DE597084C

DE597084C - Auf einen Eimer setzbare Ausdrueckvorrichtung fuer Gummischwammschrubber

Info

Publication number: DE597084C
Application number: DEK125361D
Authority: DE
Original assignee: ELISABET KEFERSTEIN
Current assignee: ELISABET KEFERSTEIN
Priority date: 1932-05-07
Filing date: 1932-05-07
Publication date: 1934-05-16

Description

An Stelle der Schrubber mit Borsten und Hader werden bekanntlich sehr viel ^Schrubber verwendet, die an Stelle der Borsten mit einem Kissen aus Schwammgummi versehen sind. Es läßt sich damit gut naß wischen, insbesondere auf Linoleum und gestrichenem Fußboden, und auch bequem die Nässe infolge der natürlichen Eigenschaften des Schwammgummis wieder aufsaugen. Nun ist aber das Ausdrücken des

ίο Schwammgummis mit der Hand sehr umständlich, da man sich tief über den Eimer beugen muß, und unsauber, da Hände und auch Arme von dem Schmutzwasser verunreinigt werden. Da man mit der Hand nicht das ganze Kissen auf einen Druck ausdrücken kann, saugen sich die trockenen Stellen beim Ausdrücken der danebenliegenden Stellen wieder voll, so daß ein Trockenreiben des Bodens nicht möglich ist. Das Ausdrücken mit der Hand ist auch nicht ungefährlich, da man sich dadurch leicht durch in das Kissen eingespießte Nadeln verletzen kann.

Nun sind auf einen Eimer setzbare Ausdr.ückvorrichtungen in verschiedenen Ausführungen bekanntgeworden. Die auf dem Auswringprinzip beruhenden Rollenausführungen eignen sichnichtfür Gummischwammschrubber. Andere Vorrichtungen bedingen zusätzliche Umänderungen des Schrubbers und die Benutzung eines Eimers von besonderer Art. Bei den sich in einem Kastengestell führenden Druckplatten sind Klemmungen unvermeidlich; das Niederdrücken des Druckhebels erfordert ständig ein Bücken "und außerdem ein Hochkippen der Vorrichtung beim Ausspülen des Schrubbers im Eimer, wobei diese festgehalten werden muß, da sonst ein Kippen des Eimers unvermeidlich ist.

Gemäß der Erfindung ist die Ausdrückvorrichtung als Joch ausgebildet. Die Druckplatte wird auf senkrechten Stäben geführt und ist auf Druckfedern gelagert, die um die Führungsstäbe gewunden sind.

Die Vorrichtung läßt sich dadurch gut an einer an sich bekannten Fußhebelvorrichtung anschließen. Es findet durch die gute Führung der Platte ein genau senkrechter Druck auf das Schwammkissen statt, und die Platte geht nach ihrer Arbeitsleistung von selbst in die Bereitschaftsstellung zurück. Durch eine in der Druckplatte ausgebildete Aussparung für den Schrubberstiel dient letzterer gleichzeitig zum Festhalten des Eimers zwecks Verhinderung des Kippens.

Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen:

Abb. ι eine Vorderansicht, teilweise aufgerissen und geschnitten,

Abb. 2 eine Seitenansicht, teilweise aufgerissen und geschnitten,

Abb. 3 eine Draufsicht,

Abb. 4 eine Seitenansicht, niedergedrückt.

Auf den Rand des Eimers 1 ist eine Brücke gesetzt, die gegen Werfen aus zwei Teilen 2 besteht (Abb. 1), die nach innen zu einen abgesetzten Rand 3 besitzen und durch Leisten 4 und 5 mit Abflußlöchern 6 verbunden sind

(Abb. 2), so daß ein Kasten 7 gebildet wird, über dessen untere Öffnung ein Siebboden 8 gespannt ist. In den Teilen 2 sind Säulen 9 befestigt mit übergeschobenen Schraubenfedern. 10. Auf den Säulen 9 führt sich ein mit Druckklötzen 12 versehenes Joch 11, in dem eine Aussparung 13 ausgebildet ist. Als Begrenzungsanschläge für das Joch dienen Splinte 14.

An der Leiste 5 ist ein Gelenkband 15 befestigt, das durch eine Schiene 16 mit Stellschraube 17 mit einem Reifen 18 verbunden ist. An der Schiene 16 ist ein Gelenk 19 vorgesehen, das das Lager für einen Bügel 20 mit Fußtritt 21 bildet. Von den Seiten des Bügels gehen beweglich ausgebildete Zugstangen 22 mit einigen Kettengliedern 23 ab, die in im Joch 11 eingeschraubte Haken 24 eingehängt sind.

Der Schwammgummischrubber wird im Eimer gut ausgespült und in den Kasten 7 gesetzt, wobei das Kissen 25 flach auf den Siebboden 8 aufzuliegen kommt. Durch einen Druck mit dem Fuß auf das Brett 21 wird das Joch il entgegen der Wirkung der Schraubenfeder 10 heruntergezogen. Es drückt mit den Klötzen 12 auf das Schrubberholz und somit auf das Gummikissen und preßt so das Wasser heraus, das durch den Siebboden 8 und die Abflußlöcher 6 in den Eimer 1 abläuft. Der Schrubberstiel führt sich dabei in der Aussparung 13. Nach Loslassen des Fußtrittes 21 wird das Joch durch die Schraubenfedern 10 wieder von selbst nach oben gezogen, so daß man den Schrubber mit dem gut ausgedrückten Kissen wieder aus dem Kasten herausnehmen kann.

Claims

Patentanspruch:

Auf einen Eimer setzbare Ausdrückvorrichtung für Gummischwammschrubber, bestehend aus einer Druckplatte und einem Siebboden, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (ii) auf Stäben (9) geführt und auf um diese gewundenen Druckfedern (10) gelagert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen