DE595073C - Verfahren zum Schwelen von Brennstoffen in ringfoermigen Schachtoefen - Google Patents

Verfahren zum Schwelen von Brennstoffen in ringfoermigen Schachtoefen

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DE595073C
DE595073C DEM95805D DEM0095805D DE595073C DE 595073 C DE595073 C DE 595073C DE M95805 D DEM95805 D DE M95805D DE M0095805 D DEM0095805 D DE M0095805D DE 595073 C DE595073 C DE 595073C
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DE
Germany
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smoldering
room
heating
gases
heated
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DEM95805D
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Max Gensecke
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/02Stationary retorts
    • C10B1/04Vertical retorts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schwelen von Brennstoffen in ringförmigen Schachtöfen Es ist bekannt, .in die Kohle während ihrer Schwelung m einem Rolle-Ofen Wasserdampf einzuführen. Dies geschieht durch gelochte Rohre, die in der Nähe der Ofenwandung liegen. Die Rohre werden von Schirmen überdeckt, und diese Schirme dienen gleichzeitig zum Schutz dir Kohle vor der Berührung mit der glühenden Ofenwand.. Der durch die Rohre eingeführte Wasserdampf nimmt an der glühenden Ofenwand Wärme auf und durchströmt darauf in radialer Richtung die Kohleschicht. Dabei gibt er die aufgenommene Wärme an die Kohle ab und spült gleichzeitig die flüchtigen Schwelerzeugnisse aus der Kohle aus.
  • Die Wärmeausnutzung wird bei diesem Verfahren jedoch nicht wesentlich über die des üblichen Rolle-Ofenbetriebes erhöht; denn dadurch, daß der Wasserdampf die der Ofenwand zugeführte Wärme aufnimmt und sie darauf an die Kohle abgibt, wird der Wärmeübergang ungünstig. Vorteilhafter liegen in dieser Beziehung die Verhältnisse, wenn nach einem anderen bekannten Verfahren in einem ringförmigen Schacht geschwelt wird, dessen innere und äußere gasdicht ausgebildeten Schachtwände mittels Feuergase beheizt werden. Innerhalb der Kohle sind dabei noch Gasabzüge vorgesehen" die durch jalousieförmige Einsätze gebildet werden. Der Hohlraum zwischen den Jalousien ist durch ein oder mehrere Rohre mit dem freien Raum über dem Schüttkegel im oberen Teil des Schwelschachtes verbunden, so daß die Schwelgase, sobald sie sich erst einmal in dem Hohlraum .befinden, daraus abziehen können, ohne noch einmal Kohleschichten durchströmen zu müssen. Dabei kann man ebenfalls noch Wasserdampf durch die im Schwelschacht befindliche Kohle leiten. Diese Schweleinrichtung hat jedoch den Nachteil, daß llberhitzungen der Kohle an den heißen Ofenwandungen auftreten; denn die Zufuhr von Wasserdampf in den gegen den Heizraum abgeschlossenen Schwelraum reicht nicht aus, um die Temperatur der Schwelraumwandun.g so weit herabzusetzen, daß Zersetzungen der Teerdämpfe vermieden werden können. Die gleichen Nachteile hat eine andere bekannte Schweleinrichtung, in der Brennstoffe in ringförmigen Räumen zunächst getrocknet und dann geschwelt werden.. Der den obersten Teil des ringförmigen Schachtes bildende Trockenraum ist mit dem Barunterliegenden Schwelraum derart verbunden, daß die Kohle aus dem Trockenraum in den Schwelraum übertreten kann, daß aber Gase nicht aus dem einen Schachtteil in den anderen gelangen können. Trockenraum und Schwelraum werden in der Weise beheizt, daß die von einem Brenner erzeugten heißen Gase zunächst im Heizraum der Innenwan- Jung des Schwelraumes von oben nach unten geführt werden. Dann treten sie in einen die Außenwand des Schwel- und Trockenraumes umgebenden Heizraum über, strömen hier in der Richtung von unten nach oben. um schließlich an der Innenwandung des Trockenraumes entlang geführt zu werden, bevor sie nach .der Esse gelangen.
  • Der im Trockenraum entstehende Wasserdampf wird durch im äußeren Heizraute liegende Röhren unten in den Schwelraum eingeführt. Der Wasserdampf dient zur Spülung des Entgasungsraumes. Bei dieser Einrichtung können ebenfalls Überhitzungen des Schwelgutes sowie Krackzersetzungen der Teerdämpfe nicht unterdrückt werden, weil das mit dem Schwelgut nicht in Berührung tretende Heizmittel mit ziemlich hoher Temperatur angewendet werden muß, damit ein genügender Wärmedurchgang durch die Wandungen des Heizraumes stattfindet. Die Wandungen sind also wesentlich über die Zersetzungs- oder Kracktemperatur erhitzt, und es kann das Hindurchleiten von Wasserdampf von unten nach oben durch den Schwelraum die schädlichen Folgen der Überhitzung der Schwelraumm@ändung nur wenig mildern. Da der Wasserdampf den Schwelrauen in seiner ganzen Höhe durchströmt und dabei vielfach auch Kohleschichten durchdringen muß, so hat diese Einrichtung den weiteren Nachteil, daß die Teerdämpfe erhebliche Staubmengen aufnehmen.
  • Durch die Erfindung gelingt es, bei der Schwelung von Brennstoffen, die in dünner Schicht zwischen zwei parallelen Wänden niedergleiten, die flüchtigen Schwelerzeugnisse schonender zu behandeln und ihre thermische Zersetzung weitgehend zu verringern, ohne daß man dabei auf eine gute Wärmeübertragung verzechten muß. Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Schwelverfahren mit vereinigter Außen- und Innenbeheizung des ringförmigen Schwelschachtes.
  • Gemäß der Erfindung werden die Heizmittel sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenwandung des ringförmigen Schwelschachtes entlang geführt und durch Öffnungen in der Schwelraumwandung in den Schwelraum eingeführt, in dem sie über die freien Schwelgutflächen hinweggeführt werden. Darauf ergibt sich die 'Möglichkeit, die Leistung der Schwelanlage wesentlich zu steigern, ohne daß zu befürchten ist, daß die Beschaffenheit der Schwelerzeugnisse durch die stärkere Wärmeübertragung verschlechtert wird. Erfindungsgemäß können die eine Wandung oder beide Wandungen zwischen den Heizräumen und dem Schwelraum mit Durchbrechungen ausgestattet sein, die die Heizräume mit dem Schwelraum verbinden. Vorteilhafter ist es jedoch, nur den einen Heizraum mit dem Schwelraum in Verbindung zu setzen. Daraus ergibt sich die Mög- lichkeit, den vom Schwelraute abgeschlossenen Heizraum mit Feuergasen beliebiger Zusammensetzung zu beheizen. Der mit dem Schwelraum in Verbindung stehende Heizraum wird mit Wasserdampf oder ähnlichen Gasen beheizt, die entweder sich leicht z. B. durch Kondensation von den bei gewöhnlicher Temperatur noch flüchtigen Schwelprodukten trennen lassen oder durch die geeignete Wahl ihrer Zusammensetzung keine unzulässige Herabsetzung -des hohen Heizwertes dieser Schwelprodukte herbeiführen. Das auf diese Weise erzeugte hochwertige Schwelgas wird nicht im Schwelverfahren selbst aufgebraucht,-sondern z. B. an Ferngasleitungen abgegeben oder Verbrauchsstellen zugeführt, für deren Betrieb ein hochwertiges Heizgas Bedingung ist.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Trocknung von Braunkohle in ähnlicher Weise durchzuführen wie das Schwelverfahren gemäß der Erfindung. Bei diesem Trockenverfahren hat man die wasserhaltigen Brennstoffe durch einen Rolleschen Schwelofen in üblicher Weise von oben nach unten zwischen Zylinderwand und Glocken hinabgleiten lassen und den Ofen von außen durch . die Heizzüge und gleichzeitig von innen durch den Innenraum der Glocken beheizt, durch den zu diesem Zweck Heizgase geführt wurden. Die Verschwelung des getrockneten Gutes erfolgte aber anschließend in Rolleschen Schwelöfen der üblichen Bauart, bei der nur Beheizung durch die den Schwelraum umgebenden Heizzüge vorgesehen ist.
  • Eine besonders zweckmäßige Form der Vorrichtung für die Ausübung des neuen Verfahrens ist in der Zeichnung dargestellt. An Hand dieser Zeichnung sollen das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung des näheren erläutert werden.
  • i ist das Wellrobr, das auf einem Teller a befestigt ist, der mittels Zahnrad 3. einen Antrieb erhält. Das Wehrohr ist oben durch Haube oder Deckel 4 abgeschlossen, damit die in dem Bunker - aufgegebene Schwelkohle nicht in das Innere gelangen kann. Die Kohle berührt, durch die Leitbleche 6 geführt, die gesamte Oberfläche des sich drehenden W ellrobrs. Die für die Durchführung des Schwelvorganges erforderliche Wärme wird dem Schwelgut z. T. durch indirekte Beheizung der inneren Wellrohrwandung zugefiihrt, dadurch, daß Heizgase durch Rohrleitung 7 in den vorn Weltrohr umschlossenen Raum geleitet werden. Diese Gase bestreichen, z. B. durch Spiralen geführt, das Wellrohr von unten nach oben, um bei 8 aus dem Ofen auszutreten. Auf diesem Wege können sie aufgeheizt werden, beispielsweise durch elektrische Stromwärme oder aber durch Beimischung hochtemperierter Heizgase. Es kann auch so gearbeitet werden, daß Verbrennungsgase beispielsweise zuerst durch Rohrleitung g in den innerhalb des Wellrohres befindlichen Einbau 17 gelangen, bei io nach einer gewissen Wärmeabgabe aus demselben austreten, um durch 7 wieder zurückgeleitet zu werden und nach direkter Berührung mit dem Wellrohr bei 8 den inneren Heizraum zu verlassen. Diese Arbeitsweise hat den Vorteil, daß die Heizgase auf einem längeren Weg eine gewisse, nicht zu überschreitende Temperatur, beispielsweise 7o0°, haben, wodurch infolge des erhöhten Temperaturgefälles zwischen Schwelgut und Gas ein günstiger Wärmedurchgang durch das Wehrohr erreicht wird. Der restliche 'Geil der Schwelwärme wird durch tiei i i in den äußeren Heizmantel eingeleiteten, hoch überhitzten Dampf aufgebracht. Dieser Dampf wird durch Spiralen i2 durch den Heizmantel 18 geleitet, wobei er infolge der siebartigen Ausbildung der äußeren Sc11welraumwandung 13 mit der zu schwelenden Kohle bzw. den entstehenden Schwelgasen in unmittelbare Berührung tritt. Bei 14 verläßt der mit Schwelgasen gesättigte und abgekühlte Dampf den äußeren Heizmantel r8. Auf seinem Wege durch den Heizraum 18 kühlt sich der Dampf allmählich ab, indem er einen Teil seiner Wärme an das Schwelgut abgibt. Um eine intensivere Wärmeaustauschwirkung hervorzurufen, kann dem Dampf z. B. an geeigneten Stellen. des Heizraumes 18 entsprechend dein Maße seiner Abkühlung Wärme wieder zugeführt werden. Diese Aufheizung geschieht vorteilhaft ähnlich wie die des vom Schwelraum getrennt geführten Heizmittels z. T3. mittels Außenbeheizung oder durch elektrische Stromwärme, z. B. durch Anordnung an sich bekannter Heizelemente, oder durch Beimischung hoch überhitzten Dampfes bzw. hocherhitzter Heizgase. Zur Verhinderung der Strahlungsverluste erhält der Ofen eine kräftige Isolation 16. Der Schwelkoks verläßt den Schwelofen bei 15. Der bei dem Schwelprozeß verbrauchte Dampf wird bei der Braunkohlenschwelung aus der Abwärme der bei der Trocknung der Kohle entstehenden Wasserdämpfe genommen. Vorteilhaft ist es, das Schwelgut weitgehend zu trocknen, bevor es in den Schwelofen gelangt.

Claims (1)

  1. PATENT ANSY1tÜC111:: i. Verfahren zum Schwelen von Brennstoffen in ringförmigen Schachtöfen, die von außen beheizt werden, unter Einführung eines Teiles der Heizmittel in den Schwelraum, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizmittel sowohl an der Innenals auch an der Außenwand des Schwelraumes entlang geführt, durch Öffnungen in den Schwelraurnwandungen in diese eingeführt und über die freien Schwelgutflächen hinweggeführt werden. a. Verfahren _nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur das an der einen Schwelraumwandung entlang geführte Heizmittel in den Schwelraum eingeführt wird und mit den freien Flächen des Schwelgutes in Berührung kommt. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß überhitzter Wasserdampf als Heizmittel für den mit dein Schwelraum in Verbindung stehenden Heizmantel gewählt wird, während der andere mit dem Schwelraum nicht in Verbindung stehende Heizmantel mit Feuergasen beheizt wird. d.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die für den inneren Heizmantel bestimmten hocherhitzten Heizgase zunächst durch einen mit dem inneren Heizmantel im Wärmeaustausch stehenden Einbau (17) geführt werden. Vorrichtung zur Ausführung des Veffahrens nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß eine große Anzahl von Öffnungen in der einen oder in beiden gegeneinander beweglichen Schwelraumwandungen vorgesehen sind.
DEM95805D 1926-08-18 1926-08-18 Verfahren zum Schwelen von Brennstoffen in ringfoermigen Schachtoefen Expired DE595073C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2343349A1 (de) * 2010-01-11 2011-07-13 Mark Breiter Anlage zur Herstellung von gedarrtem Holz, Holzkohle, Holzteer, Holzessig und Synthesegas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2343349A1 (de) * 2010-01-11 2011-07-13 Mark Breiter Anlage zur Herstellung von gedarrtem Holz, Holzkohle, Holzteer, Holzessig und Synthesegas

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