DE596572C - Verfahren zur Herstellung von Krarupdraehten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Krarupdraehten

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DE596572C
DE596572C DE1930596572D DE596572DD DE596572C DE 596572 C DE596572 C DE 596572C DE 1930596572 D DE1930596572 D DE 1930596572D DE 596572D D DE596572D D DE 596572DD DE 596572 C DE596572 C DE 596572C
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DE
Germany
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conductor
magnetic material
spinning
prior
degreased
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Expired
Application number
DE1930596572D
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English (en)
Inventor
Dr Kurt Lapkamp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hackethal Draht Kabel Werke AG
Original Assignee
Hackethal Draht Kabel Werke AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/12Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics
    • H01B11/14Continuously inductively loaded cables, e.g. Krarup cables

Landscapes

  • Soft Magnetic Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Krarupdrähten Zur Verminderung der Dämpfung in Kabelleitungen ist es nach dem Vorschlage .des Dänen K r a r u p üblich, den elektrischen Leiter mit einer Bespinnung aus einem magnetischen Material zu versehen. Die Selbstinduktivität einer Stromschleife mit krarupierten Adern errechnet sich angenähert nach der bekannten Formel unter Vernachlässigung der zwischen den Eisenwindungen vorhandenen Luftspalten . worin fl den Achsenabstand der beiden Leiter, ihren Halbmesser, b die Dicke der magnetischen Schicht und &, ihre P@ermeabilität bedeuten. In dieser Formel ist vorausgesetzt, daß das magnetische Material sich unmittelbar an die Oberfläche :des Leiters schmiegt. In der Praxis hat sich aber ergeben, @daß sich besonders bandförmiges Material beim Spinnen nur zum geringen Teil anschmiegt, so daß nur ein Teil des Bandes :die Leiteroberfläche berührt. Durch Verwendung von Spezialspinnern läßt es sich wohl erreichen, daß das Band angenähert in seiner vollen Breite den Leiter berührt. Es hat sich aber herausgestellt, daß das Band durch Verunreinigungen auf der Oberfläche des Leiters und vor allem auf der Oberfläche ,des magnetischen Materials nicht fest auf dem Leiter aufliegt. Nachteilig macht sich z. B. eine Oxydschicht auf dem magnetischen Material bei der Ausnutzung des magnetischen Feldes bemerkbar. Ferner setzt sich zwischen Leiter und Spinnmaterial öl bzw. Fett, das stets auf der Oberfläche von Metallen vorhanden ist. In den engen Zwischenräumen wird das Öl bzw. das Fett durch die auftretenden Kapillarkräfte festgehalten, so daß selbst bei starkem Zug des Spinnmaterials das Fett beim Spinnen nicht aus den Zwischenräumen herausgepreßt wird. Es wird also durch das öl bzw. Fett ein Abstand zwischen Leiter und magnetischer Schicht verursacht, der eine Verminderung der Selbstinduktivität nach sich zieht.
  • Um den schädlichen Einfluß einer Fettschicht zu zeigen, sind in der nachfolgenden Tabelle einige Werte :angegeben, die einmal an völlig entfetteten und gesäuberten Kupferdrähten und andererseits an gefetteten Xupferdrähten gemessen wurden. Im ersten Fall ist der Induktionswert höher, da sich das magnetische Material gut an die Leiteroberfläche anschmiegen konnte. Dagegen ist im zweiten Fall der Wert niedriger, weil sich zwischen Leiter und magnetischem Material eine dünne Fetthaut legt und infolgedessen der Abstand des magnetischen -Materials vom Leiter vergrößert ist.
    1. 11.
    Muster vollkommen gefettet
    entfettet
    mH mH
    z 125,5 118,0
    2 125,0 120,0
    . 3 125.0 118,o
    124,0 118,0
    Mittelwert I 124,9 I 118,5
    Bei den beiden Versuchen ist sorgfältig auf gleiche Versuchsbedingungen geachtet worden.
  • Erfindungsgemäß läßt sich die Selbstinduktivität von Krarupdrähten erhöhen, wenn die Oberfläche des magnetischen Materials und des Leiters vor dem Bespinnen von allen Fremdstoffen, wie Oxyden, öl- und Fettschichten, gereinigt wird, wozu mechanische Mittel, wie z. B. Bürsten, oder Chemikalien, wie Trichloräthylen, vorteilhaft verwandt werden können.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRIICIIE: z. Verfahren zur Herstellung von Krarupdrähten, bei dem das magnetische Material besonders fest auf der Leiteroberfläche aufgesponnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter, das magnetische Material oder beide im Augenblick der Bespinnung metallisch reine Oberflächen besitzen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Material vor dem Aufspinnen entfettet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter vor dem Bespinnen entfettet wird. -q..
  4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Material und der Leiter vor dem Bespinnen entfettet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des magnetischen Materials vor dem Bespinnen entoxydiert wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Leiters vor dem Bespinnen entoxydiert wird. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen des magnetischen Materials und des Leiters vor der Bespinnung entoxydiert werden.
DE1930596572D 1930-05-14 1930-05-14 Verfahren zur Herstellung von Krarupdraehten Expired DE596572C (de)

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