DE599116C - UEberstrom-Waermeanzeige- oder -Ausloesevorrichtung - Google Patents
UEberstrom-Waermeanzeige- oder -AusloesevorrichtungInfo
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- DE599116C DE599116C DEH126746D DEH0126746D DE599116C DE 599116 C DE599116 C DE 599116C DE H126746 D DEH126746 D DE H126746D DE H0126746 D DEH0126746 D DE H0126746D DE 599116 C DE599116 C DE 599116C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/14—Electrothermal mechanisms
Landscapes
- Resistance Heating (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
25. JUNI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 599116 KLASSE 21 c GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Mai 1931 ab
Es sind bereits Überstrom-Wärmeanzeige- oder -Auslösevorrichtungen für elektrische Apparate
bekanntgeworden, bei denen ein Heizdraht in einer Flüssigkeit angeordnet ist. Durch
Volumenvergrößerung der Flüssigkeit wird ein mit Faltungen versehenes metallenes Rohr bewegt
und dadurch das Anzeige- oder Auslöseorgan betätigt. Bei einer derartigen Einrichtung
besteht nun die Forderung, möglichst wenig Flüssigkeit zu verwenden, damit der
Wärmeausgleich möglichst rasch erfolgen kann. Die Wandungen des äußeren mit Faltungen
versehenen metallenen Rohres müssen daher möglichst nahe an den Heizdraht gebracht
werden. Da der Heizdraht jedoch unter Spannung steht, verbietet die Rücksicht auf
einen Durchschlag, eine gewisse Grenze in dem Abstand zu unterschreiten.
Die Erfindung sucht nun diesen Abstand dadurch auf ein Minimum zu bringen, daß sie
vorschlägt, zwischen Heizdraht und metallenem Rohr ein Isolierrohr anzuordnen, das zur Erzielung
eines guten Ausgleichs der erwärmenden Flüssigkeit mit Öffnungen versehen ist. Dadurch
wird es ermöglicht, einen sehr geringen Abstand zwischen Heizdraht und äußerem
metallenem Rohr vorzusehen, ohne daß eine Überschlagsgefahr besteht. Infolge des guten
Ausgleichs der erwärmten Flüssigkeit wird die Vorrichtung rasch zum Ansprechen gebracht.
Um die Ansprechgeschwindigkeit weiterhin zu erhöhen und um eine sichere Geradführung des
mit Faltungen versehenen Rohres auch bei geringem Durchmesser zu erreichen, wird das
mit Faltungen versehene Rohr von einem Metallrohr umgeben.
Zweckmäßig wird man die ganze Anordnung in an sich bekannter Weise in'Vakuum oder
in öl arbeiten lassen. Hierdurch ergeben sich sehr kleine Isolationsabstände und damit die
Verwendung geringer Massen und eine große Ansprechgeschwindigkeit des Wärmeanzeigers
bzw. -auslösers.
In den Abb. 1 bis 3 auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Mit ι ist ein Metallrohr bezeichnet, das mit Faltungen der Rohrwand versehen ist, wodurch
das Rohr befähigt wird, Bewegungen in Richtung seiner Achse auszuführen, wenn die
das Metallrohr vollständig ausfüllende isolierende Flüssigkeit, z. B. öl, erwärmt wird. Die Erwärmung
erfolgt durch den elektrischen Leiter 2, der durch einen Stromwandler gespeist wird.
Der Leiter 2 ist natürlich isoliert in das Metallrohr eingeführt. Wie aus der Abbildung zu
ersehen ist, nimmt der Leiter 2 an den Bewegungen des Rohres 1 nicht teil; er ist vielmehr
fest mit der Einführung verbunden. Mit Rücksicht auf die praktische Ausführung mit
erforderlichenfalls geringen Abmessungen ist
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Rudolf Heinemann in Leipzig.
zwischen dem Leiter 2 und der Innenwandung des Rohres ι ein Isolierrohr 3 angeordnet, das
mit Löchern versehen ist, um einen guten Ausgleich der erwärmten- Flüssigkeit zu schaffen.
Aus diesem Grunde und auch, um eine Geradführung der Rohrbewegung bei Rohren mit
geringem Durchmesser zu erreichen, umgibt man das Rohr 1 mit einem weiteren, innen
glatten Rohr 4.
to Um nur eine Einführung des gegenüber dem Rohrkörper isolierten Leiters 2 zu erhalten,
kann von der Anordnung nach Abb. 2 Gebrauch gemacht werden. Der Unterschied gegenüber
der Anordnung nach Abb. 1 besteht nur darin, daß der Leiter entweder ganz beweglich, z. B.
schraubenförmig, ausgeführt ist oder zum Teil aus einem festen Stück und zum Teil aus einem
beweglichen Stück besteht. Letzteres ist mit dem Metallrohr 1 verbunden und gestattet die
Teilnahme der Bewegung dieses Teils des Leiters an den Bewegungen des Rohres 1. Das
Isolierrohr 3 und das Führungsrohr 4 sind wie bei der Anordnung nach Abb. 1 vorgesehen.
Durch die Abb. 3 ist die besondere Ausführung eines Auslösers wiedergegeben, bei der das
Auslöseorgan ganz im Vakuum oder zum größten Teil in öl arbeitet. Das mit öl angefüllte
Metallrohr ist mit 1, der Heizleiter mit 2, das Schutzrohr aus Isolierstoff mit 3 und das
Führungsrohr mit 4 bezeichnet. Am Ende des Metallrohres 1 befindet sich z. B. isoliert angeordnet
ein kleiner Metallkörper 5, der'mit den Kontakten 6 in Verbindung treten kann und
z. B. durch Herstellung eines Stromschlusses in einem Hilfsstromkreis eine Auslösung eines
Hauptstromkreises bewirken kann. Die Kontakte 6, 6 sind mit Rücksicht auf die Bewegungsrichtung
des Rohres 1 in dieser Richtung beweglich angeordnet. Die ganze Einrichtung
ist nun in eine kleine Glasrohre eingeschlossen, die beispielsweise luftleer gemacht
werden kann, so daß die Kontaktgabe und sonstige Bewegung des Auslöseorganes ganz im
Vakuum vor sich geht. Dadurch wird einerseits der Einfluß der Außentemperatur verringert,
andererseits aber eine möglichst funkenfreie Kontaktgabe bzw. bei Anordnung einer Stromunterbrechnung
an den Kontakten .6, 6 eine funkenfreie Unterbrechung an diesen Kontakten herbeigeführt. Im übrigen ist es auch möglich,
den Raum zwischen dem Auslöseorgan und der Glasrohre 7 mit einer isolierenden Flüssigkeit,
z. B. Öl, zu einem solchen Teil zu füllen, daß die Kontaktgabe oder Unterbrechung an den
Kontakten 6, 6 unter öl stattfinden kann.
Claims (3)
1. Überstrom-Wärmeanzeige- oder -Auslösevorrichtung,
bei der ein Heizdraht in einer Flüssigkeit angeordnet ist, durch deren So
Volumenvergrößerung ein mit Faltungen versehenes metallenes Rohr bewegt und
dadurch das Anzeige- oder Auslöseorgan betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen, dem Heizdraht (2) und dem metallenen Rohr (1) ein Isolierrohr (3) angeordnet
ist, das zur Erzielung eines guten Ausgleichs der erwärmten Flüssigkeit mit öffnungen versehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Faltungen versehene
Rohr (1) von einem Metallrohr (4) umgeben ist, in dem es geradlinig geführt
wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser
in einem z. B. aus Glas bestehenden Gefäß (7) vollständig eingeschlossen ist, in dem ein
Vakuum besteht, und daß auch die Öffnungsund Schließkontakte (6) für die Herbeiführung
einer Auslösung oder Signalgabe sich im Vakuum oder unter öl befinden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH126746D DE599116C (de) | 1931-05-05 | 1931-05-05 | UEberstrom-Waermeanzeige- oder -Ausloesevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH126746D DE599116C (de) | 1931-05-05 | 1931-05-05 | UEberstrom-Waermeanzeige- oder -Ausloesevorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE599116C true DE599116C (de) | 1934-06-25 |
Family
ID=7175208
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH126746D Expired DE599116C (de) | 1931-05-05 | 1931-05-05 | UEberstrom-Waermeanzeige- oder -Ausloesevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE599116C (de) |
-
1931
- 1931-05-05 DE DEH126746D patent/DE599116C/de not_active Expired
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