DE164128C - - Google Patents

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DE164128C
DE164128C DE1903164128D DE164128DA DE164128C DE 164128 C DE164128 C DE 164128C DE 1903164128 D DE1903164128 D DE 1903164128D DE 164128D A DE164128D A DE 164128DA DE 164128 C DE164128 C DE 164128C
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salicylic acid
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oil
ether
solution
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DE1903164128D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/76Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C69/84Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring of monocyclic hydroxy carboxylic acids, the hydroxy groups and the carboxyl groups of which are bound to carbon atoms of a six-membered aromatic ring
    • C07C69/88Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring of monocyclic hydroxy carboxylic acids, the hydroxy groups and the carboxyl groups of which are bound to carbon atoms of a six-membered aromatic ring with esterified carboxyl groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

PATENTAMT.
Μι 164128 KLASSE 12 g.
Bekanntlich wird der Methylester der Salicylsäure (das Gaultheriaöl) vielfach als Mittel gegen rheumatische Erkrankungen verwendet. Seiner allgemeinen Anwendung steht jedoch der für viele Patienten unerträgliche Geruch im Wege.
Es wurde nun gefunden, daß der bisher unbekannte Monoglycolester der Salicylsäure der folgenden Formel:
CH/0H
°ifl*\C O- O. CH2. CH2. OH
eine ölige Flüssigkeit darstellt, die analoge therapeutische Eigenschaften aufweist wie das Gaultheriaöl, sich dabei aber von, diesem Körper durch eine absolute Geruchlosigkeit und eine etwa 60 mal größere Wasserlöslichkeit auszeichnet, während z. B. der im Patent 119463 beschriebene Benzylester der Salicylsäure in Wasser kaum löslich und deshalb für die direkte Anwendung in der externen Therapie rheumatischer Erkrankungen viel weniger geeignet ist. Speziell bewirkt diese außerordentlich vergrößerte Wasserlöslichkeit ein viel leichteres Eindringen des Produktes in die Gewebe. Vor den zu ähnlichen Zwecken bereits verwendeten Alkoxymethylestern der Salicylsäure, die immer noch einen, wenn auch erheblich schwächeren Geruch haben wie das Gaultheriaöl, weist das neue Produkt neben der absoluten Geruchlosigkeit und einer wesentlich größeren Löslichkeit den Vorzug einer hervorragenden Reizlosigkeit auf. Besonders diese letztere Eigenschaft ist von erheblicher Bedeutung, da die erwähnten Alkoxymethylester, anscheinend deshalb, weil sich bei der Spaltung im Gewebe etwas Formaldehyd entwickelt, bei empfindlicheren Patienten Reizerscheinungen hervorrufen. Gegenüber dem im Patent 126311 beschriebenen Salicylsäuremonoglycerinester hat der Glycolester den therapeutisch \vesentlichen Vorzug, daß er nicht ein fester Körper, sondern ein öl ist. Infolgedessen kann er direkte Anwendung in der externen Therapie rheumatischer Erkrankungen finden, da er ohne weiteres zum Einreiben und Einpinseln verwendet werden kann, während der erst bei 76° schmelzende Glycerinester für diese wichtige Indikation ungeeignet ist.
Zur Gewinnung des neuen Esters verfährt man in der Weise, daß man Salicylsäure und Äthylenglycol unter Zusatz von starken Säuren esterifiziert. Um dabei die Bildung des Disalicylsäureesters des Glycols zu vermeiden, ist es vorteilhaft, daß man den Alkohol im Überschuß verwendet.
60
Beispiel.
ι kg Salicylsäure wird in 2 kg Äthylenglycol gelöst. Zu dieser Lösung werden 75 S Schwefelsäure von 60° Be. gegeben. Die Mischung wird längere Zeit (etwa 24 bis 36 Stunden) auf dem Wasserbade erwärmt. Nach dem Erkalten wird mit dem dreifachen Volumen Wasser, mit Äther und so viel Sodalösung versetzt, daß die Lösung
nach gutem Durchschütteln alkalisch reagiert. Der Ester löst sich dabei in dem Äther auf. Die Ätherlösung wird abgetrennt und über frisch geglühtem Natriumsulfat getrocknet. Dann wird der Äther abdestilliert und das zurückbleibende Öl der Vakuumdestillation unterworfen. Die Verbindung geht dabei als farbloses, stark lichtbrechendes Öl völlig konstant bei 173° und 15 mm Druck über. Die alkoholische Lösung wird durch Eisenchlorid violett gefärbt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von Salicylsäuremonoglycolester, darin bestehend, daß man Salicylsäure und Glycol mit Hilfe starker Säuren esterifiziert.
DE1903164128D 1903-12-02 1903-12-02 Expired - Lifetime DE164128C (de)

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AT25202D AT25202B (de) 1903-12-02 1905-09-09 Verfahren zur Darstellung von Salizylsäuremonoglykolester.

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