DE596717C - Einrichtung zum Schutze der Gebaeude gegen die Erschuetterungen durch den Kraftwagenverkehr - Google Patents

Einrichtung zum Schutze der Gebaeude gegen die Erschuetterungen durch den Kraftwagenverkehr

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DE596717C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C3/00Foundations for pavings
    • E01C3/06Methods or arrangements for protecting foundations from destructive influences of moisture, frost or vibration

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Sewage (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Schutze der Gebäude gegen die Erschütterungen durch den Kraftwagenverkehr Die Erfindung geht von der Erwägung aus, daß die Erschütterungen des Straßenkörpers durch schwere und schnellfahrende Kraftwagen hauptsächlich als waagerechte Stöße auf die Grundmauern der Gebäude übertragen werden und daß diese Stöße sich besonders in den oberen Erdschichten schädlich auswirken.
  • Weil hierdurch der Bestand der Gebäude dauernd gefährdet wird, hat man im In- und Ausland bereits mit verschiedenen Mitteln versucht, diesen Übelstand abzustellen oder ihn wenigstens zu mildern.
  • So war es naheliegend, deshalb den schwingenden Straßenkörper von der zu schützenden Gebäudefront durch einen tiefen Schlitz oder Graben zu trennen, dessen Wände aus Eisenbeton bestehen. Auch hat man der Häuserfront im Erdboden elastische Wände aus Beton oder Hohlwände mit Gummifüllkörpern vorgelagert. Diese Pufferwände sind mitunter mit nach dem Gebäude zu geneigter Angriffsfläche versehen worden, um so die von der Straße kommenden waagerechten Stoßwellen zu zerlegen und von dem Gebäude abzulenken. Hierbei werden die Stöße auch dadurch etwas gedämpft, daß sie an der geneigten Fläche der Pufferwand das Erdreich emporschieben, das nach erfolgter Stoßphase in seine Ruhelage zurückfällt und dann zu weiterem die Stoßenergie aufnehmendem Spiel bereit ist.
  • Nach einer anderen Bauart wird das ganze umschließende Erdreich so in sich verspannt, daß es durch lotrechte und waagerechte Luftkanäle von sämtlichen unterirdischen Mauern und Decken des Hauses absteht und letzteres somit gegen Erde isoliert ist.
  • Nun leiden aber diese Einrichtungen erfahrungsgemäß an folgenden Mängeln: Die engen Schlitze und Isolierkanäle sind gewöhnlich schwer zugänglich und deshalb umständlich und schwierig herzustellen und auf die Dauer instandzuhalten. Dann ist die Biegsamkeit der Betonkörper sehr gering. Anderseits sind in die Erde gebrachte elastische Zwischenlagen und Füllkörper aus Gummi o. dgl. dem baldigen Verderben ausgesetzt, so daß mit ihrer Elastizität auch ihr Nutzen schwindet. In alle diese Erschütterungsschutzeinrichtungen, wie Schlitze, Gräben, Kanäle u. dgl., dringt endlich das Tagewasser ein, das allen Straßenschmutz mit sich führt und das, weil es keinen Abfiuß hat, die Anlage bald verschlämmt und damit in ihrer Wirkung brachlegt.
  • Am schlimmsten wird der Wasserschaden während der Frostzeit, weil dann das durchnäßte Erdreich zu einem Eisblock erstarrt, der die Erschütterungen ungemindert weiterleitet.
  • Das Reinigen der schwer zugänglichen Gräben und Kanäle ist oft nur durch Aufreißen, Bloßlegen und schließliches Wiederaufbauen der gesamten Schutzanlage möglich.
  • Die infolge der verschiedenen Mängel oft nötigen Instandsetzungen verursachen aber stets große Kosten und auf der Straße lästige Verkehrsstörungen, weshalb die Abstellung dieser Fehlerquellen dringend geboten erscheint. Die vorliegende Erfindung sucht das auf folgende Weise zu erreichen.
  • In der Querschnittszeichnung (Abb. i) ist a der Straßenkörper und b ist die Grundmauer des Gebäudes, vor der eine aus einzelnen aneinandergereihten Blöcken bestehende, in der Höhe unterteilte Stützmauer aus eisenbewehrtem Beton liegt.
  • Diese Stützmauer besteht aus dem unteren senkrechten Teil d, der fest im Erdboden gegründet ist und mit der Gebäudegrundmauer b den Graben c einschließt, und dem oberen Teil e, der in einem Gelenk f in der Querrichtung schwingbar derartig auf dem Unterteil d gelagert ist, daß er nach der Straßenseite geneigt dicht auf der Grabenböschung aufliegt. An dem Oberteil e ist eine waagerechte Kragplatte e1 angeordnet, die den Graben überdeckt und zugleich mit als Gehsteig dient.
  • Das Gelenk f zwischen den beiden aufeinanderliegenden Gliedern d und e kann z. B., wie Abb. 2 in größerem Maßstabe zeigt, dadurch gebildet sein, daß längsliegende T-förmige Eisenschienen als Zapfen in zu ihnen parallele V-förmige Eisenschienen als Pfannen greifen. Diese Profilschienen bieten den Vorteil, daß sich die Mauerteile d und e nicht mit Betonflächen, sondern mit Eisenflächen aufeinander bewegen. Die Schienen dienen zugleich, da sie mit Ausnahme ihrer gegenseitigen Berührungsflächen in die Betonmasse eingebettet sind, mit als Eisenbewehrung der Mauer. Die Pfannen sind nach unten offen, damit sie nicht durch Fremdkörper verstopft werden können.
  • Damit die Deckplatte e1 am Gebäude entlang auch den Grabenrand überdacht, dabei aber die Grundmauer b des Gebäudes nicht berührt, ist letztere an dem dem Kragende der Platte e1 gegenüberliegenden Teil ausgespart und außerdem zweckmäßig mit einer angekragten überdachten Längsleiste versehen.
  • Zur Anleitung des in den Graben c einlaufenden Tagewassers ist die Sohle des Grabens mit elastischem Stoff, wie Asphalt o. dgl., abgedichtet. Die Deckplatte e1 ist mit einer versenkten eisernen Öse g versehen, in die zum Abheben des Oberteils e, e1 ein Flaschenzug gehängt werden kann, so daß der Graben c zu Reinigungszwecken leicht zugänglich gemacht werden kann.
  • Wird der Straßenkörper a durch fahrende Kraftwagen erschüttert, so treffen die waagerechten Stöße jetzt nicht mehr die Grundmauer b des Gebäudes, sondern die vorgelagerte Stützmauer, und zwar in der Tiefe an deren festgegründetem Unterteil d und in der am heftigsten betroffenen Oberflächenzone an dem empfindlich schwingenden Oberteile, ei, der angehoben wird und dabei nachgebend durch Schwingen um das Gelenk f in den Graben ausweicht, ähnlich dem Kugelfang bei einer Kegelbahn. Nach Verlauf der Stoßphase fällt der Oberteil e, e1 durch sein seitliches Übergewicht in die Ruhelage auf der Grabenböschung zurück und ist so als elastische Grabenwand fortdauernd zu weiterem Spiel bereit.
  • Auf diese Weise wird unter Ausschluß der vorher erwähnten Mängel anderer Bauarten die infolge der Erschütterung entstehende Stoßarbeit durch Umsetzung in mechanische Arbeit unschädlich gemacht.

Claims (2)

  1. PATRNTANSPRÜCllR: i. Stützmauer aus einzelnen aneinandergereihten, in der Höhe unterteilten Blöcken zum Schutze von Gebäuden gegen Erschütterungen, gekennzeichnet durch einen vor der Gebäudegrundmauer (b) errichteten und mit dieser einen Graben (c) einschließenden senkrechten Teil (d), auf dem ein nach der Straßenseite geneigter, auf dem Erdreich aufruhender Teil (e) in einem Gelenk (f) gelagert ist.
  2. 2. Stützmauer nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine an dem oberen Teil (e) angeordnete waagerechte Kragplatte (e1), die den Graben (c) überdeckt.
DE1930596717D 1930-12-03 1930-12-03 Einrichtung zum Schutze der Gebaeude gegen die Erschuetterungen durch den Kraftwagenverkehr Expired DE596717C (de)

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