DE599086C

DE599086C - Beruehrungsschutz fuer elektrische Uhren

Info

Publication number: DE599086C
Application number: DE1930599086D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1930-02-26
Filing date: 1930-02-26
Publication date: 1934-06-25

Description

Berührungsschutz für elektrische Uhren Bei elektrisch angetriebenen, in Wohnräumen oder Büros aufgestellten Kleinuhren kommt es vor allem darauf an, daß die von außen zugänglichen Teile bei Isolationsfehlern kein gefährliches Potential annehmen können.
Man kann einen -wirksamen Berührungsschutz bei derartigen Uhren, bei denen das Zeigersystem z. B. durch einen an das Starkstromnetz angeschlossenen Synchronmotor angetrieben -wird, dadurch erzielen, daß man die vollkommen in ein Gehäuse eingeschlossenen Uhrwerke in eine Kapsel aus Isoliermaterial einschließt.
Die Erfindung betrifft eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer derartigen isoliert eingekapselten elektrischen Uhr.
Gemäß der Erfindung ist das in der Höhlung eines an sich bekannten isolierenden Standgehäuses für sich befestigte Uhrengehäuse als Teil eines Bajonettverschlusses ausgebildet, dessen: anderer Teil durch den Verschlußdeckel des Standgehäuses gebildet -wird. Vorteilhaft läßt man den Verschlußdeckel das Uhrgehäuse umgreifen. Der Verschlußdeckel selbst ist -wenigstens teilweise durchsichtig und mit dem Uhrgehäuse zusammen in die Höhlung des isolierenden Standgehäuses teleskopartig eingeschoben.
Die Ausbildung von isoliert gekapselten Uhren gemäß der Erfindung weist den Vorteil auf, daß der Verschlußdeckel des Isoliergehäuses nicht an der Isolierstoffkapsel befestigt zu werden braucht. -was mit Rücksicht auf die mechanische Festigkeit des Isolierstandgehäuses infolge der Gefahr, daß dieses an der, Befestigungsstelle leicht ausbrechen oder nachgeben kann, wenig vorteilhaft ist.
Die Verwendung von Bajonettverschlüssen an sich ist im Uhrenbau bereits bekannt. Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind der Verschlußdeckel und das Standgehäuse mit ineinandergreifenden Vor-bzw. Einsprüngen versehen. Durch die Vorsprünge -wird der V erschlußdeckel in der Dosenhöhlung gegen Verdrehung im eingesetzten Zustand gesichert. Das Uhrgehäuse -wird durch ein von außen her den Standgehäuseboden durchdringendes Befestigungsmittel festgehalten.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
In Fig. r ist z das isolierende Standgehäuse, das am besten aus einer Preßmasse gefertigt ist. Die Fußsohle 2 des Standgehäuses liegt schräg zur Dosenachse A-B. In die Dosenhöhlung des Standgehäuses ist das Uhrgehäuse 3 eingeschoben und durch die gegebenenfalls bei q. versiegelte, von außen her durch den Dosenboden 5 gesteckte Schraube 6 befestigt. Mit dem Uhrgehäuse 3 ist der Verschlußdeckel 7 aus Isoliermasse durch Bajonettverschlüsse 8 (vgl. Fig. 2) verbunden. Den einen Teil des Verschlusses bilden die Schrauben 9, die an sich zur Befestigung des Deckels i o für das Uhrgehäuse 3 verwendet sind.
Der verbreiterte, schräg gegen die Dosenachse angeordnete Sockel hat in der 'Nähe des Standgehäusebodens eine Höhlung 12 zur Aufnahme des Knotens 13 der Anschlußlitze i4., der sich bei Zugbeanspruchung der Litzen gegen den Gehäuseboden legt und dadurch den Anschluß der Litze an die Kontaktstücke im Uhrgehäuse entlastet. Zwischen dem Verschlußdeckel 7 und dem sich gegen das Uhrgehäuse abstützenden Distanzring 15 ist das Abdeckglas 16 angeordnet. 17 ist die Zeigerstellvorrichtung, deren Handgriff vorteilhaft ebenfalls aus Isolierstoff besteht.
Bei der Ausgestaltung nach Abb.3 greift der Verschlußring 7 mittels eines Vorsprungs ii in eine axiale Nut des Isoliergehäuses i, so daß er gegen Drehung und Lösung gesiclhert ist. Bei dieser Ausführung muß die Befestigung des Verschlußringes 7, am Uhrgehäuse 3 durch den Bajonettverschluß vor dein Einschieben in das Isoliergehäuse i erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Berührungsschutz für elektrische Uhren, die an Netzspannung angeschlossen sind, z. B. Synchronmotoruhren, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Höhlung eines an sich bekannten isolierenden Standgehäuses für sich. befestigte Uhrgehäuse (3), den einen Teil eines Bajonettverschlusses .darstellt, dessen anderer Teil durch den Verschlußdeckel (7) des Standgehäuses gebildet wird.
2. Uhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Uhrgehäuse verbundene Teil des Bajonettverschlusses (Schrauben g) gleichzeitig zur Befestigung des Uhrgehäusedeckels (io) am Uhrgehäuse (3) dient.
3. Uhr nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß in dem verbreiterten, schräg zurAchse der Standgehäusehöhlung liegenden Sockel des Standgehäuses in der Nähe des Gehäusebodens eine Höhlung zur Aufnahme der Anschlußlitze vorgesehen ist. -
4. Uhr nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zifferblattseite umgreifende Verschlußdeckel (7) durch ineinandergreifende Vor- oder Einsprünge an seinem äußeren: Umfang in@ der Dosenhöhlung des Standgehäuses gegen Drehung gesichert ist.
5. Uhr nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß das Uhrgehäuse mit dem dem Zifferblatt abgewandten ZVandungsteil auf dem zweckmäßig schräg nach hinten geneigten Dosenboden des Traggehäuses durch ein von außen den Dosenboden. durchdringendes Mittel (Schraube6) befestigt ist.
6. Uhr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der außen liegende Teil des Befestigungsmittels versiegelt oder plombiert ist.