DE597832C - Verfahren zur Einstellung und zur selbsttaetigen Nachpruefung der Einstellung zeitlich wirkender Apparate, Instrumente und Geraete - Google Patents

Verfahren zur Einstellung und zur selbsttaetigen Nachpruefung der Einstellung zeitlich wirkender Apparate, Instrumente und Geraete

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DE597832C
DE597832C DE1930597832D DE597832DD DE597832C DE 597832 C DE597832 C DE 597832C DE 1930597832 D DE1930597832 D DE 1930597832D DE 597832D D DE597832D D DE 597832DD DE 597832 C DE597832 C DE 597832C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/327Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
    • G01R31/3277Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers of low voltage devices, e.g. domestic or industrial devices, such as motor protections, relays, rotation switches

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  • Testing Of Devices, Machine Parts, Or Other Structures Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Einstellung und zur selbsttätigen Nachprüfung der Einstellung zeitlich wirkender Apparate, Instrumente und Geräte Zeitlich wirkende Apparate, Instrumente und Geräte, beispielsweise thermisch beeinflußte elektrische Apparate, wie Installationsselbstschalter, bedürfen bei ihrer Herstellung besonderer Sorgfalt, da infolge der unvermeidlichen Toleranz bei der Massenfabrikation und Ungleichheiten des verwendeten Materials Unterschiede in der Wirkungsweise hervorgerufen werden können, so daß beispielsweise bei Installationsselbstschaltern die theoretisch nur von der Stromstärke abhängige Auslösezeit wesentlich beeinflußt wird.
  • Die Rücksichtnahme auf die erwähnten Toleranzen u. dgl. machte es bisher notwendig, daB solche zeitlich wirksamen Apparate in mühevoller Arbeit von Hand eingestellt und später nachgeprüft werden mußten. Mit Rücksicht darauf, daß Zeiträume eingestellt und später überprüft werden müssen, war es nur möglich, gleichzeitig etwa fünf bis zehn Apparate von einem Arbeiter einstellen und prüfen zu lassen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, welches ermöglicht, gleichzeitig eine wesentlich höhere Anzahl von Apparaten unter Verminderung der erforderlichen Arbeitskräfte einzustellen und diese Einstellung nachträglich selbsttätig zu überprüfen. Es ist bekannt, beispielsweise bei der Herstellung von Glühlampen, deren richtigen Zusammenbau nach Fertigstellung zu überprüfen, indem die Glühlampe auf einem Wandertisch fortbewegt und hierbei kurzzeitig in einen Stromkreis geschaltet wird. Hierbei handelt es sich aber lediglich um- die Nachprüfung am laufenden Band, ob der Zusammenbau der Glühlampe richtig erfolgt ist; keinesfalls kann es hierbei darauf ankommen, ob der fertiggestellte Apparat, wie vorgeschrieben, innerhalb einer ganz bestimmten Zeitspanne wirksam wird.
  • Gemäß> der Erfindung führen die einzustellenden bzw. zu prüfenden Apparate während einer bestimmten Zeit auf einem Prüftisch eine fortschreitende Bewegung aus und werden während dieser Zeit beim Vorbeigleiten an Anschlägen und Marken teils selbst beeinflußt, teils bringen sie diese zur Auslösung, wobei die die einzustellende Zeit begrenzenden und registrierenden Anschläge und Marken verschiebbar angeordnet sind, so daß, sowohl die Prüfstrecke (Prüfzeit) als auch die Beobachtungsstrecke beliebig verändert werden können. Zweckmäßig ist es, daß der Prüftisch eine gleichmäßig fortschreitende, beispielsweise eine Kreisbewegung ausführt, doch können die zu prüfenden Apparate auch eine veränderliche fortschreitende Bewegung ausführen, beispielsweise während einer bestimmten Spanne der Prüfzeit eine Geschwindigkeitsverminderung erfahren, so daßi es möglich ist, diesen Zeitraum einer besonders eingehenden Prüfung zu unterwerfen.
  • Die Erfindung beruht also auf dem allgemein physikalischen Grundsatz, daß eine bestimmte Zeitdauer sich auch als Quotient einer Strecke und einer gleichförmigen Bewegung darstellen läßt. Nunmehr ist es im Gegensatze zu dem bekannten Einstell- und Prüfverfahren möglich, daß ein Arbeiter gleichzeitig mehrere zu prüfende oder einzustellende Apparate überblickt, da ihm durch das selbsttätige Vorbeiführen der Apparate an Einstell- oder Auslösemarken u. dgl. ein Teil der Beobachtungsarbeit abgenommen ist.
  • Eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist beispielsweise -wie folgt beschaffen Auf einer drehbaren Tischplatte sind eine Reihe von Klemmbrettern angeordnet, auf welchen die Apparate befestigt und an Strom und Spannung gelegt werden. Die einzelnen Klemmbretter sind zweckmäßig in Reihe geschaltet, wobei die Anordnung derartig getroffen ist, daß durch einen Umschalter der Strom auch über einen zum Klemmbrett parallel liegenden Widerstand geleitet werden kann. Zu beiden Seiten der beweglichen Tischplatte sind feststehende Schienen vorgesehen, auf welchen beispielsweise auf der einen Seite verschiebbare Anschlagnocken vorgesehen sind, während die andere Schiene Markierungszwecken dient und z. B. mit einer Skaleneinteilung und Reiterchen versehen ist, die von den vorbeigleitenden Apparaten unter bestimmten Bedingungen mitgenommen oder zurückgelassen werden. Die gleichförmige Bewegung der Tischplatte kann zweckmäßig durch einen Tourenzähler am Antriebsmotor dauernd überwacht werden.
  • Zunächst wird eine der einzustellenden oder nachzuprüfenden Zeit entsprechende Strecke (bestimmt aus der Gleichung v # x # t = s, wo- bei v und t konstant sind) durch Feststellung zweier Anschlagnocken auf der einen Schiene begrenzt und die Anzeigeeinrichtungen auf der zweiten Schiene den gewünschten Bedingungen angepaßt. Die Apparate gelangen bei ihrer Bewegung zu den Anschlagnocken und Anzeigeeinrichtungen und durchlaufen nunmehr eine Strecke, welche in Verbindung mit der Fortbewegungsgeschwindigkeit der einzustellenden bzw. nachzuprüfenden Zeit entspricht. Am Ende der Bewegung können die Apparate an weiteren Endnocken vorbeigleiten, welche die Ausschaltung des Apparates herbeiführen.
  • Die Arbeitsweise mag an Hand der bereits als Beispiel erwähnten Installationsselbstschalter mit thermischer Auslösung kurz beschrieben werden: Auf dem drehbaren Tisch sind dicht nebeneinander verschiedene Sicherungselemente montiert, der Arbeiter schraubt die Automaten in diese Elemente ein und schaltet alsdann bei einer Marke z den Stromkreis ein. Bei der Fortbewegung erwärmt sich der Bimetallstreifen, und zwar innerhalb einer Zeitspanne T1, bis er zu einer Marke 2 gelangt. Zwischen dieser Marke 2 und einer -weiteren Marke 3 wird der Automat bzw. der Bimetallstreifen so eingestellt und justiert, daß, er durch dieses Einstellen auslöst. Beim Einstellen des Apparates muß also der Arbeiter zwischen den Marken 2 und 3 selbst tätig werden, um durch das Einstellen den Apparat zur Auslösung zu bringen. Es ist somit lediglich erforderlich, daß ein Arbeiter die Automaten in die Elemente einschraubt und bei der Marke z einschaltet, welch letzteres aber auch selbsttätig durch Nocken erfolgen kann, und daß ein zweiter Arbeiter zwischen den Marken 2 und 3 die Einstellung vornimmt. Die eben eingestellten Apparate können, nachdem sie sich abgekühlt haben, auf dem gleichen Arbeitstisch nachgeprüft werden. Sie werden wiederum in die Elemente eingeschraubt und bei der Marke r eingeschaltet, sie erwärmen sich bis zu der Marke 2 und müssen nunmehr selbsttätig zwischen der Marke 2 und 3 auslösen. Erfolgt die Auslösung schon vor der Marke 2 oder erst nach der Marke 3, so- ist der Apparat nicht richtig eingestellt und muß berichtigt werden. Hierbei kann durch Anzeigeeinrichtungen das vorzeitige bzw. zu späte Auslösen bemerkbar gemacht werden, hierzu können akustische oder optische Einrichtungen dienen.
  • Schaltet einer der Apparate vorzeitig aus, so wird durch einen zweckmäßig automatisch gesteuerten Umschalter der Strom durch einen Widerstand, der dem zu prüfenden Apparat entsprechend einreguliert ist und zu diesem parallel liegt, geleitet, so daß: der Prüfstrom: durch die in Reihen geschalteten Apparate in keinem Augenblick unterbrochen wird und einen gleichbleibenden Wert behält. In Verbindung hiermit kann auch eine weitere selbsttätige Einrichtung verbunden werden, welche die einzustellenden und zu prüfenden Apparate zählt und deren Prüfbefund selbsttätig festlegt.
  • Mittels des Verfahrens nach der Erfindung ist es möglich, nicht nur eine große Anzahl von Apparaten gleichzeitig und mit großer Genauigkeit einzustellen und zu prüfen, es gelingt auch, Apparate der verschiedensten Art auf der gleichen Einrichtung einzustellen und zu prüfen, indem diese Apparate nur, auf einem Teilumfang die Bewegung der Tischplatte mitmachen oder indem die Geschwindigkeit der Tischplatte geändert wird. Die Erfindung gestattet es auch, einen bestimmten Teil der Zeit einer besonders genauen Beobachtung zu unterwerfen. Zu. diesem Zwecke wird z. B. durch eine selbsttätige Regeleinrichtung .die Drehbewegung der Tischplatte anfangs mit großer Geschwindigkeit durchgeführt, während eines weiteren Zeitraumes herabgemindert und zum Schlusse wieder gesteigert, so daß die Gesamtzeit der Einstellung und Prüfung die gleiche bleibt. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, den Zeitraum kurz vor und hinter dem Augenblick, in welchem, dem Verwendungszweck entsprechend, die selbsttätige Abschaltung des Apparates erfolgen soll, einer genauen Beobachtung zu unterziehen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist nicht auf die als Beispiel erwähnten elektrischen Apparate mit thermischer Ausläsung beschränkt, sondern kann in gleicher Weise auch für andere zeitlich wirkende Apparate, Instrumente und Geräte mit mechanischen oder chemischen Vorgängen Verwendung finden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Einstellung und zur selbsttätigen Nachprüfung der Einstellung zeitlich wirkender Apparate, Instrumente, und Geräte, dadurch gekennzeichnet, daß die Apparate während der Einstell- oder Prüfzeit auf einem Prüftisch eine fortschreitende Bewegung ausführen und -%vährend dieser Zeit beim Vorbeigleiten an Anschlägen und Marken teils selbst beeinflußt werden, teils diese zur Auslösung bringen, wobei die die Einstell- oder Prüfzeit begrenzenden und verzeichnenden Anschläge und Marken verschiebbar angeordnet sind, so daß, sowohl die Prüfstrecke (Prüfzeit) als auch die Beobachtungsstrecke beliebig verändert werden können.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung eine gleichförmige, beispielsweise eine Kreisbewegung ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der einzustellende oder zu prüfende Apparat eine veränderliche fortschreitende Bewegung ausführt, beispielsweise während einer bestimmten Spanne der einzustellenden oder nachzuprüfenden Zeit eine Geschwindigkeitsverminderung und später eine entsprechende Geschwindigkeitssteigerung erfährt.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß, die Platte der zweckmäßig als Tisch ausgebildeten Einstell- und Prüfeinrichtung auf ihrer Oberseite mit elektrischen Anschlußmitteln für die Apparate versehen ist und diese in Reihe geschaltet sind und nach Beendigung der Einstellung oder Prüfung zweckmäßig selbsttätig abgeschaltet werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch den Apparaten parallel geschaltete und diesen entsprechend bemessene Widerstände, welche beim Abschalten der Apparate an Stelle derselben in den Stromkreis geschaltet werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, gekennzeichnet durch optische oder akustische Anzeigemittel, welche selbsttätig die Abschaltung eines in Prüfung befindlichen Apparates anzeigen. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, gekennzeichnet durch eine automatische Anzeigeeinrichtung, welche die mit Nummern versehenen, zu prüfenden Apparate zählt und den Prüfbefund selbsttätig anzeigt.
DE1930597832D 1930-09-25 1930-09-25 Verfahren zur Einstellung und zur selbsttaetigen Nachpruefung der Einstellung zeitlich wirkender Apparate, Instrumente und Geraete Expired DE597832C (de)

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