DE595471C - Dreielektrodenroehre, bestehend aus einer Gluehkathode, einem diese umgebenden Gitter, einer Anode und einer die genannten Elektroden umfassenden metallischen Huelle - Google Patents
Dreielektrodenroehre, bestehend aus einer Gluehkathode, einem diese umgebenden Gitter, einer Anode und einer die genannten Elektroden umfassenden metallischen HuelleInfo
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- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0001—Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
- H01J2893/001—Non-constructive schematic arrangements
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Description
Die an eine Verstärkerröhre zu stellenden Anforderungen, wie hohe Steilheit, geringer
Durchgriff, niedrige Betriebsspannungen bei unbelastetem . Gitter zeigen eine so starke
gegenseitige Abhängigkeit, daß die Konstruktion hochwertiger Röhren mit optimaler Leistung
erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Die Steilheit der Kennlinie der Dreielektrodenröhre
kann wegen des Raumladungseffekts nur mäßig gesteigert werden. Der Verkleinerung
des Durchgriffs durch Verengern des Gitters und Annähern an den Heizfaden ist
eine praktisch erreichbare Grenze mit Rücksicht auf die sichere mechanische Ausführung
ig gesetzt, durch die eine Berührung der Kathode
und des Gitters durch Wärmewirkung oder mechanische Erschütterungen vermieden werden muß.
Eine weitgehende Verbesserung der Röhrendaten zur Erzielung erhöhter Verstärkerwirkung
ist durch, die Anwendung mehrerer Gitter möglich. Durch ein Gitter, z. B. zwischen
Anode und Steuergitter, das Anpdenschutznetz, kann der Durchgriff ganz beträcht-
"25 .lieh erniedrigt werden. Die von der Anode
ausgehenden Kraftlinien 'endigen fast alle auf dem Schutznetz, das sein konstantes niederes
positives Potential beibehält, so daß die Anodenrückwirkung auf den Elektronenstrom>
der durch das Schwanken der Anodenspannung bei sich änderndem Anodenstrom verursacht
wird, vollständig kompensiert werden kann. Diese Mehrgitterröhren haben jedoch
eine Reihe sehr beachtlicher Nachteile. Außer auf den hohen Preis wäre auf die starke
Schwingneigung hinzuweisen, die einen schaltungstechnisch komplizierten Aufbau insbesondere
der aus dem Netz gespeisten Geräte bedingt. Neben der sorgfältigen Glättung der Hilfsspannungen nämlich tritt die Notwendigkeit
sorgfältiger Abschirmung und vorsichtiger Leitungsverlegung auf.
Es hat deshalb an Versuchen nicht gefehlt, die Dreielektrodenröhre in Richtung der günstigen
Eigentümlichkeit der Schutznetzröhrie zu verbessern. Bei Dreielektrodenröhren
wird für hohe und höchste Frequenzen die Verstärkungsziffer noch stark durch die unvermeidlichen
schädlichen Kapazitäten zwischen Kathode, Gitter und Anode herabgesetzt. Besonders nachteilig wirkt in vielen
Fällen eine hohe Gitteranodenkapazität. Die schädliche Kapazität setzt sich nämlich aus
der Kathodengitterkapazität und der um das hohe Produkt (1 -j- V). vergrößerten Gitteranodenkapazität
zusammen, entsprechend der Gleichung Cak -\- (1 -j- V) Cag, worin V die
Spannungsverstärkung ist. Die zusätzliche
Kapazität bedingt außerdem eine ■Widerstandskomponente, die bei kapazitiver Anodenbelastung
positiv, bei induktiver Belastung jedoch negativ wird, wodurch die Röhrerisich
- ■"■«*—nri
selbst erregt, so daß eine Neutralisation der
Röhre notwendig wird.
Es sind bereits Anordnungen bekannt, bei denen eine Ideine Gitteranodenkapazität angestrebt
wird. Eine solche Elektrodenanordnung ist im Bild ι dargestellt. Eine relativ
kleine Anode A ist nahe einem verhältnismäßig großen Gitter G angeordnet, das die
Kathode K. umfaßt, und das Ganze ist von
ίο einem abschirmenden Kasten S umgeben. Zahlreiche Versuche haben gezeigt, daß die
Anordnung namentlich im Hinblick auf die schädliche Gitteranodenkapazität noch sehr
ungünstig ist. Das ist darauf zurückzuführen, daß sich eine erhebliche Anzahl von Feldlinien
zwischen Anode und Gitter ausbilden können. In Bild 1 ist dieser Zustand durch
die eingezeichneten Feldlinien angedeutet. Vorliegende Erfindung zeigt, daß es mög-
ao lieh ist, durch richtige. Form, Dimensionierung
und Anordnung der Elektroden Dreielektrodenröhren zu erhalten, die in Verstärkerleistung
und Schwingungsneigung der Schirmgitterröhre praktisch gleichwertig sind, ohne die schaltungstechnischen Nachteile im
Apparatebau zu bedingen, ganz abgesehen von dem wesentlichen Vorteil, daß sie bedeutend
billiger sind.
Die Lösung ist in Bild 2 schematisch zur Darstellung gebracht. Die Bezeichnung der
Elektroden stimmt mit denen in Bild 1 überein. · ■ Die erfindungsgemäße Anordnung ist aus
Bild 2 ersichtlich. Sie weist folgende Kennzeichen auf:
1. Die Anode ist ein plattenförmiger Streifen.
2. Das Gitter ist kreiszylindrisch ausgebildet.
3. Die Anode läuft in ihrer Längserstreckung in Richtung der Längsachse des
Gitters.
4. Die Anode ist von einer Breite, dia praktisch dem Durchmesser des Gitters entspricht.
5.: Die Länge der Anode entspricht der
Länge des Gitters und des Glühfadens. Eine metallische Hülle umschließt die Elektroden
möglichst eng.
Alle diese Kennzeichen ergeben, obwohl
an sich bekannt, in-ihrer Gesamtwirkung den Vorteil der Erfindung, der darin besteht, daß
eine wesentlich verminderte Kapazität zwischen Anode und Gitter erzielt wird. Diese
günstige Wirkung der Anordnung kommt dadurch zustande, daß die Ausbildung von
Kraftlinien zwischen Gitter und Anode vermieden und diese so eingeleitet werden, daß
sie für die Anwendung der Röhre unschädliche Kapazitäten bilden. So entsteht eine
Röhre, die in ihrer Leistung weit über das Bekannte hinausgeht und praktisch als vollkommener
Ersatz einer sog. Schirmgitterröhre dienen kann.
Kapazitätsmessungen haben ergeben, daß eine derartige Anordnung gegenüber der in
Bild ι dargestellten eine Verminderung der Gitteranodenkapazität um 50 und mehr Prozent
ermöglicht.
Die Halterung der Anode kann im- Glasfuß
oder an einem in geeigneter Weise mit den anderen Elektroden verbundenen Isolierkörper,
beispielsweise einer Glasperle, erfolgen. In beiden Fällen werden zur Vermeidung
einer zusätzlichen Sockelkapazität die Stromzuführungsdrähte zur Anode zweckmäßig
in bekannter Weise durch die Spitze der Glasglocke geführt.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann die Anode auch gebogen sein, und
die metallische Umhüllung kann sich dieser Form anpassen, wie Bild 3 zeigt.
Zur Ausbildung des elektrostatischen Feldes im Sinne des Endzweckes der Erfindung
wird nach einer Ausführungsform die metallische Umhüllung zweckmäßig an die Kathode
gelegt.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Dreielektrodenröhre, bestehend aus einer Glühkathode, einem diese umgebenden Gitter, einer Anode und einer die genannten Elektroden umfassenden metallischen Hülle zur Verminderung der Gitteranodenkapazität, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode als plattenförmiger Streifen, und das Gitter kreiszylindrisch ausgebildet sind, die Anode in ihrer Längserstreckung in Richtung der Längsachse des Gitters verläuft, nicht breiter als der Durchmesser des Gitters ist, ihre Länge der Länge des Gitters und des Glühfadens entspricht und die metallische Hülle die Elektroden möglichst eng umschließt. ■
- 2. Dreielektrodenröhre nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine gebogene Anode.
- 3. Dreielektrodenröhre nach Anspruch 1 oder den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Um-. hüllung an die Kathode gelegt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE595471T | 1930-08-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE595471C true DE595471C (de) | 1934-04-11 |
Family
ID=6573655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930595471D Expired DE595471C (de) | 1930-08-31 | 1930-08-31 | Dreielektrodenroehre, bestehend aus einer Gluehkathode, einem diese umgebenden Gitter, einer Anode und einer die genannten Elektroden umfassenden metallischen Huelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE595471C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK103197C (da) * | 1957-12-31 | 1965-11-29 | Philips Nv | Elektronrør. |
-
1930
- 1930-08-31 DE DE1930595471D patent/DE595471C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK103197C (da) * | 1957-12-31 | 1965-11-29 | Philips Nv | Elektronrør. |
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