DE2004050B1 - Vorrichtung zum Behandeln von Werkstoffen mit hochenergetischen Strahlen,beispielsweise Elektronenstrahlen - Google Patents

Vorrichtung zum Behandeln von Werkstoffen mit hochenergetischen Strahlen,beispielsweise Elektronenstrahlen

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DE2004050B1
DE2004050B1 DE19702004050 DE2004050A DE2004050B1 DE 2004050 B1 DE2004050 B1 DE 2004050B1 DE 19702004050 DE19702004050 DE 19702004050 DE 2004050 A DE2004050 A DE 2004050A DE 2004050 B1 DE2004050 B1 DE 2004050B1
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Werner and Pfleiderer GmbH
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    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21KTECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
    • G21K1/00Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating
    • G21K1/02Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating using diaphragms, collimators
    • G21K1/04Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating using diaphragms, collimators using variable diaphragms, shutters, choppers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
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  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Behandeln von Werkstoffen mit hochenergetisehen Strahlen, beispielsweise Elektronenstrahlen, bestehend aus einer mit elektrisch beschleunigten Teilchen arbeitenden Strahlenquelle mit einem innerhalb strahlenundurchlässiger Wände einer Bestrahlungskammer angeordneten Strahlenaustrittsfenster, in dessen Strahlungsbereich die Werkstoffe für die Dauer der Bestrahlung durch wenigstens eine mittels einer strahlenundurchlässigen Klappe oder Tür verschließbaren Wandöffnung der Bestrahlungskammer einbringbar sind; vgl. die Zeitschrift »Elektric«, 1969, H. 12, 23. Jg., S. U 203.
  • Bei der Konstruktion von Vorrichtungen der genannten Art sind sehr strenge Bestimmungen bezüglich des Strahlenschutzes für das Arbeitspersonal zu beachten. Da die industrielle Strahlenbehandlung von Werkstoffen derzeit meist mit Elektronenstrahlen erfolgt, entsteht durch die Abbremsung der Elektronen bei deren Auftreffen auf die Werkstoffe eine sogenannte Bremsstrahlung, durch die harte Röntgenstrahlen emittiert werden können, die den gesamten Bereich der Gammastrahlen umfassen. Deren schädliche biologische Wirkungen auf die Zellen bzw. Gewebe der menschlichen Organe sind bekannt. Außerdem entsteht beim Auftreffen von Röntgenstrahlen auf die Werkstoffe eine Sekundärstrahlung mit drei Komponenten, von denen eine durch eine charakteristische Eigenstrahlung der getroffenen Werkstoffe gebildet ist. Da sich sowohl die Sekundär- als auch die Bremsstrahlen unkontrollierbar in der Bestrahlungskammer ausbreiten, müssen besondere Maßnahmen getroffen werden, um den Durchtritt der Strahlen durch die Wandöffnung der Bestrahlungskammer beim Einbringen bzw. Entnehmen der Werkstoffe zu unterbinden. Hierzu ist bei manchen derzeit bekannten Bestrahlungsvorrichtungen für Werkstoffe vorgesehen, daß die Verschlußklappe bzw. Tür der Wandöffnung der Bestrahlungskammer erst nach dem Abschalten der Strahlenquelle zu öffnen und die letztere erst nach dem Verschließen der Wandöffnung einschaltbar ist. Dadurch entstehen jedoch verhältnismäßig lange Wartezeiten, durch die das Bestrahlungsverfahren in unwirtschaftlicher Weise verlangsamt wird. Außerdem verkürzt sich die Nutzungsdauer der Strahlenquellen um so mehr, je höher deren Schalthäufigkeit ist. Dadurch werden jedoch auch die Betriebskosten der Vorrichtung in unwirtschaftlicher Weise erhöht.
  • Unterschiedlich zu der vorher beschriebenen Strahlenschutzmaßnahme werden bei anderen derzeit von der Industrie gefertigten Bestrahlungsvorrichtungen für Werkstoffe die Wandöffnungen# der Bestrahlungskammern auf einem wesentlich höheren oder niedrigeren Niveau als das der Strahlenquelle angeordnet und außerdem noch innerhalb der Bestrahlungskammern zusätzliche Schutzblenden vorgesehen, die das Hindurchtreten der Strahlen durch die Wandöffnungen unterbinden. Der Raumbedarf für die Schutzblenden verhindert eine raumsparende Ausbildung der Bestrahlungskammern und erhöht deren Konstruktionsaufwand. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn, wie derzeit weiterhin bekannt, an der Bestrahlungskammer zwei einander gegenüberliegend fluchtende Wandöffnungen und ein mit diesen ausgerichtetes Förderersystem für die Werkstoffe vorgesehen ist. Mittels des Förderersystems werden die Werkstoffe durch die eine Wandöffnung der Bestrah-- lungskammer in diese zum Bestrahlen eingebracht und durch die andere aus der Bestrahlungskammer herausbewegt. Es ist offensichtlich, daß die Förderersysteme bei Niveauunterschieden zwischen den Austrittsfenstern der Strahlenquellen und den Wandöffnungen sowie hinter den letzteren angeordneten Schutzblenden eine sehr komplizierte Bahnführung aufweisen müssen und daher nicht nur aufwendig in der Fertigung und Wartung, sondern auch sehr störanfällig sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit einfachen konstruktiven Mitteln so weiterzubilden, daß sie sowohl einen sicheren Strahlenschutz für das Bedienungspersonal als auch ein wirtschaftliches Bestrahlungsverfahren gewährleistet und gegenüber bislang nicht nur mit geringeren Fertigungs- sowie Betriebskosten behaftet, sondern auch raumsparender ausbildbar und betriebssichere ist. Dies wird dadurch erreicht, daß das Strahlenaustrittsfenster der Strahlenquelle durch eine strahlenundurchlässige Verschlußvorrichtung abdeckbar ist.
  • Auf Grund dieser einfachen Konstruktionsmaßnahmen wird bei geschlossener Verschlußvorrichtung der Austritt der Strahlen auch bei . eingeschalteter Strahlenquelle unterbunden, so daß sich deren Ausschalten vor dem Öffnen der Klappen bzw. Türen der Wandöffnungen der Bestrahlungskammer erübrigt.
  • Da die Öffnungs- und Schließwege der Verschlußvorrichtung für das Austrittsfenster sehr klein sind, kann der Austritt der Strahlen bei eingeschalteter Strahlenquelle sehr rasch unterbrochen werden.
  • Dadurch werden nicht nur die Wartezeiten nach den Bestrahlungen bis zum Öffnen der Wandöffnung der Bestrahlungskammer auf ein Minimum reduziert und wirtschaftliche Bestrahlungsverfahren mit diesen entsprechenden Werkstoffdurchsätzen gewährleistet, sondern außerdem erhebliche Verlängerungen der Nutzungsdauer für die Strahlenquellen erzielt. Dies bedingt eine wirtschaftliche Senkung der Betriebskosten. Außerdem ist es bei Vorrichtungen mit zwei an den Wänden der Bestrahlungskammer einander gegenüberliegend fluchtend angeordneten Wandöffnungen und einem mit diesen ausgerichteten Förderersystem möglich, den Werkstofftransport auf einer Ebene kontinuierlich oder schrittweise vorzunehmen, wodurch nicht nur die Fertigungs- und Wartungskosteü der Vorrichtung vermindert werden, sondern auch deren Betriebssicherheit erhöht wird.
  • Weiterhin ist durch diese bauliche Maßnahme ein sicherer Strahlenschutz für das Bedienungspersonal ohne das. Erfordernis zusätzlicher Schutzblenden innerhalb der Bestrahlungskammer gewährleistet, so daß diese raum- und daher materialsparend ausbildbar ist. Dadurch bietet sich wiederum die Möglichkeit, für die Bestrahlungskammer ein teureres Abschirmmateriäl sehr hoher Absorptionsfähigkeit zu verwenden und dadurch die Sicherheit für das Bedienungspersonal weiterhin zu erhöhen.
  • In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn die der Wandöffnung der Bestrahlungskammer zugeordnete Tür oder Klappe und die Verschlußvorrichtung des Austrittsfensters der Strahlenquelle derart zwangsgekoppelt sind, daß die Verschlußvorrichtung des Austrittsfensters der Str#ahlenquelle erst bei geschlossener Tür der Wandöffnung und deren Tür erst bei geschlossener Verschlußvorrichtung des Austrittsfensters zu öffnen sind. Dadurch sind Fehlhandhabungen ausgeschlossen so daß diese auch durch weniger geschultes Bedienungspersonal, ohne für das letztere die Gefahr einer Strahlenschädigung einzuschließen, betätigt werden kann.
  • Bei einer Vorrichtung mit zwei an der Bestrahlungskammer einander gegenüberliegend fluchtend angeordneten Wandöffnungen und einem mit diesen ausgerichteten Förderersystem für die Werkstoffe ist vorgesehen, daß auch die der zweiten Wandöffnung zugeordnete Tür oder Klappe ebenso wie die der ersten Wandöffnung mit der Verschlußvorrichtung des Austrittsfensters der Strahlenquelle zwangsgekoppelt ist.
  • In konstruktiver Hinsicht ist vorgesehen, daß die Türen oder Klappen der Wandöffnungen der Bestrahlungskammer und die Verschlußvorrichtung des Austrittsfensters der Strahlenquelle durch ein mechanisches, elektrisches und!oder optisches, hydraulisches bzw. pneumatisches Verriegelungssystem zwangsgekoppelt sind, das bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung durch ein mechanisches, elektrisches und/oder optisches, hydraulisches bzw. pneumatisches Antriebssystem der Türen oder Klappen der Wandöffnungen und der Verschlußvorrichtung gebildet ist. Dadurch wird das Handhaben der Vorrichtung unter Ausschluß einer Fehlbedienungsmöglichkeit in wirtschaftlicher Weise beschleunigt und vereinfacht.
  • Weiterhin ist bei der bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung vorgesehen, daß die Verschlußvorrichtung des der Strahlenquelle zugeordneten Austrittsfensters durch eine unter dieses bewegbare Platte aus unterschiedlichen Materialschichten mit einer strahlenundurchlässigen Mittelschicht, beispielsweise Bleischicht, gebildet ist, wobei die Platte durch zwei gegenläufig etwa horizontal verschiebbare Plattenabschnitte gebildet ist, die in der Schließstellung einander zumindest über einen Bereich der Plattendicke längs einer Z-förmigen Fuge überlappen.
  • Eine solche Verschlußvorrichtung des Austrittsfensters gewährleistet mit geringem konstruktivem Aufwand ein sicheres Unterbinden einer Strahlenemission aus der Strahlenquelle.
  • In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, wenn in der Schließstellung die mittleren Schichten der Plattenabschnitte einander längs der Z-förmigen Fuge überlappen und die jeweils auf etwa gleichen Ebenen liegenden äußeren Schichten jeweils durch eine im mittleren Stegbereich der Z-förmigen Fuge geradlinig verlaufende weitere Fuge getrennt sind. Dadurch entsteht in der Schließstellung der Verschlußvorrichtung zwischen deren Plattenabschnitten eine im Vertikalquerschnitt labyrinthartige Trennfuge, die auch den Austritt von Streustrahlungen aus der Strahlenquelle unterbindet.
  • Ein weiterer Schutz gegen den Austritt von Streustrahlungen ist dadurch gewährleistet, daß die strahlenundurchlässigen mittleren Schichten der Plattenabschnitte in deren Schließstellung mit vertikalen Wandungen nach oben abstehender Schichtansätze einen Rahmenflansch des Austrittsfensters der Strahlenquelle seitlich abdecken.
  • Es ist auch günstig, wenn zumindest die dem Austrittsfenster der Strahlenquelle benachbarten äußeren Schichten der Plattenabschnitte von Kanälen für ein Kühlmedium durchsetzt sind, wobei diese Kanäle bei Vorhandensein eines Kühlsystems des Austrittsfensters vorteilhafterweise an dieses Kühlsystem an- geschlossen sind. Dadurch ist ohne nennenswerten zusätzlichen Kostenaufwand eine wirksame Kühlung der Verschlußvorrichtung des Austrittsfensters gewährleistet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt Fig. 1 einen schematisch dargestellten Vertikalschnitt durch eine Vorrichtung zum Strahlenbehandeln von Werkstoffen und F i g. 2 einen in vergrößertem Maßstab schematisch dargestellten Vertikalschnitt durch einen Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
  • Gemäß der Zeichnung weist eine Vorrichtung zum Strahlenbehandeln von Werkstoffen, beispielsweise Werkstoffplatten 1 mit einer aufgespritzten Kunststoffneschichtung 1 a, eine Strahlenquelle 2 mit einem Austrittsfenster 2a auf, aus dem durch der Strahlenquelle zugeordnete Beschleunigungsvorrichtungen hochenergetische Strahlen, beispielsweise Elektronenstrahlen, emittierbar sind. Zumindest das Austrittsfensters 2 a der Strahlenquelle 2 ist innerhalb einer Bestrahlungskammer3 angeordnet, die durch strahlenundurchlässige bzw. mit strahlenundurchlässigen Belagschichten versehene Wandungen 3 a, 3 b, 3 c gebildet ist. In den Strahlungsbereich des Austrittsfensters 2 a sind die Werkstoffe 1 durch einander gegenüberliegend fluchtend an den Kammerwänden 3a, 3b angeordnete Wandöffnungen 3 aa, 3 ba durch ein mit diesen ausgerichtetes Förderersystem 4 mit Förderbändern 4 a, 4b, 4c, beispielsweise in Richtung des Pfeiles 5, für die Dauer der Bestrahlung einbring- und anschließend wieder aus der Bestrahlungskammer 3 herausbewegbar.
  • Die Wandöffnungen 3 aa, 3ba sind jeweils durch eine strahlenundurchlässige Tür, Klappe oder einen Schieber 6 bzw. 6a verschließbar. Ebenso ist das Austrittsfenster 2 a der Strahlenquelle 2 durch eine strahlenundurchlässige Verschlußvorrichtung 7 abdeckbar. Diese besteht im wesentlichen aus einer unter das Austrittsfenster 2a der Strahlenquelle 2 bewegbaren Platte, die durch zwei Plattenabschnitte 7a, 7b gebildet ist. Die letzteren sind längs wenigstens einer in der Bestrahlungskammer 3 angeordneten Führungsbahn 8 aus der in der Fig. 1 mit vollen Linien eingezeichneten Schließstellung gegenläufig zueinander unter Freigabe des Austrittsbereichs des Austrittsfensters 2 a der Strahlenquelle 2 in Öffnungsstellungen bewegbar, die in der F i g. 1 mit gestrichelten Linien angedeutet sind.
  • Die den Wandöffnungen 3 asa, 3ba zugeordneten Türen 6, 6a sind in später noch näher beschriebener Weise mit der Verschlußvorrichtung 7 des Austrittsfensters 2a der Strahlenquelle 2 derart zwangsgekoppelt, daß die Verschlußvorrichtung 7 erst bei geschlossenen Türen 6, 6a zu öffnen ist und diese erst bei geschlossener Verschlußvorrichtung 7 zu öffnen sind.
  • Diese Zwangskopplung der Türen 6, 6a und der Verschlußvorrichtung 7 kann durch ein mechanisches, elektrisches und/oder optisches, hydraulisches bzw. pneumatisches Verriegelungssystem gewährleistet werden. Beim Ausführungsbeispiel ist ein hydraulisches bzw. pneumatisches Verriegelungssystem vorgesehen, das gleichzeitig als Antriebsvorrichtung für die Türen 6, 6a und die Verschlußvorrichtung 7 ausgebildet ist. Dieses Antriebssystem gemäß Fig. 1 weist zum Betätigen der Verschlußvorrichtung 7 für jeden der Plattenabschnitte 7a, 7b je eine hydraulische oder pneumatische Zylinder-Kolbeneinheit 9 bzw. 9a und zum Betätigen der Türen 6, 6a gleichfalls je eine hydraulische oder pneumatische Zylinder-Kolbeneinheit 10 bzw. 10a auf.
  • Die Zyiinder-Kolbenelnheiten 9, 9a, 10, 10a sind jeweils durch Steuerleitungen mit einer dem Antriebssystem zugeordneten Steuerventilanordnung 11 verbunden, die durch nicht eingezeichnete Betätigungselemente steuerbar und an eine gleichfalls nicht eingezeichnete hydraulische oder pneumatische Druckmittelquelle angeschlossen ist. Die Steuerventilanordnung 11 ist derart ausgebildet, daß sie die vorher beschriebene Zwangskoppelung zwischen der Verschlußvorrichtung 7 und den Türen 6, 6a gewährleistet.
  • Wie der Fig. 2 entnommen werden kann, bestehen die Plattenabschnitte 7 a, 7b der Verschlußvorrichtung 7 jeweils aus drei Materialschichten 7aa, 7ab, 7ac bzw. 7ba, 7bb, 7bc, wobei die mittleren Schichten 7ab, 7bb aus einem strahlenundurchlässigen Material, beispielsweise Blei, hergestellt sind.
  • Die äußeren Schichten 7 aa, 7ac bzw. 7 ba, 7bc sind vorzugsweise aus Stahl gefertigt, wobei die dem Austrittsfenster 2a der Strahlenquelle 2 benachbarten Schichten 7 aa, 7ba von -Kanälen 7 ad bzw. 7bd für ein Kühlmedium durchsetzt sind. Falls, wie dies beim Ausführungsbeispiel vorgesehen ist, auch das Austrittsfenster 2a -mit Kanälen 2aa für ein Kühlmedium eines nicht eingezeichneten Kühlsystems ausgestattet ist, können die Kanäle 7 ad bzw. 7bd der Plattenschichten 7 aa, 7 ba über flexible Leitungen an dieses Kühlsystem angeschlossen werden.
  • Der Fig. 2 ist weiterhin zu entnehmen, daß sich die Plattenabschnitte7a, 7b in der Schließstellung unterhalb des Austrittsfensters 2a zumindest über einen Bereich der Plattendicke längs einer etwa Z-förmigen Fuge 12 überlappen. Beim Ausführungsbeispiel überlappen sich lediglich die strahlenundurchlässigen mittleren Schichten 7ab, 7bb der Plattenabschnitte 7a, 7b längs dieser Z-förmigen Fuge 12, während in der Schließstellung die äußeren Schichten 7aa, 7ac bzw. 7ba, 7bc der Plattenabschnitte 7a, 7 b etwa im mittleren Stegbereich der Z-förmigen Fuge 12 jeweils durch eine im wesentlichen geradlinig verlaufende weitere Fuge 13 bzw. 14 voneinander getrennt sind.
  • Das Austrittsfenster 2a der Strahlenquelle 2 ist in bekannter Weise mit zwei rahmenartigen Flanschen 2ab, 2ac ausgebildet, zwischen denen eine Metallfolie, beispielsweise Beryffiumfolie 2 ad, eingespannt ist. In der Schließstellung der Verschlußvorrichtung 7 sind die Rahmenfiansche 2ab, 2ac des Austrittsfensters 2a seitlich durch vertikale Wandungen 7 ab', 7 bb' nach oben ragender Ansätze der mittleren, strahlenundurchlässigen Plattenschichten 7ab, 7bb abgedeckt.
  • Die Verschlußvorrichtung könnte auch durch eine einstückige Platte aus strahlenundurchlässigem Material gebildet und/oder innerhalb der Folie 2ad des Austrittsfensters 2a angeordnet sein. Ebenso wäre es denkbar, die Bestrahlungskammer 3 mit zwei oder mehreren Strahlenquellen 2 und/oder nur einer Wandöffnung 3aa bzw. 3ba auszustatten, durch die bei entsprechend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel abweichender Ausbildung des Förderersystems die Werkstoffe 1 sowohl einbring- als auch entnehmbar sind.
  • Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Behandeln von Werkstoffen mit hochenergetischen Strahlen, beispielsweise Elektronenstrahlen, bestehend aus einer mit elektrisch beschleunigten Teilchen arbeitenden Strahlenquelle mit einem innerhalb strahlenundurchlässiger Wände einer Bestrahlungskammer angeordneten Strahlenaustrittsfenster, in dessen Strahlungsbereich die Werkstoffe für die Dauer der Bestrahlung durch wenigstens eine mittels einer strahlenundurchlässigen Klappe oder Tür verschließbare Wandöffnung der Bestrahlungskammer einbringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlenaustrittsfenster (2a) der Strahlenquelle (2) durch eine strahlenundurchlässige Verschlußvorrichtung (7) abdeckbar ist.
  • 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Wandöffnung (3asa) zugeordnete Tür (6) oder Klappe mit der Verschlußvorrichtung (7) des Austrittsfensters (2 a) der Strahlenquelle (2) derart zwangsgekoppelt ist, daß die Verschlußvorrichtung erst bei geschlossener Tür der Wandöffnung und deren Tür erst bei geschlossener Verschlußvorrichtung zu öffnen sind.
  • 3. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit zwei an der Bestrahlungskammer einander gegenüberliegend fluchtend - angeordneten, jeweils durch Türen oder Klappen verschließbaren Wandöffnungen und einem mit diesen ausgerichteten Förderersystem für die Werkstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß auch die der zweiten Wandöffnung (3 ba) zugeordnete Tür (6a) oder Klappe ebenso wie die Tür (6) oder Klappe der ersten Wandöffnung (3 aa) mit der Verschlußvorrichtung (7) des Austrittsfensters (2 a) der Strahlenquelle (2) zwangsgekoppelt ist.
  • 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Türen (6, 6a) oder Klappen der Wandöffnungen (3 aa, 3 ba) und die Verschlußvorrichtung (7) des Austrittsfensters (2a) der Strahlenquelle (2) durch ein mechanisches, elektrisches und/oder optisches, hydraulisches bzw. pneumatisches Verriegelungssystem zwangsgekoppelt sind.
  • 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungssystem ein mechanisches, elektrisches und/oder optisches, hydraulisches bzw. pneumatisches Antriebssystem (9, 9a, 10, 10 a, 11) der Türen (6, 6a) oder Klappen der Wandöffnungen (3 aa, 3 ba) und der Verschlußvorrichtung (7) des Austrittsfensters (2a) der Strahlenquelle (2) ist.
  • 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußvorrichtung des der Strahlenquelle (2) zugeordneten Austrittsfensters (2a) aus einer unter dieses bewegbaren Platte (7) aus unterschiedlichen Materialschichten mit einer strahlenundurchlässigen Mittelschicht (7ab bzw. 7bb) besteht.

Claims (1)

  1. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (7) aus zwei gegenläufig horizontal verschiebbaren Plattenabschnitten(7a, 7b) besteht, die in der Schließstellung einander zumindest über einen Bereich der Plattendicke längs einer Z-förmigen Fuge 12 überlappen.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge-
    kennzeichnet, daß in der Scllließstellung die mittleren Schichten (7 abs 7 bb) der Plattenabschnitte (7a, 7b) einander längs der Z-förmigen Fuge (12) überlappen und die jeweils auf etwa gleicher Ebene liegenden äußeren Schichten (7an, 7 ha bzw. 7ac, 7bc) jeweils durch eine etwa im mittleren Stegbereich der Z-förmigen Fuge geradlinig verlaufende weitere Fuge (13 bzw.14) getrennt sind.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die dem Austrittsfenster (2a) der Strahlenquelle (2) in der Schließstellung benachbarten äußeren Schichten (7 aa, 7 ha) der Plattenabschnitte (7a, 7b) von Kanälen (7ad bzw. 7bd) für ein Kühlmedium durchsetzt sind.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die strahlenundurchlässigen mittleren Schichten (7ab, 7bb) der Plattenabschnitte (7 a, 7b) in der Schließstellung mit vertikalen Wandungen (7 ab', 7bb') nach oben abstehender Schichtansätze einen Rahmenflansch (2ab 2 asc) des Austrittsfensters (2 a) der Strahlenquelle (2) seitlich abdecken.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 9 mit einem Kühlsystem des Austrittsfensters der Strahlenquelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (7ad, 7bd) der dem Austrittsfenster (2a) der Strahlenquelle (2) benachbarten äußeren Schichten (7 aa, 7 ha) der Plattenabschnitte (7 a, 7 b) an das Kühlsystem des Austrittsfensters angeschlossen sind.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Schichten (7aa, 7ba, 7ac, 7bc) der Plattenabschnitte (7 a, 7b) aus Stahl gefertigt sind.
    13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die strahlenundurchlässige Mittelschicht aus Blei besteht.
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