DE60000028T2

DE60000028T2 - Verfahren zur Herstellung eines Sitzkissens mit einer Heizschicht

Info

Publication number: DE60000028T2
Application number: DE60000028T
Authority: DE
Inventors: Michel Balmisse; Jean-Marc Conrad; Jean-Luc Hamm
Original assignee: Johnson Controls Roth SAS
Current assignee: Johnson Controls Roth SAS
Priority date: 1999-04-30
Filing date: 2000-04-28
Publication date: 2002-05-29
Anticipated expiration: 2020-04-29
Also published as: ATE208554T1; FR2792870A1; EP1049355A1; WO2000067529A1; EP1049355B1; DE60000028D1; FR2792870B1; PT1049355E; ES2165835T3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Herstellung von Sitzpolstern, insbesondere von Polstern für die Sitzfläche und die Rückenlehne, die mit Heizflächen versehen sind, und hat ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Heizfläche und zum Einfügen dieser letztgenannten in einen Sitzpolster zwischen der Polsterung und dem Überzug zum Gegenstand.
Derzeit werden die Heizflächen, die dazu bestimmt sind, für Sitzpolster verwendet zu werden, im allgemeinen von einem elektrischen Heizkabel gebildet, welches auf einer oder zwei dünnen Schichten von Polyurethanschaum oder dergleichen anhaftet. Diese Einheit wird auf einer ihrer Seiten mit einem Bindemittel bestrichen, das dazu bestimmt ist, ihr Anhaften auf dem Überzug zu gewährleisten.
Eine solche Einheit ist jedoch zu dick, um die tiefen Formveränderungen anzunehmen, die für die Herstellung von Stilrillen erforderlich sind. Überdies führen die Dicke der erhaltenen Einheit und die Kleberschichten zu einer schlechten Durchlässigkeit des Polsters.
Ferner ist die Ausführung der Einheit teuer, und das verwendete Herstellungsverfahren ist mit einer Befestigung durch Kleber nicht vereinbar, egal ob es von dem in FR-A-2 731 380 beschriebenen Typ oder einem anderen ist, da die Einheit nicht löchrig ist und somit den Kleber daran hindert hindurchzudringen.
Die vorliegende Erfindung soll diese Nachteile beseitigen, indem sie ein Verfahren zur Herstellung einer Heizfläche und zum Einfügen dieser letztgenannten in einen Sitzpolster zwischen die Polsterung und den Überzug vorschlägt, das den Erhalt von Heizpölstern zu relativ geringen Selbstkosten ermöglicht, die einen guten Benutzungskomfort bieten und mit den Verfahren der Befestigung durch Kleben und/oder Schäumen in-situ vereinbar sind.
Zu diesem Zweck besteht das Verfahren zur Herstellung einer Heizfläche und zum Einfügen dieser letztgenannten in einen Sitzpolster zwischen die Polsterung und den Überzug darin, zuerst eine Heizfläche mit festen Abmessungen durch Verbindung eines Heizkabels in Schleifen mit mindestens einem breitmaschigen und durchlässigen Klebergitter herzustellen, sodann die Heizfläche direkt auf der Innenseite eines Überzugs zu befestigen, sodann den Überzug auf eine Schaumpolsterung durch Kleben mit einem Flüssighaftkleber, der durch das oder die breitmaschigen Gitter hindurchgeht, aufzubringen, wobei nach diesem Aufbringen Wärme zugeführt wird und einerseits die Polymerisation des Flüssigklebers und andererseits das Schmelzen und sodann die Verfestigung des bzw. der Klebergitter bestimmt, wobei dieses zweifache Kleben eine enge Verbindung des Überzugs mit der Heizfläche auf der Schaumpolsterung bewirkt und Heizfläche somit perfekt an den Stilrillen anliegt.
Die Erfindung wird durch die nachfolgende Beschreibung besser verständlich, die sich auf bevorzugte Ausführungsarten bezieht, die als nicht einschränkende Beispiele dienen und sich auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen beziehen, wobei:
die Fig. 1 bis 5 perspektivische Ansichten sind, die die Verfahren der Herstellung einer Heizfläche und der Befestigung derselben auf der Innenseite eines Überzugs nach einer ersten Ausführungsart der Erfindung darstellen;
die Fig. 6 und 7 analoge perspektivische Ansichten sind, die die Verfahren zur Herstellung einer Heizfläche und zur Befestigung derselben auf der Innenseite eines Überzugs nach einer zweiten Ausführungsart der Erfindung darstellen;
die Fig. 8 und 9 Schnittansichten sind, die die Montage und Befestigung eines mit einem elektrischen Heizbündel versehenen Überzugs auf einer Schaumpolsterung darstellen;
Fig. 10 eine vergrößerte Schnittansicht des Details A aus Fig. 9 ist, und
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht im Schnitt von einem Polster ist, der durch Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens erhalten wurde.
Erfindungsgemäß und wie insbesondere als Beispiele in den Fig. 1 bis 7 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt, besteht das Verfahren zur Herstellung einer Heizfläche und zum Einfügen dieser letztgenannten in einen Sitzpolster zwischen die Polsterung und den Überzug im wesentlichen darin, zuerst eine Heizfläche 1 mit festen Abmessungen durch Verbindung eines Heizkabels in Schleifen mit mindestens einem breitmaschigen und durchlässigen Klebergitter 5 oder 11, 13 herzustellen, sodann die Heizfläche 1 direkt auf der Innenseite eines Überzugs 2 zu befestigen, sodann den Überzug 2 auf eine Schaumpolsterung 3 durch Kleben mit einem Flüssighaftkleber, der durch das oder die breitmaschigen Gitter hindurchgeht, aufzubringen, wobei nach diesem Aufbringen Wärme zugeführt wird und einerseits die Polymerisation des Flüssigklebers und andererseits das Schmelzen und sodann die Verfestigung des bzw. der Klebergitter 5 oder 11, 13 bestimmt, wobei dieses zweifache Kleben eine enge Verbindung des Überzugs 2 mit der Heizfläche 1 auf der Schaumpolsterung 3 bewirkt und Heizfläche 1 somit perfekt an den Stilrillen anliegt.
Nach einer ersten Ausführungsart, die insbesondere in den Fig. 1 bis 4 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, besteht die Herstellung der Heizfläche 1 darin, ein elektrisches Heizkabel in Schleifen auf ein erstes löchriges Textilgewebe 4, wie beispielsweise Gaze, Polyester oder Baumwolle, aufzubringen, sodann die Einheit mit mindestens einem breitmaschigen Klebergitter 5 zu bedecken (Fig. 1), wobei dieses Gitter 5 selbst von einem zweiten löchrigen Textilgewebe 6 bedeckt wird (Fig. 2), wie beispielsweise Gaze, Polyester oder Baumwolle, um ein elektrisches Heizkabelbündel mit festen Abmessungen zu bestimmen, sodann die Einheit durch Heißkalandrieren zusammenzufügen (Fig. 3) und die Enden des elektrischen Heizkabels mit einem Stecker 7 zu versehen (Fig. 4), wobei die Heizfläche 1 ein sehr luftdurchsetztes Gitter bildet, das für den Haftkleber des Überzugs durchlässig ist. Die Heizfläche 1 weist eine sehr geringe Dicke auf, so daß sie perfekt an den Stilrillen anliegen kann.
Diese Herstellung der Heizfläche 1 erfolgt vorzugsweise kontinuierlich durch Abrollen der Textilgewebe 4 und 6 sowie des bzw. der Gitter 5 von nicht dargestellten Zuführrollen und durch Einfügen des elektrischen Heizkabels in Schleifen zwischen die Gewebe und das bzw. die Gitter 5 mit Hilfe eines seitlich oder in der Linie angeordneten Zuführautomaten, wobei die Einheit kontinuierlich zwischen Heizkalandern 8 kalandriert wird, sodann werden die einzelnen Heizflächen 1 durch einen Querschnitt zugeschnitten und jeweils mit ihren Steckern 7 versehen.
Die nach dieser ersten Ausführungsart erhaltene Heizfläche 1 wird auf der Innenseite eines Überzugs 2 durch Aufbringen des Überzugs 2 auf dem Boden und sodann durch Anlegen eines Drucks und von Wärme auf die Heizfläche 1 mit Hilfe einer Heizplatte 9, die mit einer Antihaftverkleidung PTFE oder dergleichen versehen ist, oder mit Hilfe einer Heizplatte 9, wobei zwischen der Platte 9 und der Heizfläche 1 ein Silikonpapierblatt angeordnet wird, das nicht dargestellt ist (Fig. 5), befestigt.
Nach einer zweiten Ausführungsart der Erfindung, die in den Fig. 6 und 7 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, kann die Herstellung der Heizfläche 1 auch darin bestehen, ein elektrisches Heizkabel in Schleifen auf ein Silikonpapier (nicht dargestellt) aufzubringen und durch Extrusion einen kontinuierlichen wärmeschmelzenden Kleberfaden 10 auf gewisse Teile des elektrischen Kabels aufzuspritzen, um diese miteinander zu verbinden, indem ein erstes stark luftdurchsetztes Gitter 11 gebildet wird, das ein elektrisches Heizkabelbündel mit festen Abmessungen bestimmt.
Der Vorgang der Befestigung der auf diese Weise erhaltenen Heizfläche 1 auf der Innenseite eines Überzugs 2 erfolgt nun durch Aufbringen der Heizfläche 1 auf dem Boden des Überzugs 2, nachdem vorher die Heizfläche 1 von ihrem Silikonpapierträger abgezogen wurde, sodann durch Aufspritzen eines neuen kontinuierlichen wärmeschmelzenden Kleberfadens 12 durch Extrusion auf die Heizfläche 1, um ein zweites stark luftdurchsetztes Gitter 13 zu bilden, welches das Anhaften der Heizfläche 1 auf der Innenseite des Überzugs 2 bestimmt (Fig. 7).
Nach einem Merkmal der Erfindung wird die Aufbringung des Überzugs 2, der auf diese Weise mit der Heizfläche 1 versehen wurde, auf eine Schaumpolsterung 3 durch Anordnung des Überzugs 2 auf eine Formeinrichtung 14 und Montage der Schaumpolsterung 3 auf einer Druckplatte 15 durchgeführt, wobei die Schaumpolsterung 3 mit einem Flüssigkleber 16 überzogen wird, der dazu bestimmt ist, das Anhaften der Schaumpolsterung 3 auf der Innenseite des Überzugs 2 zu gewährleisten (Fig. 8), sodann durch Absenken der Druckplatte 15, um die Schaumpolsterung 3, die mit dem Kleber 16 bedeckt ist, unter einem leichten Druck mit dem Überzug 2, der das elektrische Heizkabelbündel trägt, in Kontakt zu bringen (Fig. 9). Unter der Wirkung des Drucks des Schaumstoffes und erfindungsgemäß geht der Flüssigkleber 16 durch die Zwischenräume der Textilgewebe 4 und 6 sowie des bzw. der Gitter des wärmeschmelzenden Klebers 5, der die Heizfläche 1 bildet, oder durch die Zwischenräume 11 und 13 der wärmeschmelzenden Kleberfäden hindurch, so daß dank dieser Zwischenräume der Kleber sowohl mit der Schaumpolsterung 3 als auch mit dem Überzug 2 in Kontakt kommt.
Nach Aufbringen der mit dem Kleber 16 bedeckten Schaumpolsterung 3 auf den Überzug 2, der die Heizfläche 1 trägt, bestimmt eine Wärmezufuhr einerseits die Polymerisation des Flüssigklebers 16 und andererseits das Schmelzen des bzw. der Gitter 5 oder der Gitter 11 und 13 von wärmeschmelzenden Kleberfäden, gefolgt von deren Verfestigung, die zu einer engen Verbindung des Überzugs 2 mit der Heizfläche 1 auf der Schaumpolsterung 3 führt.
Nach der Polymerisation wird die Druckplatte 15 wieder in ihre Ruheposition hochgefahren, und der fertiggestellte Polster wird aus der Form genommen (Fig. 11). So kann festgestellt werden, daß der Überzug 2 perfekt an der Schaumpolsterung 3 aufgrund des zweifachen Klebens anhaftet, nämlich einerseits mit Hilfe des duroplastischen Klebers 16 und andererseits des bzw. der Gitter 5 oder der Gitter von wärmeschmelzenden Kleberfäden 11 und 13. Die Heizfläche 1 wird somit perfekt mit der Schaumpolsterung 3 und dem Überzug verbunden und liegt dank der Feinheit ihrer durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellten Dicke an allen Konturen und Erhebungen der Form, wie beispielsweise der Stilrille mit Nahtlinie 17, wie in Fig. 11 dargestellt, an. Die Aufbringung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann natürlich mit bekannten Klebeverfahren durchgeführt werden, nämlich insbesondere nach US-A-4 929 304, welches eine Polymerisation des Klebers durch die aus der den Überzug enthaltenden Heizformeinrichtung austretende Temperatur vorsieht. Es ist auch möglich, die Polymerisation durch Zufuhr der Temperatur eines heißen Luftstrahls durchzuführen, der durch die Perforationen hindurchgeht, die in der Formeinrichtung, die den Überzug enthält, vorgesehen sind (JP-A-03 068391) oder durch Vernetzung einer Kleberschicht durch Zufuhr von Temperatur mit Hilfe eines Dampfstrahls (WO-A-92 08601).
Schließlich ist es auch möglich, nach FR-A-2 731 380, einen duroplastischen Flüssigkleber durch Übertragung in dem Überzug anzubringen, der sich in einer Kaltformeinrichtung befindet, wobei dieser Kleber durch eine Temperaturzufuhr polymerisiert wird, die von den in der Fläche der vorher durch Bestrahlung erhitzten Schaumpolsterung gespeicherten Kalorien stammt. Die Formeinrichtung 14 kann beliebig aus Kunststoff, Blech, Gußeisen oder verschiedenen Verbundstoffen bestehen.
In dem in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Beispiel kann der Überzug 2 von einem Textil gebildet werden, das mit einer weichen Polyurethanschaumschicht mit einer Dicke zwischen 2 mm und 5 mm beschichtet ist. Während der Aufbringung wird dieser Überzug 2 auf der Formeinrichtung 14 angeordnet und durch einen Halterahmen 18 gehalten.
Das Auftragen des Klebers 16 auf die Oberfläche der Schaumpolsterung 3 kann durch Zerstäubung mit Hilfe einer Pistole erfolgen, wobei die auf die Oberfläche der Schaumpolsterung 3 aufgebrachte Klebermenge vorzugsweise zwischen 40 Gramm und 100 Gramm pro Quadratmeter liegt.
Die für die Herstellung des bzw. der breitmaschigen wärmeschmelzenden Klebergitter 5 sowie der Gitter 11 und 13 von wärmeschmelzenden Kleberfäden verwendeten wärmeschmelzenden Kleber können vorzugsweise auf vernetzter Basis sein, wie beispielsweise die Polyurethane, oder auf duroplastischer Basis, wie beispielsweise die Polyamide.
Als Beispiel ist der duroplastische Flüssigkleber 16, der verwendet wird, vorzugsweise ein Polyurethankleber mit 100% Trockenextrakten und zwei Komponenten, nämlich 70 Gew.-% Polyalkohol mit einem Molekulargewicht von 6000 und einem Hydroxylindex 28, wie beispielsweise jener, der unter der Handelsbezeichnung BAYER 3963 der Firma BAYER bekannt ist, oder ein anderer Polyalkohol des Typs Triol und 30 Gew.-% von Isozyanat des Typs MDI, wobei das Gemisch mit einem stimulierten Katalysator des Typs T. E. D. A. aktiviert wird. In diesem Fall wird vorzugsweise ein Zerstäubungssystem durch Zweikomponentenspritzen verwendet.
Natürlich könnten andere Kleber verwendet werden, wie beispielsweise Einkomponenten-Polyurethankleber mit 100% Trockenextrakten oder mit Lösungsmitteln versetzt, Gummikleber in wässeriger Phase oder Lösungsmittel, duroplastische oder thermoplastische Kleber.
Nach einer Ausführungsvariante der Erfindung, die in den beiliegenden Zeichnungen nicht dargestellt ist, kann die Aufbringung des Überzugs 2, der mit der Heizfläche 1 ausgestattet ist, auf eine Schaumpolsterung 3 auch durch Verwendung einer Kleberschicht zwischen dem Überzug 2 und der Polsterung 3 durchgeführt werden, da, wenn die Kleberschicht durch Temperaturzufuhr verflüssigt wird, diese leicht durch die Zwischenräume des bzw. der Gitter 5 oder der Gitter 11 und 13 von wärmeschmelzenden Kleberfäden hindurchgeht.
Dank der Erfindung ist es möglich, Sitzpolster insbesondere aus Polyurethanschaum herzustellen, die mit Heizflächen zwischen dem Überzug und der Polsterung versehen sind, indem eine Folge von einfachen und rasch durchzuführenden Vorgängen vorgenommen wird, die zu einer guten Formbarkeit führt, die deutliche Erhebungen ermöglicht. Überdies wird die Durchlässigkeit der Polsterung verbessert, werden die Herstellungskosten der Sitze verringert und ein besseres Kleben erzielt, da das Kleben auf zweifache Weise erfolgt, da ein oder mehrere Gitter von wärmeschmelzendem Kleber und ein duroplastischer Kleber verwendet werden.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung eines Sitzpolsters, umfassend eine Heizfläche, die zwischen die Polsterung (3) und den Überzug (2) eingefügt wird, dadurch gekennzeichnet, daß es darin besteht, zuerst eine Heizfläche (1) mit festen Abmessungen durch Verbindung eines Heizkabels in Schleifen mit mindestens einem breitmaschigen und durchlässigen Gitter eines wärmeschmelzenden Klebers (5 oder 11, 13) herzustellen, sodann die Heizfläche (1) direkt auf der Innenseite eines Überzugs (2) zu befestigen, sodann den Überzug (2) auf die Schaumpolsterung (3) durch Kleben mit einem duroplastischen Flüssighaftkleber (16), der durch das oder die breitmaschigen Gitter des wärmeschmelzenden Klebers hindurchgeht, aufzubringen, wobei nach diesem Aufbringen Wärme zugeführt wird und einerseits die Polymerisation des Flüssigklebers und andererseits das Schmelzen und sodann die Verfestigung des bzw. der Klebergitter (5 oder 11, 13) bestimmt, wobei dieses zweifache Kleben eine enge Verbindung des Überzugs (2) mit der Heizfläche (1) auf der Schaumpolsterung (3) bewirkt und Heizfläche (1) somit perfekt an den Stilrillen anliegt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der Heizfläche (1) darin besteht, ein elektrisches Heizkabel in Schleifen auf ein erstes löchriges Textilgewebe (4), wie beispielsweise Gaze, Polyester oder Baumwolle, aufzubringen, sodann die Einheit mit mindestens einem breitmaschigen Klebergitter (5) zu bedecken, wobei dieses Gitter (5) selbst von einem zweiten löchrigen Textilgewebe (6) bedeckt wird, wie beispielsweise Gaze, Polyester oder Baumwolle, um ein elektrisches Heizkabelbündel mit festen Abmessungen zu bestimmen, sodann die Einheit durch Heißkalandrieren zusammenzufügen und die Enden des elektrischen Heizkabels mit einem Stecker (7) zu versehen, wobei die Heizfläche (1) somit ein sehr luftdurchsetztes Gitter bildet, das für den Haftkleber (16) des Überzugs durchlässig ist.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der Heizfläche (1) kontinuierlich durch Abrollen der Textilgewebe (4 und 6) sowie des bzw. der breitmaschigen Klebergitter (5) von Zuführrollen und durch Einfügen des elektrischen Heizkabels in Schleifen zwischen die Gewebe (4 und 6) und das bzw. die Gitter (5) mit Hilfe eines seitlich oder in der Linie angeordneten Zuführautomaten erfolgt, wobei die Einheit kontinuierlich zwischen Heizkalandern (8) kalandriert wird, sodann die einzelnen Heizflächen (1) durch einen Querschnitt zugeschnitten und jeweils mit ihren Steckern (7) versehen werden.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Heizfläche (1) auf der Innenseite des Überzugs (2) durch Aufbringen des Überzugs (2) auf dem Boden und sodann durch Anlegen eines Drucks und von Wärme auf die Heizfläche (1) mit Hilfe einer Heizplatte (9) befestigt wird, die mit einer Antihaftverkleidung PTFE oder dergleichen versehen ist, oder mit Hilfe einer Heizplatte (9), wobei zwischen der Platte (9) und der Heizfläche (1) ein Silikonpapierblatt angeordnet wird.

5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der Heizfläche (1) darin besteht, ein elektrisches Heizkabel in Schleifen auf ein Silikonpapier aufzubringen und durch Extrusion einen kontinuierlichen wärmeschmelzenden Kleberfaden (10) auf gewisse Teile des elektrischen Kabels aufzuspritzen, um diese miteinander zu verbinden, indem ein erstes stark luftdurchsetztes Gitter (11) gebildet wird, das ein elektrisches Heizkabelbündel mit festen Abmessungen bestimmt.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Heizfläche (1) auf der Innenseite des Überzugs (2) durch Aufbringen der Heizfläche (1) auf dem Boden des Überzugs (2) erfolgt, nachdem vorher die Heizfläche (1) von ihrem Silikonpapierträger abgezogen wurde, sodann durch Aufspritzen eines neuen kontinuierlichen wärmeschmelzenden Kleberfadens (12) durch Extrusion auf die Heizfläche (1), um ein zweites stark luftdurchsetztes Gitter (13) zu bilden, welches das Anhaften der Heizfläche (1) auf der Innenseite des Überzugs (2) bestimmt.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbringung des Überzugs (2), der mit der Heizfläche (1) versehen wurde, auf die Schaumpolsterung (3) durch Anordnung des Überzugs (2) auf einer Formeinrichtung (14) und Montage der Schaumpolsterung (3) auf einer Druckplatte (15) durchgeführt wird, wobei die Schaumpolsterung (3) mit einem duroplastischen Flüssigkleber (16) überzogen wird, der dazu bestimmt ist, das Anhaften der Schaumpolsterung (3) auf der Innenseite des Überzugs (2) zu gewährleisten, sodann durch Absenken der Druckplatte (15), um die Schaumpolstern (3), die mit dem Kleber (16) bedeckt ist, unter einem leichten Druck mit dem Überzug (2), der das elektrische Heizkabelbündel trägt, in Kontakt zu bringen, wobei die Druckplatte (15) sodann wieder in ihre Ruheposition gebracht wird, nach der Polymerisation des duroplastischen Klebers (16) und dem Schmelzen des bzw. der Klebergitter (5, 11, 13) durch Wärmezufuhr und vor der Entnahme des fertiggestellten Polsters aus der Form.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen des Flüssigklebers (16) auf der Oberfläche der Schaumpolsterung (3) durch Zerstäubung mittels einer Pistole erfolgt, wobei die auf die Oberfläche der Schaumpolsterung (3) aufgebrachte Klebermenge zwischen 40 Gramm und 100 Gramm pro Quadratmeter liegt.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Herstellung des bzw. der breitmaschigen Klebergitter (5) sowie der Gitter (11 und 13) von wärmeschmelzenden Kleberfäden verwendeten wärmeschmelzenden Kleber auf vernetzter Basis sind, wie beispielsweise die Polyurethane, oder auf duroplastischer Basis, wie beispielsweise die Polyamide.

10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkleber (16) ein Polyurethankleber mit 100% Trockenextrakt und zwei Komponenten ist, nämlich 70 Gew.-% Polyalkohol mit einem Molekulargewicht von 6000 und einem Hydroxylindex von 28 (wie beispielsweise der unter der Handelsbezeichnung BAYER 3963 der Firma BAYER bekannte) oder ein anderer Polyalkohol des Typs Triol und 30 Gew.-% Isozyanat des Typs MDI, wobei das Gemisch mit einem stimulierten Katalysator des Typs T. E. D. A. aktiviert wird.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen des Überzugs (2), der mit der Heizfläche (1) versehen ist, auf eine Schaumpolsterung (3) durch Einsatz einer Kleberschicht zwischen dem Überzug (2) und der Polsterung (3) erfolgt.