DE595932C - Schutzschalter, insbesondere fuer Motoren und Transformatoren - Google Patents
Schutzschalter, insbesondere fuer Motoren und TransformatorenInfo
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- DE595932C DE595932C DESCH80427D DESC080427D DE595932C DE 595932 C DE595932 C DE 595932C DE SCH80427 D DESCH80427 D DE SCH80427D DE SC080427 D DESC080427 D DE SC080427D DE 595932 C DE595932 C DE 595932C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/14—Electrothermal mechanisms
Landscapes
- General Induction Heating (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
Description
Zum Zwecke des Schutzes von Elektromotoren gegen die Erwärmung durch vorübergehende
starke oder langer dauernde schwache Überlastungen, d. h. im allgemeinen gegen die
Gefährdung des Motors durch Überhitzung, werden zweckmäßig automatische Ausschalter
verwendet, welche durch ein Element ausgelöst werden, das eine ähnliche Wärmecharakteristik
hat wie der Motor.
Es ist bekannt, zu diesem Zweck eine Membrandose zu verwenden, bei der die Verdampfung
einer in einer hermetisch geschlossenen Dose eingeschlossenen, mehr oder weniger
leicht verdampfenden Flüssigkeit zur Wirkung kommt. Solche Expansionsdosen wurden und
werden verschiedentlich für Thermostaten (Temperatursignale
und ähnliche Apparate) verwendet, bei denen sich aber ihre Wirkungsträgheit unangenehm fühlbar macht.
Die Verdampfungswärme der eingeschlossenen Flüssigkeit ist ziemlich groß und bewirkt
dadurch eine gewisse Verzögerung der Auslösung. Eine genaue Nachbildung der Erwärmungsvorgänge
in den zu schützenden Maschinen wird jedoch durch die Anwendung einer solchen Dose allein nicht erreicht. Die
bei der Ausdehnung der Dose auftretende Kraft ist so groß, daß sie zur unmittelbaren Auslösung
verwendet werden kann, wodurch Schalter mit solchen Dosen gerade für unmittelbare Auslösung
sehr geeignet sind.
Es sind Anordnungen mit Membrandosen bekannt, bei denen diese selbst vom Strom
der zu schützenden Maschinen und Apparate oder einem Teil desselben durchflossen werden,
sowie auch solche, wo dieselben durch einen in der Nähe befindlichen oder umgebenden
stromdurchflossenen Heizkörper erwärmt werden. Es wurde gefunden, daß bei der letzteren Bauart
eine besonders günstige Anordnung insbesondere in Verbindung mit unmittelbarer Auslösung besonders dann gegeben ist, wenn
die Heizlamelle auf der Membrandose unmittelbar so nahe anliegt, daß die Erwärmungscharakteristik des Schalters der des zu schützen-
den Apparates möglichst gleichkommt. Es hat sich ergeben, daß gerade von diesem unmittelbaren
Anliegen des Heizkörpers an der Membrandose die geeignete, d. h. der Erwärmungscharakteristik des Motors sehr nahe kommende,
jedoch in allen Fällen bei sehr verschieden großen Überströmen noch rechtzeitige Abschaltung
bewirkende Auslösecharakteristik des Schalters ergibt.
Ein Schalter nach der Erfindung ist in Abb. 1 in einer Seitenansicht, in Abb. 2 in einer Vorderansicht
beispielsweise dargestellt, während Abb.3 einen Längsschnitt und Abb. 4 eine Draufsicht
der Expansionsdose mit ihrem Erwärmungselement darstellt. Dieses Erwärmungselement
wird zweckmäßig folgendermaßen angeordnet:
Zwischen zwei Klemmleisten 1,1 (Abb.3 un<i 4)
wird ein Metallstreifen 2 unter Beilage eines dünnen Glimmerplättchens 3' 0. dgl. angenietet.
Die Deckplatte 4 der Nieten 11 kann zweckmäßigerweise
als Mulde 5 ausgebildet sein. In diese Mulde, anliegend an den Glimmerstreifen 3,
wird die Dose eingelegt. Diese Döse 6 ist ähnlich den bei Anaeroidbarometern verwendeten Dosen
hergestellt und mit einer mehr oder weniger leicht verdampfenden Flüssigkeit, z. B. Äther,
ίο Benzol, Alkohol, Wasser oder einer bei noch
höherer Temperatur verdampfenden Flüssigkeit gefüllt. Erwärmt sich der Streifen 2 infolge
des Stromdurchganges, so wird davon die Dose 6 erwärmt, bis die darin eingeschlossene
Flüssigkeit verdampft und durch den Dampfdruck die Dose, deren Wandungen gewellte
Membranen darstellen, ausgebaucht. Diese Ausbauchung bewirkt dann die Auslösung des
Schalters. Der Schalter selbst kann natürlich mit irgendeiner der bekannten Auslösevorrichtungen
versehen sein.
In Abb. ι ist ein einpoliger Schalter in beispielsweiser
sehr einfacher Ausführung dargestellt. Bei demselben geschieht die Ausschaltung in bekannter Art durch, ein Fallgewicht 7,
welches in seiner angehobenen Stellung durch die Sperrklinke 8 festgehalten wird. Der zweite
Arm 9 dieser Sperrklinke lehnt sich an die Dose 6 an. Diese Dose liegt, wie beschrieben,
auf dem zwischen den Anschlußklötzen 1,1 mittels der Niete 10,11 befestigten Wärmestreifen 2.
Unter demselben ist, damit er durch den Druck des Hebels 9 nicht durchgedrückt wird, eine
zweckmäßigerweise wärmeisolierende Unterlage 12 angebracht. Der Sperrklinkenhebel ist
bei 13 drehbar angeordnet. Er kann mit Gewichten 14 belastet werden, um das Auslösen
bei einer höheren Stromstärke, d. h. bei höherem Dampfdruck, also auch bei höherer Temperatur,
zu bewirken. Statt dieser Gewichtsbelastung kann natürlich auch eine Federbelastung angeordnet
werden. Es ist klar, daß, wenn sich nun die Expansionsdose 6 infolge einer kürzeren
hohen Belastung oder einer längeren geringen Belastung und dadurch verursachten Erwärmung
ausbaucht, die Sperrklinke gehoben und das Auslösegewicht freigegeben wird. Auf die
Sperrklinke kann natürlich außer der Dose noch ein Elektromagnet wirken, der bei Kurzschluß
eine sofortige Auslösung bewirkt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schutzschalter, insbesondere für Motoren und Transformatoren, bei dem die thermische Auslösung durch den Dampfdruck einer in einer Membrandose eingeschlossenen jjlüjjgijg;; keit: unmittelbar bewirkt wird und bei dem dieTSrwärmung der Membrandose durch eine vom Strom des zu schützenden Apparates oder von einem bestimmten Teil desselben 6a durchflossen Heizlamelle erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizlamelle auf der Membrandose unmittelbar "so nahe anliegt, daß die Erwärmungscharakteristik des Schalters der des zu schützenden Apparates mögliehst gleichkommt.Hierzu r Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB914827A GB283769A (en) | 1927-04-02 | 1927-04-02 | Improvements in electric cut outs or circuit breakers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE595932C true DE595932C (de) | 1934-04-24 |
Family
ID=9866300
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH80427D Expired DE595932C (de) | 1927-04-02 | 1926-10-19 | Schutzschalter, insbesondere fuer Motoren und Transformatoren |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE595932C (de) |
FR (1) | FR630154A (de) |
GB (1) | GB283769A (de) |
NL (1) | NL26806C (de) |
-
0
- NL NL26806D patent/NL26806C/xx active
-
1926
- 1926-10-19 DE DESCH80427D patent/DE595932C/de not_active Expired
-
1927
- 1927-03-03 FR FR630154D patent/FR630154A/fr not_active Expired
- 1927-04-02 GB GB914827A patent/GB283769A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL26806C (de) | |
GB283769A (en) | 1928-01-19 |
FR630154A (fr) | 1927-11-24 |
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