DE599133C - Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen

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DE599133C
DE599133C DEP65184D DEP0065184D DE599133C DE 599133 C DE599133 C DE 599133C DE P65184 D DEP65184 D DE P65184D DE P0065184 D DEP0065184 D DE P0065184D DE 599133 C DE599133 C DE 599133C
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WALTER PFEFFERKORN DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R25/00Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
    • B60R25/01Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens
    • B60R25/04Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the propulsion system, e.g. engine or drive motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Sicherheitsschloß für Diebstahlsicherungen von Kraftfahrzeugen, die zu ihrer Inbetriebsetzung elektrische Energie benötigen, und das durch einen aus Nichtleiter bestehenden, mit Kontakten und einem Bart versehenen Schlüssel bedient wird.
Die Zahl bekannter elektrischer Sicherheitsschlösser ist groß. Es gibt einige, bei denen der Schlüssel-nur mittelbar durch die Formgebung seines Bartes, rein mechanisch, das Schließen von Kontakten bewirkt, andere dagegen schließen durch in die isolierte Oberfläche des Schlüssels eingelegte Leiter unmittelbar Kontakte. Bei manchen Schlössern sind auch die Kontakte so angeordnet, daß ihr unbefugtes Schließen einen Alarmstromkreis unterbricht.
Allen diesen bekanntgewordenen Erfindungen haften jedoch wesentliche Mängel an. Einmal ist bei einer ganzen Reihe die Betriebssicherheit nicht voll garantiert, da unter gewissen Bedingungen der Arbeitsstromkreis sich teilweise doch schließen läßt, und dann aber hängen alle übrigen von der Sorgfalt und Aufmerksamkeit des Besitzers ab, da die Wirksamkeit der Schlösser an das vorherige Einstellen von zusätzlichen Kombinationsschlössern oder Einschalten anderer Kontakte gebunden ist. Ein Vergessen dieser unerwünschten, nicht zum eigentlichen Inbetriebsetzen gehörigen Handgriffe macht die Sicherheit der Schlösser wirkungslos, ihre richtige Anwendung aber bedingt bei den meisten Vorrichtungen das Mitnehmen mindestens eines zweiten Schlüssels oder bringt einen Zeitverlust mit sich und erspart dem Besitzer nicht die quälende Unruhe, ob er auch nicht vergessen hat, das Sicherheitsschloß einzuschalten.
Diese großen, die Einführung derartiger Sicherheitsschlösser erschwerenden Nachteile vermeidet die neue Erfindung. Die bauliche Ausbildung des neuen Schlosses ist nämlich so gut gewählt, daß die Sicherheit jederzeit gewährleistet ist und zur Bedienung des Sicherheitsmechanismus sowie des Ingangsetzens des Kraftfahrzeuges lediglich ein einziger in beliebig vielen Abarten herstellbarer Schlüssel aus Isolationsmaterial benötigt wird. Das Neue besteht nun darin, daß durch Einführen und Drehen des richtigen Schlüssels Kontakte für zwei Stromkreise geschlossen werden, die im entgegengesetzten Sinne eine Differentialwicklung durchfließen, und daß durch die resultierende Wirkung dieser Ströme der sonst nur unter Federdruck stehende Anker der Differentialwicklung so bewegt wird, daß sein mit Kontakten versehenes Ende den Arbeitsstromkreis schließt. Des weiteren wird beim unbefugten Einschalten des Schlosses mittels eines Leiters oder nicht passenden Schlüssels nur der eine Stromkreis geschlossen, so daß nur die eine Spule der Differentialwicklung vom Strom durchflossen ist und hierdurch der Anker entgegen dem Federdruck weiter als beim Durchfluß beider sich gegenseitig in der Wirkung etwas auf-
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hebender Ströme so bewegt wird, daß sein mit Kontakten versehenes Ende einen weiteren Stromkreis — z. B. für eine Alarmvorrichtung — schließt und in bekannter Weise dauernd geschlossen hält, da eine Sperre den einmal in die Alarmlage gezogenen Anker so lange festsetzt, bis der Bart des richtigen Schlüssels diese wieder löst.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeito spiel, bei dem der Anker den Zündstrom und eine Alarmvorrichtung einzuschalten hat, und zwar zeigen
Abb. ι den Schlüssel,
Abb. 2 die Gesamtanordnung der Vorrichtung,
Abb. 3 die Abwicklung des Schlüssels, Abb. 4 die Abwicklung der Schlüsselhülse, Abb. S eine Vorrichtung zum Festhalten des Ankers und
ao Abb. 6 die Vorderansicht der Schlüsselhülse.
Es bedeuten α die eingesetzten Leiterteile in den Schlüssel und b den Schlüsselbart. Die Leiter α sind in die Schlüsseloberfläche so eingesetzt, daß sie (Abb. 2) nach Drehen um 90 ° in der Hülse r die Kontakte α und b schließen. Durch Schluß dieser Hülsenkontakte werden zwei Stromkreise gebildet, und zwar erstens von der Erde q über die Stromquelle, Leitung d, Kontakte a, Leitung e, Wicklung h zur Erde q und zweitens von der Erde q über Stromquelle und Leitung d, Kontakte b, Leitung f, Wicklung g zur Erde q. Im Nebenschluß zu diesem zweiten Stromkreis liegen noch zwei Sicherheitskontakte c, die diesen Stromkreis schließen, wenn ein Metallgegenstand mißbräuchlich in sie eingeführt wird.
Die Abb. 4 ist eine Abwicklung der Hülse r und zeigt die eingesetzten Kontakte und Leiter sowie ihre elektrische Verbindung unter der gleichen Buchstabenbezeichnung wie im oberen Bild. Die beiden eban bezeichneten Stromkreise (Abb. 2) beeinflussen infolge der magnetischen Einwirkung ihrer beiden entgegengesetzt vom Strom durchflossenen Wicklungen g und h den Anker i, der mit seinem isolierten Endstück/ und den eingesetzten Kontakten m und η das eigentliche Schaltorgan für den Stromkreis zur Zündung bzw. go den zur Alarmvorrichtung darstellt, je nachdem er seine Mittelstellung oder die linke Endstellung einnimmt.
In der Mittelstellung schließt der Anker durch den Kontakt m einen Stromkreis von der Erdeg über die Stromquelle, die Leitung d und 0, den Kontakte zur Leitung^ Zündung und Erdung, während in der linken Endstellung ein Stromkreis von der Erdeg über Stromquelle, Leitung d und o} Kontakt η zur Alarmvorrichtung p und Erde q geht. In diese linke Endstellung gerät der Anker i, wenn nach Einführung oder Drehen eines falschen Schlüssels die Kontakte b oder c geschlossen werden und dadurch die Wicklung g vom Strom durchflossen wird. Das magnetische Kraftfeld dieser Wicklung übt auf den Anker eine Zugkraft aus entgegen der Wicklung der Feder k und zieht den Anker zurück, bis er mit seinem Kontakt η den Alarmstromkreis schließt, den Zündstromkreis jedoch unterbrochen hält.
Die Mittel- oder Betriebsstellung des Ankers wird erreicht, wenn nach Einführen und Drehen des für die Vorrichtung vorgesehenen Schlüssels sowohl die Kontakte b und α der Hülse r von den Schlüsselkontakten α geschlossen werden, d. h. also neben der Wicklung g auch die Wicklung/!· in entgegengesetzter Richtung Stromdurchflossen sind. Durch diese entgegengesetzt gerichteten Ströme wird das magnetische Kraftfeld so geschwächt, daß seine Zugkraft den Anker entgegen der Federkraft k nur bis in die Mittelstellung zu ziehen vermag, bei der der Kontakt m den Zündstromkreis schließt.
In der rechten Endlage, bei der alle Stromkreise unterbrochen sind, hält die Feder k den Anker fest.
Abb. S zeigt, wie oben angegeben, ein Ausführungsbeispiel einer Sperre, durch die der Anker in der linken Endstellung festgehalten wird, auch wenn nach Herausziehen des falschen Schlüssels die Kontakte b oder c der ' Hülser (Abb. 2), die nach einmaligem, kurzem Schluß den Anker vorher bereits in die linke Endlage gezogen hatten, wieder unterbrochen werden. In der linken Endlage wird , die Sicherung u frei und durch die Feder ν nach unten gedrückt, wodurch dem Anker der Rückweg nach rechts versperrt, der Kontakt η ioo dagegen geschlossen bleibt. Aufgehoben kann diese Sicherung nur von dem richtigen Schlüssel werden, der die Sperre u mit dem nach Länge und Lage richtig ausgebildeten Schlüsselbart wieder so hoch anhebt, daß der Anker nach rechts zurückkehren kann, wenn gleichzeitig die Wirkung der Wicklung g durch die Wicklung h infolge des Schlusses aller Hülsenkontakte richtig beeinflußt wird.
Die eine Vorderansicht der Hülse zeigende Abb. 6 läßt die schalenförmigen Sicherheitskontakte c (in Abb. 2 und 4) erkennen, deren schmale Unterbrechung ein Metallgegenstand . sofort überbrücken würde. Die Abbildung zeigt ferner den Schlitz w für den Schlüsselbart in der Hülse, der eine richtige Führung des Schlüssels beim Einführen gewährleistet. Die Anwendung der Erfindung ist übrigens dadurch vielfältigst, daß der die Schaltbewegung ausführende Anker jeden beliebigen iao Stromkreis beeinflussen kann, z. B, den Hauptstromkreis bei elektrischen Automobilen oder
anderen Arbeitsmaschinen. Es läßt sich auch aus der Bewegung des Ankers über Getriebe irgendwelcher Art eventuell auch direkt eine mechanische Verriegelung betätigen, die z. B.
Anwendung finden könnte bei Dampf- oder Dieselanlagen und anderen, bei denen für Beleuchtungs- und Heizungszwecke und ähnliche zwar eine Stromquelle vorhanden ist, die sonst aber zum eigentlichen Betrieb keinen
ίο elektrischen Strom benötigen.
Die in der Zeichnung angegebene Schaltung läßt sich dadurch abändern, daß die Wicklung h über einen Widerstand zur Erde geführt wird und vor dem Widerstand eine elektrische Verbindung mit dem der Abb. 2 entsprechenden Kontakt m hergestellt wird.
Dadurch ist der Betriebssirom — z. B. der Zündstromkreis — nicht nur von der Ankerbewegung — also indirekt —, sondern auch
ao direkt von den eingesetzten Kontakten abhängig. Gegen einen Schluß der Leiter in der Schlüssellochhülse durch einen eingeführten Metallgegenstand bieten die Sicherheitskontakte besonders wirksamen Schutz, wenn die Bohrung der Sicherheitskontakte kleiner ist als die des hinteren Teiles der Hülse. Bei dieser Ausführungsform sind die Leiter im Schlüssel stark erhaben ausgeführt und für sie in den Sicherheitskontakten schmale Nuten vorgesehen, die ihr leichtes Einführen gestatten.
Die Sperre und ihre Auslösung kann so ausgebildet werden, daß die Form des Schlüsselbartes auch für die normale Betätigung, d. h.
also für die Einschaltung des Betriebsstromes mit dem für die Vorrichtung vorgesehenen Schlüssel, von Einfluß ist. Damit ist die Betätigung des Schlosses dann von der Bartausbildung und der Anordnung der Leiter im isolierten Schlüssel abhängig, wodurch die Möglichkeit der Variation bei der Schlüsselherstellung noch gesteigert ist.
Die Leiter im Schlüssel und der Schlüssellochhülse können so eingesetzt werden, daß ihr Schluß durch Hereinstecken oder Drehen 4-5 des Schlüssels um einen beliebigen Winkel erfolgt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen mit einem elektrischen Sicherheitsschloß, das durch einen aus Nichtleiter bestehenden, mit Kontakten und einem Bart versehenen Schlüssel geöffnet oder geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der eingeführte und gelochte Schlüssel Kontakte für zwei Stromkreise schließt, die eine Differentialwicklung im entgegengesetzten Sinne so durchfließen, daß die aus den Strömen resultierende Zugkraft den Anker der Wicklung entgegen der Kraft einer Feder bewegt und mit seinem mit Kontakten versehenen Ende einen Betriebsstromkreis (Zündstromkreis) schließt.
2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einführen eines Leiters oder eines Falschschlüssels nur die Kontakte für den einen der beiden Stromkreise geschlossen werden und der Anker der Differentialwicklung so weit verschoben wird, daß er einen Alarmstromkreis schließt und dies durch eine Sperre so lange bewirkt, bis durch den Bart des richtigen Schlüssels diese aufgehoben wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEP65184D 1932-04-21 1932-04-21 Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen Expired DE599133C (de)

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