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Schaufelwaage Es sind bereits Schaufelwaagen mit gegenüber dem Handgriff
verschiebbarem Schaufelkörper und einer selbstanzeigenden Lastausgleichsvoriichtung
bekannt, die beim Gebrauch der Schaufelwaage als Handschaufel willkürlich durch
Feststellen des Schaufelkörpers gegenüber dem Handgriff mittels eines Sperrorgans
außer Tätigkeit gesetzt werden kann. Derartige Geräte werden mit Vorteil beim Verkauf
von bTühlenerzeugnissen, Hülsenfrüchten o. dgl. sowie beim Zuteilen von Futter für
das Vieh angewendet.
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Die Erfindung bezweckt nur!, eine Schaufelwaage zu schaffen, bei der
die eingebaute Wägeeinrichtung weitgehendst geschont wird, um ihr eine möglichst
lange Gebrauchsfähigkeit zu sichern. Dieses angestrebte Ziel wird dadurch erreicht,
daß als Sperrorgan ein an sich bekannter, durch Fingerdruck beeinflußbaier doppelarmiger
Hebel verwendet und derart ausgebildet und angeordnet ist, daß sein freier Arm,
der nicht vom Fingerdruck beeinflußt wird, bei Betätigung den Schaufelkörper in
eine die Lastausgleichsvorrichtung entlastende Stellung bringt. Dabei ist der außerhalb
des Handgriffes herausragende Arm des Sperrhebels an seinem Ende zu einem Ring ausgebildet
zur Aufnahme des ihn betätigenden Fingers der den Handgriff umschließenden und die
Schaufelwaage haltenden Hand.
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Der Vorteil dieser neuen Schaufelwaage besteht darin, daß bei ihrer
Benutzung als Handschaufel die Lastausgleichsvorrichtung vollkommen entlastet wird.
Die Wägeeinrichtung wird hierdurch mehr geschont als bei den bekannten Schaufelwaagen.
Eine solche Schaufelwaage wird daher länger brauchbar sein und das Gewicht der Ware
genauer und zuverlässiger anzeigen als bekannte Schaufelwaagen, bei welchen die
Sperrvorrichtung nur ein Festklemmen des Schaufelkörpers mit dem Handgriff ohne
Entlastung der Lastausgleichsvorrichtung zuläßt. Die Ausbildung des äußeren Hebelarmes
der Sperrvonichtung an seinem Ende zu einem Ring ist für das Festhalten der Schaufel
und für das Lösen der Sperrvorrichtung außerordentlich vorteilhaft, weil hierdurch
der Finger der die Schaufel haltenden Hand den Sperrhebel leicht ergreifen kann.
Bei bekannten Sperrvorrichtungen muß ein Finger z. B. ständig einen Druck auf einen
Knopf ausüben, wodurch schnelles Ermüden der Hand eintritt, die ja außerdem noch
die Schaufel halten muß. Diese neue Vorrichtung bietet also durch ihre Bauart, Wirkungsweise
und Handhabung gegenüber ähnlichen Vorrichtungen wesentliche Vorteile.
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Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen von Schaufelwaagen dargestellt.
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Es zeigen Abb. a einen horizontalen Längsschnitt durch die Schaufelwaage
bei Anwendung einer Federwaage, Abb. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch die
Schaufelwaage bei Anwendung einer. Federwaage, Abb. 3 einen horizontalen Längsschnitt
durch die Schaufelwaage bei Anwendung einer Hebelwaage,
Abb. 4 einen
senkrechten Längsschnitt durch die Schaufelwaage bei Anwendung einer Hebelwaage,
Abb. 5 eine Ansicht auf die Gewichtsskala. Beiden Ausführungsformen der Schaufelwaage
mit der bekannten Feder- und Hebelwaage ist gemeinsam die Bauart, bestehend aus
der Schaufel i, dem Handgriff 2 und der Sperrung 3.
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Die Schaufel i ist zur Aufnahme der Ware kastenförmig mit flachem
Boden ausgebildet. Der untere Teil hat eine Verlängerung, welche über den oberen
Teil des gleichfalls kastenförmig ausgebildeten Handgriffes 2 hinweggeführt ist
und die Führung der Schaufel auf dem Handgriff übernimmt. Diese Teile passen aufeinander
und sind gegeneinander gleitend beweglich. Zur Verhinderung des Abhebens der Schaufel
vom Handgriff und zur Vermeidung des Eindringens von Fremdkörpern ist die kastenförmige
Verlängerung der Schaufel mit einem Boden q. verschlossen. Der Handgriff 2 mit seiner
oberen kastenförmigen Führung ist im unteren Teil rechteckig ausgebildet und dient
bei Anwendung einer Federwaage zur Aufnahme der Federn 5 und 6, auf welche die Schaufel
mit ihrem Fuße aufsitzt, wenn das Gerät als V.'aage arbeitet. Unter dem Fuße der
Schaufel im Handgriff 2 ist die Sperrung 3 angebracht. Diese fängt den Fuß der Schaufel
ab, wenn das Gerät als Schaufel allein benutzt wird. Die Sperrung 3 besteht aus
einem Doppelhebel, welcher um einen Zapfen 7 drehbar und an seiner Außenseite zu
einem Ring ausgebildet ist zur Aufnahme des Zeigefingers der den Handgriff umfassenden
Hand. Der andere Teil des Doppelhebels ist an seinem Ende mit einer Rundung versehen,
damit er den Fuß der Schaufel leicht auf und ab bewegen kann.
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Bei Anwendung einer Hebelwaage nach Abb. 3 und 4 dient der kastenförmige
Teil des Handgriffes zur Aufnahme der Hebel einer bekannten Doppelhebelwaage. Es
sind zwei Hebelwaagen 8 nebeneinander angeordnet, deren Festpunkte in einem Rahmen
des Handgriffes 2 gelagert sind. Die kurzen Hebelarme sind durch Verbindungsstangen
9 mit der senkrechten durchgehenden Stützstange io verbunden, auf welche sich die
Schaufel aufsetzt. An den langen Hebelarmen der Doppelhebel 8 ist, durch Lenker
ii verbunden, ein Gewicht i2 angebracht. Die Verhältnisse sind so bemessen, daß
bei unbelasteter Schaufel der Zeiger auf dem Nullpunkt der Skala einspielt, so daß
beim Abwiegen das Gewicht des Schaufelinhaltes an der Skala ohne weiteres abgelesen
werden kann. Der Zeiger befindet sich an der beweglichen Stützstange io im Handgriff
und tritt durch einen Schlitz der Wand, so daß er von außen sichtbar ist.