DE595260C - Verfahren zur Herstellung von Wicklungen aus mit anorganischer Isolierung versehenen elektrischen Leitern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wicklungen aus mit anorganischer Isolierung versehenen elektrischen Leitern

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DE595260C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F5/00Coils
    • H01F5/06Insulation of windings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulating Of Coils (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Wicklungen aus mit anorganischer Isolierung versehenen elektrischen Leitern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Wicklungen aus mit einer anorganischen Isolation versehenen elektrischen Leitern für Apparate und Maschinen. Eine anorganische Isolation, z. B. durch Metalloxyde, ist bekanntlich sehr hitzebeständig und gegen chemische Einflüsse unempfindlich; auch nehmen derartig isolierte Wicklun-.gen weniger Raum ein als solche mit organischer Isolierung. Ein Nachteil dieser anorganischen Isolierung ist ihre geringe Biegsamkeit, so daß, insbesondere beim Wickeln von Spulen o. dgl., die Oxydschicht von dem Leiter leicht abblättert.
  • Zur Vermeidung dieses Nachteiles sollen erfindungsgemäß der mit einer anorganischen Isolierung versehene Leiter vor dem Wickeln mit einer elastischen und biegsamen Schutzschicht versehen werden, die nach dem Wickeln des Leiters ohne Beschädigung der Isolation leicht und vollkommen wieder entfernt werden kann.
  • Das Aufbringen einer derartigen Schutzschicht kann beispielsweise folgendermaßen geschehen: Ein in bekannter Weise mit einer Oxydschicht überzogener Leiter, z. B. aus Kupfer, wird auf einer Lackdrahtmaschine mit einem dünnen Harzüberzug versehen, z. B. mit einem Reaktionsprodukt aus einem mehrwertigen Alkohol, z. B. Glycerin, und einer mehrbasischen Säure, z. B. Phthalsäure oder Phthalsäureanhydrid, . gegebenenfalls unter Zusatz von weiteren Reaktionsmitteln. Ein derartiger elastischer Überzug schützt die Oxydschicht des Leiters und gestattet ein Wickeln desselben, ohne daß ein Abblättern der Oxydschicht stattfindet.
  • Die Harzschutzschicht besitzt den Vorteil, daß sie bei höheren Temperaturen, etwa bei 38o bis q.00° C, verflüchtigt, ohne Rückstände zu hinterlassen. Ein Backen der Spulen bei der genannten Temperatur während etwa a Stunden genügt, um die Schutzschicht leicht und vollständig zu entfernen. Dabei bleibt die anorganische Isolationsschicht unbeschädigt, und zwischen den einzelnen Windungen der Spulen befinden sich sehr geringe Zwischenräume, die später mit einem anorganischen Isolierstoff ausgefüllt werden können. Für diesen Zweck eignen sich beispielsweise eine Mischung aus Wasserglas, Asbest und Sand oder feingebrannter Gips oder Magnesiumoxychlorid. Auch kann eine Mischung aus Bleiborat und Glimmer, ein Glasfluß oder eine gläserne Emaille verwendet werden.
  • Als vorübergehende Schutzschicht kann auch Gummi, vorzugsweise in unvulkanisiertem Zustande, Verwendung finden, der auf den isolierten Leiter durch Eintauchen desselben oder durch Aufspritzen o. dgl. aufgebracht wird. Besonders eignet sich das Eintauchen des Leiters in eine Gummilösung, da auf diese Weise der Überzug eine sehr geringe Stärke erhalten kann. Die Entfernung des Überzuges kann durch Auflösen desselben in aliphatischem Kohlenwasserstoff, z. B. durch Erhitzen auf etwa 2o° C in T ransformatorenöl, erfolgen. Reste des Öles werden dann durch Waschen mit Lösungsmitteln entfernt, worauf die Wicklung, wie beschrieben, mit einer anorganischen Isolation imprägniert werden kann.
  • Außer Kunstharzen aus Gummi können als Schutzschicht auch andere plastische oder biegsame Stoffe, wie z. B. polymerisiertes Styrol, verwendet werden, das ebenfalls durch Erhitzen auf etwa 40o° C während ? Stunden entfernt werden kann.
  • Das Verfahren ist nicht nur auf Leiter beschränkt, die mit einer Metalloxydschicht, z. B. Aluminiumoxyd, isoliert sind, sondern es kann auch bei Isolierungen mit anderen anorganischen Stoffen, z. B. Bleiborat, verwendet werden.
  • Die nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Wicklungen sind besonders geeignet für Motoren, die bei hohen Temperaturen arbeiten, oder für solche, die dem Angriff eines Kühlmittels, z. B. S O., ausgesetzt sind.

Claims (1)

  1. PATENTANspRLCiir; i. Verfahren zur Herstellung von Wicklungen aus mit anorganischer Isolierung versehenen elektrischen Leitern, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer anorganischen Isolierschicht versehene Leiter vor dem Wickeln mit einer elastischen, biegsamen Schutzschicht überzogen wird; die nach dem Wickeln des Leiters ohne Beschädigung der Isolierschicht, z. B. durch Erhitzen, entfernt werden kann. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über der anorganischen Isolierschicht eine Schutzschicht aus Kunstharz, z. B. ein Reaktionsprodukt aus einem mehrwertigen Alkohol, z. B. Glycerin, und einer mehrbasischen Säure, z. B. Phthalsäure, mit oder ohne weiteren Zusätzen beispielsweise auf einer Lackdrahtmaschine aufgebracht wird und die Schutzschicht nachträglich durch Backen der Wicklungen, beispielsweise bei etwa 38o bis 4oo° C, wieder entfernt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über einer Oxydschicht ein dünner Gummifilm aufgebracht wird, der nach dem Wickeln durch Lösungsmittel, z. B. durch Behandeln mit aao° C heißem Transformatorenöl, wieder aufgelöst wird. . Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Entfernung des Schutzüberzuges zwischen den Windungen des Leiters frei werdenden. Räume mit einer anorganischen Isoliermasse ausgefüllt werden.
DEA66610D 1931-07-25 1932-07-17 Verfahren zur Herstellung von Wicklungen aus mit anorganischer Isolierung versehenen elektrischen Leitern Expired DE595260C (de)

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