DE595018C - Schaelmaschine fuer Getreide - Google Patents

Schaelmaschine fuer Getreide

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DE595018C
DE595018C DEM110522D DEM0110522D DE595018C DE 595018 C DE595018 C DE 595018C DE M110522 D DEM110522 D DE M110522D DE M0110522 D DEM0110522 D DE M0110522D DE 595018 C DE595018 C DE 595018C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B3/00Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
    • B02B3/02Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of discs

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  • Adjustment And Processing Of Grains (AREA)

Description

  • Schälmaschine für Getreide Es sind schon zahlreiche Vorschläge gemacht und Vorrichtungen getroffen worden, die darauf hinzielen, ein weitgehendes Ausmahlen von Getreide unter Erzielung einer allen Ansprüchen genügenden Beschaffenheit des Mehles, zu ermöglichen.
  • Dieses Ziel wird nur erreicht, wenn es gelingt, das Getreidekorn von seiner holzigen Schale vollkommen zu befreien und die darunterliegende, das Korn umhüllende sogenannte Samenhaut ohne Beeinträchtigung des eigentlichen Kornes restlos zu bleichen.
  • Für den Schälprozeß gibt es zahlreiche. Verfahren und Vorrichtungen, bei welchen die Getreidekörner entweder trocken oder naß bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur behandelt werden.
  • Sämtliche Trockenschälvorrichtungen bekannter Art, welche z. B. mit schnell umlaufenden Flügelwerken, Eisenschlägern u. dgl. arbeiten, vermögen jedoch ohne Beeinträchtigung und Verletzung des eigentlichen Kornes keine restlose Befreiung der Getreidekörner von den sie umhüllenden holzigen Schalen zu erreichen. Dieselben werden dabei im wesentlichen nur an den Körperspitzen entfernt, während an den Seitenflächen der Körner erhebliche Reste verbleiben, die an sich schon die Ausmahlbarkeit des Getreides beeinträchtigen und außerdem die Dosierungssicherheit für das Bleichmittel bei einem im Anschluß an die Schälung vorgenommenen Bleichprozeß beeinträchtigen.
  • Bei den bisher bekannten Naßschälvorrichtungen wird z. B. derart verfahren, daß die in einem geeigneten Behälter mit Wasser zusammengebrachten Getreidekörner durch auf vertikaler Achse gelagerte Flügelwerke gewälzt werden. Die Schälwirkung derartiger Vorrichtungen ist besser als bei den Trockenschälverfahren, doch haben sie wegen der umfängreichen und kostspieligen Sondereinrichtungen und zumal wegen des außerordentlich hohen Leitungsbedarfes keine weitere Verbreitung finden können.
  • Zur Erleichterung des Mahlprozesses hat man ferner auch bereits vorgeschlagen, die Getreidekörner zunächst mittels Dampf anzufeuchten und zu erwärmen und so ein Aufgehen der Kornschalen herbeizuführen und solches weiter dadurch zu unterstützen, daß die mit Dampf behandelten Körner plötzlicher Kälte ausgesetzt und zum Gefrieren gebracht werden, um ein Zerplatzen und Zerreißen der Kornschalen herbeizuführen.
  • Für das Bleichen von Getreide sind ebenfalls bereits eine Reihe von Vorschlägen gemacht worden, doch konnten alle diese Vorschläge und Verfahren bezüglich der gewünschten Bleichwirkung bisher nicht restlos befriedigende Erfolge erzielen, da die zumal nach dem Trockenschälprozeß an den Getreidekörnern noch haftenden Schalenreste die Dosierungssicherheit der Bleichmittelzugabe und die Wirkung der Bleichmittel beeinträchtigen. Wurden, wie es schon aus wirtschaftlichen Gründen anzustreben ist, nur geringe Mengen von Bleichmitteln angewendet, so ließen die noch an dem Getreidekorn haftenden Holzfaserreste das Bleichmittel nur in ungenügendem :Maße an das zu bleichende Korn selbst herangelangen. Wurden dagegen größere Mengen von Bleichmitteln angewandt, so bestand, abgesehen von den zu hohen Kosten, wieder die Gefahr, daß das Getreidekorn nicht nur gebleicht, sondern durch das Übermaß an herangeführtem Bleichmittel in chemischer Beziehung nachteilig verändert und sowohl in seiner Backfähigkeit als auch in seinem Geschmack beeinträchtigt wurde. Angesichts der wechselnden Stärke und Menge der zumal beim Troklenschälprozeß am Korn verbleibenden Holzfaserreste war es daher, von der Preisfrage ganz abgesehen, nicht möglich, die Menge des Bleichmittels stets gerade so einzustellen, daß gerade die notwendige Wirkung erzielt wird und Schädigungen durch zu starke Wirkungen mit Sicherheit verhindert werden.
  • Die ungünstige Wirkung der holzigen Schalenreste auf die Bleichmittel ist aber auch in vielen Fällen, und zwar gerade bei den am meisten bevorzugten Mitteln, wie z. B. Wasserstoffsuperoxyd oder sonstigen zersetzlichen Superoxydverbindungen, nicht nur eine indirekte, sondern auch eine direkte, insofern als die Holzfaserreste, sei es als solche, sei es infolge ihres Gehaltes an besonderen katalytisch wirkenden Stoffen, unmittelbar -r_,ersetzend auf das Bleichmittel einwirken und somit nicht nur die Menge des unnütz aufgewendeten Bleichmittels, sondern auch die obenerwähnte Unsicherheit in der Dosierung erheblich vergrößert.
  • Der Erfinder hat sich nun die Aufgabe gestellt, Mittel und Wege zu finden, welche gestatten, die Getreidekörner ohne irgendwelche Beeinträchtigung des eigentlichen Kornes, also unter möglichster Schonung desselben, praktisch restlos von den Schalen zu befreien und so auch das Getreide für einen anschließenden Naßbleichprozeß derart vorzubereiten, daß die Durchführung des letzteren mit in jeder Hinsicht befriedigendem Erfolg möglich ist.
  • Der angestrebte Effekt wird in restlos befriedigender `'eise erreicht durch Verwendung einer Schälmaschine gemäß der Erfindung: Diese Maschine besteht aus einer oder mehreren glattwandigen, zweckmäßig waagerecht liegenden unterteilten F ördersch.necken, die zusammen mit einer entsprechenden Anzahl glattwandiger, ihrem Durchmesser gegenüber niedrigerer Querwände in einem geschlossenen Gehäuse angeordnet sind, welches glatte und heizbare Wandungen hat.
  • In den Abb. i und 2 ist eine Ausführungsform einer Schälmaschine gemäß der Erfindung dargestellt. An Hand derselben sei in nachstehendem zugleich ihre Arbeitsweise näher erläutert.
  • i und 2 stellen die aus mit einer Antriebswelle verbundene Welle i und unterteilten Windungsteilen .2 bestehende glattwandige Förderschnecke, 3 die den Unterteilungen der Förderschnecke entsprechenden glattwandigen Querwände, 4. das glattwandige Gehäuse der Maschine, 5 einen Heizmantel, 6 den Einlauf und ; den Auslauf für das Getreide dar.
  • Bei 6 wird das Getreide der Maschine zweckmäßig kontinuierlich zugeführt und passiert hierauf, den Bewegungen der angetriebenen Förderschnecke 2 folgend, die Schälinaschine. Auf diesem Wege wird das Getreide zwischen den Wandungsflächen von I?ördersclinecl;e und Gehäuse sowie den Querwänden mechanischer Reibung und damit der Schältrog unterworfen.
  • Die in der Schälmaschine erfolgende mechachanische Reibung ist dank der Glattwandigkeit der Maschinenteile nicht so stark, als daß wertvolle Teile des eigentlichen Kornes und auch die bei den bekannten Scliälvorriclitungen meist verletzten Kornspitzen angegriffen und entsprechende Verluste an wertvoller Substanz auftreten könnten. Andererseits ist die Reibung innerhalb der Schälmaschine, unterstützt durch den Einfluß der von dem Heizmantel s her dem Getreide mitgeteilten Wärme, wiederum so intensiv und in ihrer Wirkung so eigenartig, daß eine praktisch restlose Loslösung der zweckmäßig durch vorherige Befeuchtung und/oder Erwärmung des Getreides gelockerten und erweichten Schalen von den Getreidekörnern erfolgt.
  • .Nach Durchgang des Getreides durch die Schälmaschine und Austritt bei 7 wird das Getreide dann in bekannter Weise einer Putzvorrichtung o. dgl. und gegebenenfalls auch noch einer Schmirgelpoliermaschine o. dgl zugefiihrt, um mit Hilfe dieser Vorrichtung eine endgültige Scheidung von Körnern und Schalen vorzunehmen.
  • Bei Verwendung einer solchen Schälmaschine gemäß der Erfindung hat sich gezeigt, daß in einem zusammenhängenden fortlaufenden Arbeitsgang und bei geringen Anschaffungs- und Betriebskosten eine vollkommene Schälung des Getreides ohne Beeinträchtigung und Verletzung des eigentlichen Kornes auf einfachste Weise möglich ist und daß sich selbst bei Verwendung von sehr empfindlichen bzw. leicht zersetzlichen Bleichmitteln, z. B. Lösungen von Wasserstoffsuperoxyd oder sonstigen Peroaydverbindungen, unter sparsamstem Verbrauch von Bleichmitteln eine überraschend vollkommene Bleichwirkung erzielen läßt, welche infolge des völligen Fehlens von Schalenresten von den bisherigen einleitend beschriebenen Nachteilen frei ist, und daß somit eine weitgehende Ausmahlbarkeit des Getreides unter Beibehaltung einer allen Ansprüchen genügenden Beschaffenheit des Mehles möglich ist.

Claims (1)

  1. PATEN T ANSPRUCI3 Schälmaschine für Getreide mit Beheizung der Wandungen, gekennzeichnet durch die Anordnung einer oder mehrerer glattwandiger, zweckmäßig waagerecht liegender, unterteilter Förderschnecken in geschlossenen glattwandigen Gehäusen mit der entsprechenden Anzahl glattwandiger Querwände, die niedriger sind als der Durchmesser der Förderschnecke.
DEM110522D 1929-06-13 1929-06-13 Schaelmaschine fuer Getreide Expired DE595018C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE824289C (de) * 1949-01-01 1951-12-10 Bruno Scharff Getreide-Wasch- und Enthuelsungsmschine fuer Gerste und Hafer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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