DE596594C - Verfahren zur Darstellung von Cholesterinestern - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Cholesterinestern

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DE596594C
DE596594C DE1930596594D DE596594DD DE596594C DE 596594 C DE596594 C DE 596594C DE 1930596594 D DE1930596594 D DE 1930596594D DE 596594D D DE596594D D DE 596594DD DE 596594 C DE596594 C DE 596594C
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DE
Germany
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preparation
cholesterol
cholesterol esters
esters
ester
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Expired
Application number
DE1930596594D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Max Bockmuehl
Dr Robert Knoll
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J9/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of more than two carbon atoms, e.g. cholane, cholestane, coprostane

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

Es wurde gefunden, daß man durch Veresterung· der Chaulmoograsäure bzw. Hydnooarpsäure mit Cholesterin zu Cholesterinestern gelangt, welche eine sehr gute bakterizide Wirkung besitzen und speziell bei Lepraerkrankung Verwendung finden sollen.
Man kann bei der Darstellung der Ester sowohl von den freien Säuren als auch von deren Derivaten, wie Chloriden oder Estern, ausgehen. 'Die so erhaltenen Ester sind in Essigester und Äther leicht löislich, unlöslich in Wasser und mäßig löslich in Alkohol und fetten Ölen.
Man hat bereits Chaulmoograsaureester von aliphatischen Alkoholen sowie die Phenyl- und Kresylester der Chaulmoograsäure dargestellt. Als therapeutisch anwendbar haben sich lediglich die ersteren erwiesen, denen jedoch . die nach dem vorliegenden Verfahren erhältliehen Cholesterinester sowohl hinsichtlich der Hemmung der Entwicklung von Lepromen wie auch bezüglich der Heilwirkung erheblich überlegen sind, wie aus* folgenden Versuchen hervorgeht:
24 Ratten wurden mit Lepramaterial infiziert. 12 Tiere blieben unbehandelt, die übrigen erhielten in Serien von 6 Tieren 'einmal wöchentlich eine subkutane Injektion von
a) ChaulmoOgrasäureäthylester,
b) Chaulmoograsäurecholesterylester,
und zwar erhielt jedes Tier 21 Injektionen, beginnend 10 Wochen nach der Infektion.
8 Monate nach Beginn der Infektion zeigten sämtliche unbehandelten Kontrolltiere starke Leprome, meist von Pflaumen- bis Tomatengröße, welche zum Teil schon zerfallen waren. Bei a) waren die Tiere alle stark angegangen, die Leprome aber etwas kleiner als bei den Kontrollen (Kirschgröße), bei b) entwickelte sich von sechs Tieren nur eines wie die Kontrollen, die übrigen zeigten in den ersten Beobachtungswochen nur kleine Infiltrate (Linsen- bis höchstens Mandelkerngroße), die, abgesehen von ihrer geringen Größe, auch einen wesentlich milderen Charakter aufwiesen. Nach einem Jahr waren sämtliche Kontrolltiere bis auf eines, welches noch schwer erkrankt war, gestorben, während die mit dem Äthylester behandelten Tiere nach anfänglicher Vernarbung bereits wieder Reddive zeigen. Im Gegensatz hierzu zeigen die mit dem nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Präparat behandelten Tiere Vernarbung ohne Recidivbildung.
55 . Beispiele
i. 25 g Cholesterin und 75 g Chaulmoograsäure werden unter Einleiten von Kohlensäure im Ölbad 5 Stunden auf 230 bis 250° erhitzt. Nach teilweisem Erkalten wird mit I1Z2 1 absolutem Alkohol vermischt, wobei der Ester zuerst ölig anfällt, jedoch nach einigem Stehen erstarrt. Durch Umkristallisieren aus Essigester wird der Chauhnoograsäurecholesteryl-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Max Bockmühl und Dr. Robert Knoll in Frankfurt a. M.-Höchst.
ester in Blättchen vom Schmelzpunkt 68 bis γο° erhalten. Die Ausbeute beträgt 45 g (80 0/0 der Theorie).
2.15g Chaulmoograsäurechlorid und 23,5 g Cholesterin in 50 ecm Xylol werden im Ölbad 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt, bis kein Chlorwasserstoff mehr entweicht. Nach Abdestillieren des Xylols wird in 1 1 absolutem Alkohol gegossen und der ausgefallene Ester nach Beispiel 1 weiterbehandelt. Schmelzpunkt 68 bis 700. Die Ausbeute beträgt 23 g. Ebenso läßt sich die Umsetzung in Gegenwart tertiärer Basen bewerkstelligen. 3. iog Cholesterin und 30 g Hydnocarpsäure werden im Ölbad unter Durchleiten von Kohlensäure 5 Stunden auf 250 bis 2700 erhitzt. Nach teilweisem Erkalten wird in 250 ecm absolutem Alkohol gegossen, woraus nach einiger Zeit der Hydnocarpsäurecholesterylester in weißen Blättchen ausfällt. Durch Umkristallisieren aus Alkoholessigester wird die neue Verbindung in Blättchen vom Schmelzpunkt 63 bis 650 erhalten. Die Ausbeute beträgt 14 g.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Cholesterinestern, dadurch gekennzeichnet, daß man cycloaliphatische Carbonsäuren vom Typus der Chaulmoograsäure oder deren Derivate mit Cholesterin nach den üblichen Methoden verestert.
DE1930596594D 1930-05-24 1930-05-24 Verfahren zur Darstellung von Cholesterinestern Expired DE596594C (de)

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