbar verbunden ist.

5. Zugkappe für Kehrleitcrkabel nach einem der Ansprüche 3 und 4t gekennzeichnet durch eine Zuscheibe die mit dem Zugbolzen ir,

verbunden ist, und an der die einzelnen Kabelleiter befestigt sind.

6. Zugkappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugscheibe aus einer äußeren und einer inneren Scheibe besteht. die mit konischen Flächen ineinandergreifen und an diesen Flächen Aussparungen zum Festklemmen der Kabelleiter besitzen.

7. Zugkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugbolzen einen vorschließbaren axialen Kanal für den Anschluß einer Druckmittelleitung besitzt.