DE595524C - Roentgenstrahlenschutzvorrichtung, bei der sich die Roentgenroehre und der zu bestrahlende Koerper in einem allseitig gegen direkte und indirekte Roentgenstrahlen schuetzenden Gehaeuse befinden - Google Patents

Description

Es sind bereits Röntgenstrahlenschutzvorriclitungen bekanntgeworden, um den Beobachter vor indirekten oder sogenannten Streuoder Sekundärstrahlen, die von dem Patienten ausgehen, zu schützen. Am weitgehendsten ist naturgemäß ein solcher Schutz, bei dem sich der Beobachter, um gegen jegliche Strahlen geschützt zu sein, in einem, gegenüber der Röntgenröhre und dem zu durchleuchtenden Objekt abgetrennten, strahlenundurchlässigen Räume befindet. Hier ist aber der Beobachter stark in seiner Tätigkeit behindert und in einer Kabine eingeschlossen; Röntgenröhre und zu durchleuchtendes Objekt befinden sich aber außerhalb der Kabine.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Röntgenstrahlenschutzvorrichtung, bei der sich die Röntgenröhre und der zu bestrahlende Körper in einem allseitig gegen direkte und indirekte Röntgenstrahlen schützenden Gehäuse befinden. Bei derartigen Vorrichtungen kann nun der Beobachter sich in dem Raum um das Gehäuse bzw. die Kabine frei bewegen, da er weder von direkten noch indirekten Röntgenstrahlen irgendwie getroffen werden kann. Handelt es sich nun entweder darum, die in dem Gehäuse befindlichen Körper, z. B. einen Menschen; mit einem Kontrastbrei während des Durchleuchtens zu versehen oder Werkstücke nacheinander in das Gehäuse einzuführen, vor der Röntgenröhre vorbeizuführen und aus dem Gehäuse wieder herauszuführen, so würden bei Öffnen der Gehäusetür die Röntgenstrahlen wieder den Beobachter treffen und Röntgenstrahlenschädigungen zur Folge haben.

Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist erfindungsgemäß zum Einbringen von Gegenständen in das Gehäuse ein Teil seiner Wände als röntgenstrahlensichere Schleuse ausgebildet. Solche Schutzschleusen können naturgemäß auf die mannigfachste Art ausgebildet sein. Sie haben jedenfalls alle das Kennzeichen, daß man nach Möglichkeit eine Doppeltür verwendet, deren eine Tür nur in geschlossenem Zustande der anderen Tür geöffnet werden kann. Vorteilhaft ist es, zu diesem Zweck eine Drehtür zu verwenden. Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß das für derartige Zwecke bisher nötige Abschalten der Röntgenröhre nicht mehr erforderlich ist und daß Gegenstände in den von Röntgenstrahlen bzw. Sekundärstrahlen erfüllten, sonst aber gegen die Umgebung strahlensicher abgeschlossenen Uirtersuchungsraum eingebracht werden können, ohne daß durch die Öffnung eine schädliche Einwirkung auf den Bedienenden möglich ist.

In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele für den letzten Fall dargestellt.

Abb, ι zeigt eine Schnittansicht von oben und Abb. 2 eine Schnittansicht von der Seite auf die Röntgenstrahlenschutzvorrichtung gemäß der Erfindung.

Die Röntgenröhre 11 durchstrahlt nach bei den Seiten die an ihr seitlich vorbeigefuhrten Werkstücke 15, die über hakenförmigen Gebilden an den Seilen 21 aufgehängt sind. Das Bild der Werkstücke erscheint auf den Leuchtschirmen 16, 24, die in die strahlensicheren Seitenwände der Schutzvorrichtung eingebaut sind. Der durch diese Seitenwinde begrenzte Untersuchungsraum wird durch Schutzschleusen 19 in der anderen Richtung begrenzt, die in diesem Falle als parallel laufende Drehtüren über den Rollen 18 dargestellt sind. In diesen Drehtüren sind Aussparungen 20 vorgesehen, durch die die Seile 21 verlaufen. Vorsprünge 22 aus Röntgenstrahlen absorbierenden Werkstoffen verkleinern diese Öffnungen 20. Werden die links liegenden Seile 21 nach Abb. 1 von oben nach unten bewegt, so treten die auf den linken Seilen befindlichen Werkstücke zur Untersuchung durch die obere Schutzschleuse ein und durch, die untere Schutzschleuse heraus. Die auf dem rechten Seil angeordneten Werkstücke vollführen dann zusammen mit dem Seil die umgekehrte Bewegungsrichtung. Die Röntgenröhre 11 kann noch durch Schutzplatten 23 gegen nicht gewollte Berührung durch die Werkstücke 15 geschützt werden.

Claims (3)

Patentanspruch.!·: :

1. Röntgenstrahlenschutzvorrichtung, bei der sich die Röntgenröhre und der zu bestrahlende Körper in einem allseitig gegen direkte und indirekte Röntgenstrahlen schützenden Gehäuse befinden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einbringen von Gegenständen in das Gehäuse ein Teil seiner Wand als röntgenstrahlensichere Schleuse ausgebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutz^ schleuse aus mehrteiligen Drehtüren besteht.

3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schutzschleusen zum Ein- 'und Austritt von laufend zu untersuchenden Gegenständen vorgesehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen