DE596873C - Buerstensatz fuer Waehler - Google Patents

Buerstensatz fuer Waehler

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Publication number
DE596873C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brushes
counter
contact
set according
brush set
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930596873D
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Behm
Dr-Ing Benno Johannesson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Standard Elektrik Lorenz AG, C Lorenz AG filed Critical Standard Elektrik Lorenz AG
Application granted granted Critical
Publication of DE596873C publication Critical patent/DE596873C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H63/00Details of electrically-operated selector switches
    • H01H63/02Contacts; Wipers; Connections thereto
    • H01H63/04Contact-making or contact-breaking wipers; Position indicators therefor

Landscapes

  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
12. MAI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 596873 KLASSE 21a3 GRUPPE 20 os
C. Lorenz Akt.-Ges. in Berlin -Tempelhof *) Bürstensatz für Wähler in Fernsprechanlagen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Februar 1930 ab
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kontaktvorrichtungen für Wähler in Fernsprechanlagen, bei denen ortsfest angeordnete Kontaktstifte oder Kontaktlamellen von beweglichen Kontaktbürsten überstrichen werden.
Zur Herstellung eines sicheren Kontaktes ist ein bestimmter Kontaktdruck zwischen Bürste und Kontaktstift erforderlich. Ferner wird im allgemeinen gefordert, daß beim Übergang der Bürste von einem zu dem folgenden Kontaktstift keine elektrische Überbrückung der beiden benachbarten Koutaktstifte stattfindet.
Zu diesem Zweck müssen die Bürsten durch Führungen so geführt werden, daß sie stets eine bestimmte Lage zu den Kontaktstiften einnehmen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei den bisher bekanntgewordenen Anordnungen die Träger der Bürstensätze geführt. Um eine sichere Kontaktgabe zu erzielen, müssen dabei die Bürsten sehr genau in bezug auf den Bürstenträger ausgerichtet ■ werden, während die Führungen selbst wiederum genau nach den Kontaktreihen des Kontaktfeldes eingestellt werden müssen. Besonders nachteilig sind derartige Anordnungen, wenn, wie in Fernsprechanlagen allgemein üblich, Wähler und Kontaktfeld getrennte Einheiten bilden und eine Austauschbarkeit der einzelnen Wähler gefordert wird.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, jede Bürste des Bürstensatzes für sich an einer für diesen Zweck am Kontaktfeld vorgesehenen Schiene zu führen. Eine derartige Anordnung setzt jedoch besondere Vorrichtungen, die am Kontaktfeld angebracht werden, voraus.
Die besondere Führungsschiene hat außerdem den Nachteil, daß eine zusätzliche Reibung zwischen ihr und den Kontaktbürsten erzeugt wird und daß bei unrichtiger Justierung der Bürsten zur Führungsschiene die Bürste von letzterer abstehen kann, so daß kein Kontakt zwischen Bürste und Kontaktfeld zustande kommt.
Weiter ist es bereits vorgeschlagen worden, die Bürsten eines Drehwählers gegen eine gemeinsame Gegenlage abzustützen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun das Gegenlagenstück, auf das sich die Bürsten eines Bürstensatzes abstützen, unmittelbar am Kontaktfeld unabhängig von den Führungen des Bürstenträgers geführt. Dabei kann gemäß der Erfindung dieses Gegenlagenstück noch die Auswahl der Bürsten auf mechanischem Wege dadurch besorgen, daß es in bezug auf die Bürsten bewegt wird. Eine zweckmäßige Ausführungsform des am Kontaktfeld' geführten Gegenlagenstückes besteht aus einer aus Isolierstoff ausgestanzten Platte, durch deren Aussparungen die Bürsten hindurchragen und deren Stege zur Ab-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Benno Johannesson in Berlin-Lichterfelde und Erich Behm in Berlin-Tempelhof.
Stützung der Bürsten dienen. Bei Abnutzung der Bürsten oder der Kontaktstifte braucht nur ein neues Gegenlagenstück eingesetzt zu werden.
In den Abb. ι bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für einen Bürstensatz eines Stangenwählers dargestellt. Als Kontaktfeld dient ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Flachbankvielfach. Die Kontaktstifte sind z. B. U-förmig umgebogen entsprechend der Anordnung des Patents 421 520. Der dargestellte Bürstensatz enthält vier Bürstenpaare. Jedes Bürstenpaar wird durch zwei Federn, z. B. 1 und 2, gebildet, die die betreffende Kontaktreihe des Flachbankvielfachfeldes von beiden Seiten bestreichen. Die Führung der Bürsten am Kontaktfeld wird durch die aus Isolierstoff bestehenden Rollen 3 und 4 bewirkt. Diese Rollen befinden sich bei eingesetztem Wähler zwischen zwei benachbarten Kontaktreihen. Der Durchmesser der Rollen ist wenig kleiner als der zwischen zwei Kontaktreihen bestehende Zwischenraum. Der Abstand der Rollen voneinander beträgt den (n -f-Va)" fachen Betrag des Abstandes zweier benachbarter Kontaktstifte einer Kontaktreihe, so daß stets eine Rolle am Kontaktfeld geführt ist. Befindet sich die eine Rolle im Zwischenraum zwischen zwei Kontaktstiften, so steht die andere Rolle gerade auf der Mitte eines Kontaktstiftes.
An sich können die Rollen den ganzen Kontaktsatz führen, z. B. in der Weise, daß die Packung des Bürstensatzes, mit der die Rollen starr verbunden wären, um eine zur Bewegungsrichtung senkrechte Achse drehbar am Bürstensatzträger 8 und 9 des Wählers befestigt wäre. Diese Anordnung hätte jedoch den Nachteil, daß sich bei den Drehbewegungen des Kontaktsatzes das Kabel mitbewegen müßte. Im Ausführungsbeispiel ist daher die Anordnung so getroffen, daß die Packung des Bürstensatzes starr mit dem Bürstenträger 8, 9, die durch die Führungsrollen am Kontaktfeld geführten Gegenlagen aber federnd mit dem Bürstenträger verbunden sind. Die Gegenlagen sämtlicher Bürsten eines Bürstensatzes bilden zusammen ein Stück (Abb. 4). Sämtliche Bürsten eines Bürstensatzes sind auf die Stege der aus Isolierstoff ausgestanzten Platte 7 abgestützt. Auf der Platte sind die beiden Führungsrollen 3 und 4 befestigt, so daß die Platte stets eine ganz bestimmte Lage zu den Kontaktstiften einnimmt. Die Platte wird am Wähler durch die Federn 5 und ο gehalten. Die beiden Ansätze an den kleinen Seiten der Platte 7 (Abb. 4) greifen in die Aussparungen der Haltefedern 5 und 6 (Abb. 2) ein. Die Haltefedern erhalten eine Vorspannung gegen die Platte 7. Zur Auswechslung der Platte 7 sind lediglich die Federn 5 und 6 auseinanderzuspreizen.
Nach längerem Betriebe treten Abnutzungen sowohl an den Kontaktbürsten als auch an den Kontaktstiften des Kontaktfeldes auf. Infolgedessen werden die-Bürsten beim Aufgleiten auf die Kontaktstifte um einen allmählich geringer werdenden Betrag von den Gegenlagen abgehoben. Bei sehr starker Abnutzung tritt ein Abheben überhaupt nicht mehr auf, so daß kein Kontaktdruck mehr erzeugt wird. Bei dem Bürstensatz nach der Erfindung können die Folgen der Abnutzung dadurch in einfacher Weise ausgeglichen werden, daß nach einer gewissen Betriebszeit neue Gegenlagenplatten 7 eingesetzt werden, bei denen die Stärke der Stege, auf die die Bürsten abgestützt sind, der Abnutzung entsprechend geringer ist.
In manchen Wählersystemen findet die Auswahl eines von mehreren Bürstensätzen dadurch statt, daß der ausgewählte Bürstensatz durch eine mechanische Beeinflussung zum Eingreifen in das Kontaktfeld gebracht wird, während die übrigen nicht benutzten Bürstensätze keine Berührung mit den Kontaktstiften haben. Bei dem vorliegenden Bürstensatz läßt sich eine mechanische Auslösung dadurch in sehr einfacher Weise ermöglichen, daß die Platte 7 in bezug auf den Bürstensatz bewegt wird. Man könnte z. B. die Stege der Platte 7 keilförmig ausbilden, so daß durch eine Bewegung der Platte 7 in bezug auf den Bürstensatz in Richtung der Kontaktreihen ein Auseinanderspreizen sämtlicher Kontaktbürsten erfolgen würde. Dieselbe Wirkung könnte auch durch eine Drehbewegung der Platte 7 um eine senkrecht zu den Kontaktbürsten angeordnete Achse erfolgen.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Bürstensatz für Wähler in Fernsprechanlagen, dessen einzelne Bürsten gegen eine gemeinsame Gegenlage vorgespannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlagenstück (7) unmittelbar am no Kontaktfeld geführt ist.
2. Bürstensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlagenstück (7) aus einer zweckmäßig aus Isolierstoff ausgestanzten Platte besteht, durch deren Aussparungen die Bürsten hindurchragen und deren Stege zur Abstützung der Bürsten dienen.
3. Bürstensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlagenstück federnd mit dem Bürstenträger verbunden ist.
4· Bürstensatz nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlagenstück in bezug auf die Bürsten beweglich angeordnet ist, zu dem Zweck, die Bürsten von den Kontaktstiften des Kontaktfeldes abzuheben.
5. Bürstensatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abnutzung der Bürsten und der Kontaktstifte durch Änderung der Stegbreite der Gegenlage ausgeglichen wird.
6. Bürstensatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlagenstück (7) durch zwei parallel zu den Bürsten angeordnete Federn (5 und 6), deren Aussparungen seitliche Vorsprünge des Gegenlagenstückes aufnehmen, derart gehalten ist, daß es durch Auseinanderspreizen der Haltefedern leicht ausgewechselt werden kann.
7. Bürstensatz nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlagenstück durch zweckmäßig aus Isolierstoff bestehende Rollen an den Kontaktstiften des Kontaktfeldes geführt ist.
8. Bürstensatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Rollen angeordnet sind, und zwar in einem derartigen Abstande voneinander, daß die eine Rolle auf der Mitte des Kontaktstiftes steht, wenn sich die andere im Zwischenraum zwischen zwei Kontaktstiften befindet.
9. Bürstensatz nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege der Platte keilförmig ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930596873D 1930-02-21 1930-02-21 Buerstensatz fuer Waehler Expired DE596873C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE596873T 1930-02-21

Publications (1)

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DE596873C true DE596873C (de) 1934-05-12

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ID=6573932

Family Applications (1)

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DE1930596873D Expired DE596873C (de) 1930-02-21 1930-02-21 Buerstensatz fuer Waehler

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DE (1) DE596873C (de)

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