-
Scherezum Zerschneiden von Brathühnern, mit Druck- |
knopf zum Schließen und mit Selbstauslösung zum |
Oeffnen der Schere |
Vorliegende Neuerung betrifft eine Schere zum Zerschneiden
von |
Brathühnern, mit Druckknopf zum Schließen und mit Selbstauslösung zum Öffnen der
Schere.
-
Es ist bekannt, daß derartige Scheren in der Regel mit einer Feder
versehen sind, die bestrebt ist, die Schere in geöffneter Stellung
zu
halten.
-
Die bisher bekannten Scheren zum Zerschneiden von Brathühnern besitzen
auch eine Feststellvorrichtung, welche die Schere entgegen der Federwirkung zum
Öffnen der Schere diese in der Schließstellung hält.
-
Die bisher bekannten Schließvorrichtungen der Scheren zum Zerschneiden
von Brathühnern sind schwierig zu bedienen und verteuern nicht unwesentlich die
Produktionskosten der Schere.
-
Vorliegende Neuerung verfolgt den Zweck, die Nachteile der bekannten
Scheren zu beheben und an der Schere eine Druckknopf-Schließvorrichtung zu schaffen,
die durch Selbstauslöser geöffnet wird, leicht zu bedienen, betriebssicher und billig
ist.
-
Diese und andere Zwecke, welche aus der nachstehenden Beschreibung
hervorgehen, werden durch die neuerungsgemäße Schere zum Zerschneiden von Brathühnern
erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie einen auf einen der Handgriffe
angebrachten Druckknopf zum Schließen der Schere besitzt, sowie ein Sperrorgan,
das den anderen Handgriff der Schere blockiert und zwar in der Nähe des Mittelbolzens
der beiden Scherenmesser. Der Druckknopf ist am entsprechenden Handgriff vortej.
lhaft in der Nähe des Mittelbolzens befestigt und das Sperrorgan ist durch ein Ende
des Druckknopfes selbst gebildet, das in eine am anderen Handgriff der Schere, in
der Nähe des Mittelbolzens vorgesehene Blindbohrung einschnappt. |
Neuerungsgemäß verläuft die Achse des Druckknopfes im wesentlichen |
lotrecht zur Achse des Mittelbolzens. Der Schließdruckknopf
steht |
unter Federwirkung, wobei die Feder bestrebt ist, denselben in die Öffnungsstellung
zu bringen.
-
Nach einem wichtigen Merkmal der Neuerung wird die Blockierung des
Druckknopfes in seiner Schließstellung durch Reibungskräfte zwischen den Fischen
des blockierenden Endes des Druckknopfes und der am anderen Handgriff vorgesehenen
Bohrung erreicht, in welche das blockierende Ende des Druckknopfes zwecks Arretierung
einschnappt.
Die Reibungskräfte zum Festhalten des Druckknopfes
in der Schließstellung werden dadurch erzeugt, daß der andere Handgriff bestrebt
ist, sich gegenüber dem Handgriff mit dem Druckknopf zu verdrehen und zwar durch
Einwirkung der Mittelfeder, die bestrebt ist, die beiden Scherenmesser in geöffneter
stellung zu halten. In der Blockierstellung widersetzt sich der Druckknopf der Drehbewegung
der beiden Handgriffe und da er im wesentlichen lotrecht zum Bolzen der Schere gelagert
ist, drückt die Fläche der vorerwähnten Blindbohrung gegen die entsprechende Fläche
des äußeren Endes des Arretier,--stiftes, weshalb Reibungskräfte entstehen, die
es der Druckknopffeder unmöglich machen, den Druckknopf aus dieser Blockierstellung
in der Bohrung herauszudrücken.
-
Die Aufhebung dieser Reibungskräfte, die durch ein leichtes Gegeneinanderdrücken
der beiden Handgriffe erzielt werden kann, bewirkt ein Auslösen des Druckknopfes
aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung, weshalb sich die Schere durch Wirkung
der eigenen öffnungsfeder öffnet.
-
Die Neuerung soll nachstehend auf Grund der beigefügten Zeichnung
näher beschrieben werden. Es zeigen : Fig. 1 im Aufriß die Schere in Schließstellung,
Fig. 2 die Schere in geöffneter Stellung, Fig. 3 einen Querschnitt durch den Schließdruckknopf.
-
Mit 1 ist allgemein die Schere bezeichnet, die wie üblich aus den
Messern 1a und 1b besteht, welche in die entsprechenden Hand-
griffe 1"und 1°'auslaufen. Die Teile 1a-1 und 1b » sind |
miteinander über einen Drehbolzen P verbunden, auf welchen eine Spiralfeder 2 aufgesetzt
ist, die mit dem einen Ende an dem einen Scherenmesser und mit dem anderen Ende
am zweiten Scherenmesser bzw. am Drehbolzen P befestigt ist. Die beiden Handgriffe
1' und 1'' sind derart ausgebildet, daß sie im Bereich des Drehbolzens P verstärkt
sind. Dieser verstärkte Teil weist eine Verbindungfläche
7 und
8 auf, die mit den Handgriffen 1 t und 1"von geringerer Stärke verbunden ist. In
dem stärkeren Teil ist auf einem Handgriff eine Lagerung für den Druckknopf 3 vorhanden,
der durch die Schraubenfeder 4 in die Öffnungsstellung gedrückt wird. Im Nabenteil
des anderen Handgriffs ist eine Bohrung 6 ausgebohrt, die in der Schließstellung
der Schere koaxial mit dem Druckknopf 3 verläuft. Der Druckknopf 3 besitzt eine
Scheibe 5, die einerseits als Gegenauflage für die Feder 4 dient und andererseits
als Anschlag für den Hub des Druckknopfes 3.
-
Die Arbeitsweise ist folgende.
-
Um die Schere in der Schließstellung festzuhalten, werden die beiden
Handgriffe 1'und 1"durch Drehen um den Drehbolzen P zusammengedrückt. Sobald die
Schließstellung erreicht wurde, drückt man mit dem Daumen bzw. mit einem anderen
Finger den Druckknopf 3, dessen äußeres Ende in die Bohrung 6 einschnappt. Hierauf
läßt man die beiden Handgriffe los, wobei man den Druckknopf für einen Augenblick
noch niedergedrückt hält. In diesem Augenblick ist die Feder P bestrebt, die beiden
Hebelteile der Schere gegeneinander zu verdrehen und gegen diese Drehbewegung wirkt
der Druckknopf 3, dessen Ende t in die Bohrung 6 eingeschnappt ist. Es wird folglich
zwischen der Oberfläche der Bohrung 6 und dem entsprechenden Ende 3 des Druckknopfes
ein Druck erzeugt, weshalb die dadurch entstehenden Reibungskräfte die Feder 4 verhindern,
den Druckknopf 3 in die Offnungestellung zu verschieben. Dadurch wird die Schere
blockiert. Um die Schere wieder zu öffnen, braucht man lediglich die beiden Handgriffe
1' und 1'' leicht zu drücken, d.h. leicht gegeneinander zu drUcken, weshalb der
Druck zwischen der Oberfläche der Bohrung 6 und dem äußeren Ende 3'des Druckknopfes
nachläßt und die Feder 4 in der Lage ist, den Druckknopf 3 aus der Bohrung 6 herauszuholen
und die Blockierung aufzuheben und. damit kann die Feder P auch die Schere öffnen.
-
Das blockierende Ende des Druckknopfes kann vorteilhaft eine Oberfläche
aufweisen, die derart bearbeitet wurde, daß die Reibung
zwischen
derselben und der Oberfläche der Bohrung 6 erhöht wird.
-
Das auf der Zeichnung gezeigte Ausführungsbeispiel kann naturgemäß
zahlreiche Veränderungen durch einen Fachmann erfahren, wobei der Schutzrahmen der
Neuerung durch die nachstehenden Ansprüche festgelegt ist.
-
Schutzansprüche 1) Schere zum Zerschneiden von Brathühnern u. dgl.
mit Handgriffen, die in Scherenmesser auslaufen ? welche miteinander drehbar verbolzt
sind und über eine Feder in Cffnungsstellung gehalten werden, sowie mit Blockierorgan,
das die Schere in der Schließstellung festhält, dadurch gekennzeichnet, daß das
Blockierorgan aus einer Druckknopfschließvorrichtung 3 besteht, die auf einem der
Handgriffe befestigt ist und am äußeren Ende ein Organ (3') besitzt, das in der
Nähe des Drehbolzens der Scherenmesser (ta und 1b) angeordnet ist und mit dem anderen
Handgriff festhaltend in Eingriff kommen kann.