DD221632A1 - Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von geroesteter kakaomasse - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von geroesteter kakaomasse Download PDF

Info

Publication number
DD221632A1
DD221632A1 DD83258429A DD25842983A DD221632A1 DD 221632 A1 DD221632 A1 DD 221632A1 DD 83258429 A DD83258429 A DD 83258429A DD 25842983 A DD25842983 A DD 25842983A DD 221632 A1 DD221632 A1 DD 221632A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
roasting
cocoa
cocoa mass
temperature
drying
Prior art date
Application number
DD83258429A
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Rohstock
Guenther Busch
Bertram Dressel
Original Assignee
Nagema Veb K
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nagema Veb K filed Critical Nagema Veb K
Priority to DD83258429A priority Critical patent/DD221632A1/de
Priority to DE19843436334 priority patent/DE3436334A1/de
Priority to CH4895/84A priority patent/CH671142A5/de
Priority to GB08429498A priority patent/GB2151454B/en
Priority to IT49333/84A priority patent/IT1178310B/it
Publication of DD221632A1 publication Critical patent/DD221632A1/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G1/00Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
    • A23G1/02Preliminary treatment, e.g. fermentation of cocoa
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N12/00Machines for cleaning, blanching, drying or roasting fruits or vegetables, e.g. coffee, cocoa, nuts
    • A23N12/08Machines for cleaning, blanching, drying or roasting fruits or vegetables, e.g. coffee, cocoa, nuts for drying or roasting
    • A23N12/10Rotary roasters

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Confectionery (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von geroesteter Kakaomasse, bei welchem die Kakaobohnen durch Trocknen, Schaelen, Brechen, Zerkleinern und Roesten zu einer geroesteten Kakaomasse aufbereitet werden, sowie eine Roestvorrichtung. Die Erfindung bezweckt, eine gleichmaessig geroestete Kakaomasse bei optimaler Ausbeute des Aromapotentials zu erhalten. Es besteht die Aufgabe, ein Verfahren anzugeben, bei dem der Wassergehalt im Verarbeitungsgut vor dem Roestprozess gegenueber dem Ausgangszustand fuer die Weiterverarbeitung genuegend niedrig ist und bei dem das Temperaturprofil waehrend des Roestprozesses oertlich gleichmaessig und ueber die gesamte Roestzeit eine optimale Form hat. Verfahrensseitig wird die Aufgabe dadurch geloest, dass den bekannten Verfahrensschritten ein Vorbrechen und Vortrennen ungetrockneter Kakaobohnen und erst dann ein Vortrocknen des Bruches vorgeschaltet ist und der Roestprozess in duenner bewegter Schicht erfolgt. Vorrichtungsseitig sind in einem mit Wischerblaettern ausgestatteten Duennschichtroester an mindestens einem Wischerblatt in waehlbarem Abstand voneinander mehrere Temperaturfuehler angeordnet, die mit einem Auswertungs- und Steuersystem in Verbindung stehen. Fig. 2

Description

Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von gerösteter Kakaomasse
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gerösteter Kakaomasse, bei welchem die Kakaobohnen durch (Trocknen, Schälen, Brechen, Zerkleinern und Rösten zu einer gerösteten Kakaomasse aufbereitet werden, sowie eine Röstvorrichtung.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei der Schokoladenherstellung spielt das Rösten eine.wesentliche' Rolle bezüglich der Qualität des Endproduktes, insbesondere hinsichtlich der .Aroma- und Geschmackseigenschaften. In der Praxis werden bis heute nahezu ausschließlich ungeschälte ganze oder nur grob gebrochene Kakaobohnen geröstet, d. h. eine gewisse Zeit auf Temperaturen von bis zu etwa 150 0C erhitzt. Dabei treten zwei grundlegende Probleme auf. Das eine liegt in den relativ großen Dimensionen der Rostgutteilchen und ihrer stark unterschiedlichen Größenverteilung, die große T.emperaturgefalle zwischen der Oberfläche der Rost-
gutteilchen und ihrem Zentrum bedingen und wodurch Über- und/ oder Unterröstung unvermeidbar bleiben. Das andere liegt in dem mitunter sehr hohem Wassergehalt der rohen Kakaobohnen begründet. Wie Grundlagenuntersuchungen gezeigt haben, wirkt sich ein hoher Wassergehalt zu Beginn des Röstens behindernd, in extremen Fällen sogar verhindernd auf die während des Röstens ablaufenden Ar omareaktionen aus.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wurde vorgeschlagen, die rohen Kakaobohnen zunächst zuschälen und vorzubrechen, davor gege- · benenfalls vorzutrocknen, zu reinigen, den Kakaobruch zu einer viskosen Masse zu vermählen und diese viskose Masse in einer dünnen Schicht zu röstens bei Zwischen- oder Wachsehaltung weiterer Verfahrensschritte (DE-OS 2 238 519).
Bei dieser Verfahrensweise werden rohe, ganze Kakaobohnen getrocknet, gebrochen und gereinigt. Der Nachteil bei dieser Verfahrensweise ist in der niedrigen Prozeßgeschwindigkeit au sehen, die durch das Trocknen ganzer Bohnen gegeben ist. Grund dafür ist die relativ niedrige Diffusionsgeschwindigkeit des Wassers aus dem Inneren der Kakaobohne. Es existiert auch immer ein Eeuchtigkeitsgefalle; in der Kakaobohne. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß beim Vortrocknen ganzer Bohnen Kakaobutter in die Schalen diffundiert, die somit beim !rennen der Schalen vom Kernbruch verlorengeht.
Die Vortrocknung erfolgt vorzugsweise bei Unterdruck. Dieses birgt aber den Nachteil, daß die bei Normaldruck nur wenig flüchtigen Aromavorstufenverbindungen in größerem Maße ausgetrieben werden.
Anlagenseitig genügen die meisten Aggregate den technischen Anforderungen. Nicht zufriedenstellend sind jedoch die Ergebnisse der Dünnschichtröstung. Nach der DE-OS 2 238 519 soll die optimale Rosttemperatur möglichst genau eingehalten werden. Es werden nur Schwankungen von £ 1,5 0C zugelassen; Hinzu kommt, daß diese optimale Temperatur in der gesamten Diinnsohichtlänge und -tiefe zu halten ist.
Zur Erreichung dieser Bedingungen wurde schön in der EE-PS 297 388 vorgeschlagen, die geschälten, rohen Kakaobohnen zu Kakaomasse zu zerkleinern und auf glatten, bewegten Heizflächen in ruhender dünner Schicht zu rösten. In der M-OS 2 238 519 wird vorgeschlagen, denRöstprozeß auf einem Bandoder Walzenapparat in ruhender Schicht durchzuführen.. Versuche haben jedoch ergeben, daß selbst in einer ruhenden Dünnschicht merkliche Temperaturgradienten auftreten und die Entfeuchtug und Entgasung der ruhenden Dünnschicht unvollkommen ist. Die eingeschlossenen Dampf- und Gas blas en führen zur Schaumbildung.
Bach der DE-OS 1 919 870 soll das Rösten unter Rühren in einem geschlossenen Behälter erfolgen. Die Entgasung ist hier gegenüber dem Rösten in ruhenden Dünnschichten besser, jedoch treten hier in der zu röstenden Kakaomasse noch größere Temperaturdifferenzen auf. ν
Bei allen bekannten Röstaggregaten ist das sich einstellende Temperaturprofil nur ungenügend beeinflußbar. ;
Die genaue Einhaltung eines vorgegebenen Temperatur-Zeit-Regimes ist jedoch wichtigste Voraussetzung für die optimale Röstung der Kakaomasse· Daher spielt die exakte !Prozeßregelung eine entscheidende Rolle für das Prozeßergebnis. Die dafür notwendige Erfassung der Verteilung der Guttemperatur entlang der Apparatelänge wird derzeit in sehr aufwendigen Konstruktionen mit Wanddurchbrüchen am Stator realisiert, wobei die Anzahl der Meßpunkte in der Regel begrenzt, die Störanfälligkeit infolge der Wanddurchbrüche und der stationären Temperaturfühler sehr hoch ist. In vielen lallen wird auf die Erfassung des Temperaturprofils ganz verzichtet und 'nur die Gutaustrittstemperatur aufgenommen. In Anlagen, bei denen mitrotierende Meßfühler angewandt werden, wird das Meßsignal üblicherweise über Schleifringe an die stationären Anlagenteile übertragen. Diese meßtechnischen Schwierigkeiten bewirken bei allen aufgeführten Verfahren und Apparaten zur Dünnschichtröstung prinzipielle Unzulänglichkeiten bei der Prozeßablaufsteuerung und damit bei der Sicherung gleichbleibender Produktqualität.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung bezweckt eine gleichmäßig geröstete Kakaomasse bei optimaler Ausbeute des Aromapotentials zu erhalten.
Wesen der Erfindung
Es besteht die Aufgabe, ein Verfahren anzugeben, bei dem der Wassergehalt im Verarbeitungsgut vor dem Röstprozeß gegenüber dem Ausgangszustand für die Weiterverarbeitung genügend niedrig ist und bei dem das Temperaturprofil während des Röstprozesses örtlich gleichmäßig und über die gesamte Röstzeit eine optimale Form hat.
Erfindungegemäß wird die Aufgabe verfahrensseitig durch die Arbeit sschrittfolge gelöst;
- Brechen, Vorschälen und Vortrennen der Kakaobohnen
- Vortrocknen des Kakaobohnenbruches bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 4 % bis 3 % bei einer Temperatur von 40 0C bis 90 0C,
- Trennen des Kernbruches von Schalenanteilen
- Zerkleinern des Kernbruches und Nachtrocknen bis zu einem feuchtigkeitsgehalt von 3 % bis 2 % unter Ausnutzung der beim Zerkleinern freiwerdenden Wärmeenergie und einem Unterdruck bis zu 0,5 bar,
- Rösten der Kakaomasse in bewegter Dünnschicht und kontinuierlichem Durchlauf bei Temperaturen von 100 C bis 140 C,
- Kühlen der fertig gerösteten Kakaomasse.
Das Vortrocknen erfolgt vorzugsweise bei einer Temperatur von 60 0C bis 30 0C, und der Nachtfocknungsprozeß erfolgt bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 2,5 % wobei die Nachtrocknungstemperatur maximal 90 0C beträgt.
Bei dieser vorgeschlagenen Verfahrensweise wird die Prozeßgeschwindigkeit erhöht , was in dem schnelleren Trocknen der schon vorgebrochenen Bohnen (kleinere Teile und größere Oberfläche) begründet ist. Es wird dadurch auch weniger Wärmeenergie benötigt. Da schon vor dem Trocknen ein Großteil des Schalenmaterials abgeführt wird, tritt auch weniger Kakaobutterverlust ein.
Yorrichtungsseitig wird zur Dünnschichtröstung in bewegter dünner Schicht eine Röstvorrichtung folgernden Aufbaues vorgeschlagen: .
- ein zylindrischer, beheizbarer Grundkörper ist lagevariabel geneigt und drehbar angeordnet,
- im Inneren des Grundkörpers sind mehrere, in bekannter Weise an einer zentral gelegenen Welle rotierende Wischerblätter radial verstellbar angeordnet,
an mindestens einem Wischerblatt sind in wählbarem Abstand voneinander mehrere Temperaturfühler angeordnet, die mittels Leitungselementen mit einem am Wellenstumpf angeordneten Meßwertverarbeitungs- und -übertragungsteil in Verbindung .. stehen,, ' ·. . ..-' ' ' ' ' .- " i . ~ Vor dem Meßwertverarbeitungs- und -übertragungsteil ist verbindungslos ein Auswertungs- und Steuerteil angeordnet, welches mit einem Prozeßrechner und/oder Registrier- und Anzeigegeräten in Verbindung steht
Die Heizeinrichtung ist sektionsweioe regelbar am Umfang des Grundkörpers angeordnet. Die Temperaturfühler können auf allen Wischerblättern spiralförmig versetzt angeordnet sein und sind auf Halbleiterbasis aufgebaut. In dem Meßwertverarbeitungs- und »-übertragungsteil sowie in dem Auswertungs- und Steuerteil sind jeweils ein Sender und ein Empfänger zur bidirektionalen Signalübertragung enthalten.
Die Signalübertragung erfolgt auf der Basis von Infrarotstrahlen. Bei dieser vorgeschlagenen Röstvorrichtung kann der Röstprozeß eindeutig gesteuert werden. Insbesondere ist das Temperaturprofil und die Rosttemperatur an allen Punkten exakt steuerbar und somit werden die gesamten Aromastoffe voll· ausgenutzt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Die Verfahrensweise ist als Fig. 1 in einem Verfahrensfließbild dargestellt.
Verfahrensmäßig werden die rohen Kakaobohnen nach einer Vorreinigung zu Kernbruch gebrochen und die lose anhaftenden Schalen
abgetrennt» Dieser Kernbruch wird zur größtmöglichen Vermeidung von Material- und Aromavorstufensubstanzverlusten bei Temperaturen von 60 0C bis 75 0C in einem Festbetttrockner mit im Kreuzetrom geführten Trocknungsmitteln kontinuierlich vorgetrocknet, wobei als Austrittsfeuchte 3,5 Ma.% - 4 Ia% eingehalten werden muß. Der ao erhaltene vorgetrocknete Kernbruch wird einem Reinigungsprozeß unterworfen, in dem mindestens 99 % der Schalen abgetrennt werden und nachfolgend zerkleinert,. wobei durch Regulierung des Unterdruckes im Mahlaggregat auf Werte von höchstens Normaldruck und kleinstens 0,6 bar die Erreichung einer Endfeuchte von mindestens 2,5 % höchstens 2,0% gewährleistet sein muß.-
Die dort vorbehandelte Kakaomasse wird in der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Normaldruck ohne zusätzliche Einspeisung von warmer und/oder trockener Luft geröstet, entgast, und entfeuchtet, wobei ein Temperaturprofil eingehalten wird, welches dadurch ; gekennzeichnet ist, daß im ersten Drittel der Apparatelänge die Kakaomasse auf 125 0C erwärmt wird und in den verbleibenden zwei Dritteln die Temperatur konstant auf 125 C gehalten wird. Im ersten Drittel sind dazu Heizmitteltemperaturen von etwa HO 0C und in den verbleibenden zwei Dritteln von etwa 125 ~ 0C erforderlich. Die Verweilzeit in der Röstzone beträgt dabei etwa 40 - 60 s. Die Röstzeit ist durch die Schrägstellung der erfindungsgemäßen Röstvorrichtung steuerbar. Nach Verlassen des Apparates wird die geröstete, entfeuchtete und entgaste Kakaomasse schnell auf eine Temperatur von weniger als180 - 85 C gekühlt. Die so hergestellte Kakaomasse weist einen Wassergehalt von etwa 1 (»ew.% und damit sehr gute Fließ- und Verarbeitungseigenschaften auf.Die sensorisch ermittelte Aromaqualität der so vorbehandelten und gerösteten Kakaomasse ist durch ein starkes, harmonisches Kakaoaroma, angenehme Bitterkeit, wenig Adstringenz und Säure gekennzeichnet.
Der Prozeß der Röstung in bewegter dünner Schicht läßt sich erfindungsgemäß in einer Vorrichtung vollziehen, wie sie in Fig. schematisch dargestellt ist. In Fig. 3 ist der Schnitt A-A nach Fig. 2 gezeigt. Die Röstvorrichtung besteht aus einem Zylinder
mit einem in Heizzanen 2 eingeteilten Doppelmantel zur Aufnahme eines Heizmittels. Dargestellt ist eine vorteilhafte Ausführung mit drei Heizzonen. Der Doppelmantel ist in jeder Zone mit Rohrstutzen 3 für die Heizmittelzufuhr und Rohrstutzen 4 für die Heizmittelabfuhr versehen. An der Eintrittsstirnseite 5 des Zylinders 1 befindet sich eine Öffnung 6 für die Zufuhr der ungerösteten Kakaomasse und ein Anschlußstutzen 7 für die Zufuhr warmer und/oder trockener Luft. Am anderen Ende des Zylinders 1 ist ein Abscheideransatz. 8 angebracht, an welchem sich eine öffnung 9 für die Abfuhr des Röstgases und der eingeführten warmen und/oder trockenen Luft befindet. Im Inneren des Abschex-*· deransatzes 8 befindet sich der eigentliche Abscheidekopf 10. Im Inneren des Zylinders 1 und des Abscheideransatzes 8 ist eine in Bezug auf Zylinder 1 und Abscheideransatz S axial orientierte Welle 11 angebracht,: die mehrere in Bezug auf den Zylinder 1 radial orientierte Wischerblätter 12 trägt. Wie aus der Fig. 3 ersichtlich, ist eine Ausführung mit vier Wischerblättern gewählt worden. Die äußeren Kanten der Wischerblätter 12 besitzen einen endlichen Abstand größer 0 zur Innenwand des Zylinders 1, der ggf. variabel gestaltet werden kann. Die gesamte Vorrichtung befindet sich normalerweise in horizontaler Lage, kann aber in eine geneigte Lage gebracht werden«, damit durch das entstehende Gefälle zwischen Eintrittsstirnseite des Zylinders 1 und dem Abscheideransatz 8 die Strömungsverhältnisse und' damit das Verweilzeitverhalten im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens günstig beeinflußt werden können.
Die meßtechnische Erfassung des Temperaturprofils der Kakaomasse entlang des doppelmanteligen Zylinders 1 erfolgt durch Temperaturfühler 13, die vorzugsweise auf Halbiert erbasis aufgebaut und entlang den Kanten der WIaeherblatter 12 angeordnet sind. Diese Meßfühler 13, die entweder an einem oder an mehreren Wischerblattkannten angebracht werden können, sind über die gesamte Länge der Wischerblätter 12 verteilt. Eine besonders günstige Anordnung besteht in einer etwas dichteren Verteilung in Eintrittsnähe des Zylinders 1 und in einer weniger dichten; Verteilung in der Nähe des Überganges vom Zylinder 1 in den Abscheideransatz 8, da hierdurch die in Eintrittsnähe besonders
großen axialen !temperaturgradient en besonders gut meß technisch erfaßt werden können.
Die von den Temperaturfühlern 13 erzeugten temperaturanalogen Signale werden per Draht erfindungsgemäß an ein auf dem abscheideranBatzeeitigen Ende der Welle 1t befindliches Meßwert-Terarbeitungsund-übertragungsteil H abgegeben und von dort über eine bidirektionale» berührungslose und vorteilhafterweise störungsfreie, auf IR-Str.ahlung basierende Übertragungsstrecke auf ein stationäres Auswertungs~ und Steuerteil 15 übertragen. Dabei kann die Abfrage der einzelnen Temperaturfühler 13 und damit die Aufnahme des Temperaturprofils sowohl automatisch9 prozeßreGhnergesteuert als auch von Hand erfolgen. Durch die erfindungsgemäße Meßanordnung im On-line-Prinzip besteht die Möglichkeit der ggf. prozeßrechnergestiitzten Regelung des lemperaturprof ils.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung des Meßwerterfassungs- und .Meßwertverarbeitungssysteme Ί4'ϊ 15» einschließlich der dazugehörigen Temperaturfühler 13 sei im folgenden beschrieben. Als Meßfühler werden HF-»Tr ans ist or en verwendet, deren temperaturabhängige Basis-Emitterspannung bei konstantem Stromfluß ausgenutzt wird. Die Umschaltung der einzelnen Meßstellen erfolgt über Änalogmeßstellenumschalter, die von einer Schiebekette gesteuert werden. Die temperaturanalogen Meßsignale, die in Iorm einer Spannung vorliegen, werden in einem Spannungs-Frequenz-Wandler in eine Impulsfolge umgewandelt und mittels eines IR-»Strahlers berührungslos und störunanfällig übertragen« Diese Funktionseinheiten befinden sich in dem auf der Welle 11 befindlichen Eeßwertverarbeitungs- und -übertragungsteil 14·. Sn berührungslos davor angeordneten Auswertungs- und Steuerteil 15 wird die mit dem IR-Strahl ankommende Jönpulsfolge empfangen, in einem Zählwerk weiterverarbeitet, digital angezeigt, nach einer Digital-Analogwandlung auf analogen Registrier~ und Anzeigegeräten festgehalten. Gleichzeitig erfolgt durch den stationären Teil 15 die Steuerung des Teils 14 über die bidirektionale lE-Übertragungsstrecke, wodurch die Befehle für die Schiebekette»die Synchronisation und der Takt für den Spannungs-Frequenz-Wandler übermittelt werden.
Wirkungsweise der Vorrichtung ·
Wird die zu röstende lakaomasse über die Eintrittaöffnung 6 in den Zylinder 1 eingespeist, so wird sie von den rotierenden Wischerblättern 12 erfaßt und als dünne Schicht auf der Innenwand des beheizten Zylinders 1 ausgebreitet und in Richtung Abscheideransata 8 transportiert· Dabei bildet sich vor den Wischerblättern 12 eine mehr oder weniger große Bugwelle aus, deren Inhalt ständig mit dem der dünnen Schicht ausgetauscht wird, wobei sich sowohl dünne Schicht als auch Bugwelle in ständiger turbulenter Bewegung befinden, was zur FoI-ge hat., daß kein meßbarer radialer Temperaturgradien auftritt. Die Temperaturfühler 13.tauchen dabei in die dünne Schicht bzw. die Bugwelle ein und liefern dabei ein der örtlichen Temperatur der. Kakaoanasse analoges Msßsignal. Die sich im Innern des Zylinders. f befindliche Kakaomasse wird während ihres Aufenthaltes darin geröstet.., wobei ihre Röstgase und Wasserdampf entweichen und ggf. von der in die Eintritt söffnung 7 eingeblasene warme und/oder trockene Luft mitgeführt wird. Ist das Ende des beheizten Zylinders erreicht, werden Kakaomaa.se und das Gasgemisch im Abscheidekopf' 10 getrennt, der vorteilhaft so gestaltet ist, daß die Kakaomassen den Zylinder 1 nur in unmittelbarer Nähe der AustrittsÖffnung 16 verlassen kann, während das Gasgemisch (bestehend aus Röstgasen, Wasserdampf und ggf. Luft) den Zylinder 1 nur in der Iahe der rotierenden Welle 11 verlassen, kann» Eventuell im Gasgemisch mitgerissene Kakaomasseteilchen werden durch die Zentrifugalwirkung der rotierenden Welle· 11 nach außen abgeschleudert, wobei die Austritteöffnung 9 durch ein zum Abscheidekopf 10 gehörendes Prallblech 17 geschützt wird. Daß Gasgemisch verläßt den Apparat durch Austrittsöffnung 9, während die geröstete Kakaomasse den Apparat durch die Austrittsöffnung 16 verläßt. Die von den Meßfühlern 13 gelieferten temperaturanalogen Meßsignale werden im, auf der Welle 11 mitrotierendem Meßwertverarbeitungsund.-übertragungsteil.H umgewandelt, wie bereits beschrieben an das stationäre Auswertungs- und Steuerteil 15 übertragen und dort weiterverarbeitet zu einem in analoger
und/oder digitaler Form vorliegenden Oleraperaturprofils. über eine entsprechende Kopplung werden die dem Temperaturprofil . entsprechenden, umgewandelten Meßsignale einem Regelungsblock oder einem Prozeßrechner eingegeben, die nach Vergleich mit einem vorgegebenen Temperaturprofil auf Temperatur und/oder Menge des den einzelnen Zonen des Heizmantels des Zylinders 1 zuzuführenden Heizmittels einwirken.

Claims (4)

  1. Erfindungsanspruch
    1. Verfahren zum Herstellen von Kakaomasse bei welchem die Kakaobohnen durch Trocknen, Schälen, Brechen, Zerkleinern und Rösten zu einer gerösteten Kakaomasse aufbereitet werden, gekennzeichnet durch folgende Arbeitsschrittfolge
    - Brechen, Vorschalen und Vortrennen roher Kakaobohnen,
    - Vortrocknen des Kakaobohnenbruches bis zu einem Feuchtigkeitsgrad von 4 % bis 3 % bei einer Temperatur 40 0C bis 90 0C,
    - Trennen des Kernbruches von Schalenanteilen,
    - Zerkleinern des Kernbruches und Kachtrocknen-bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 3 % bis 2 % unter Ausnutzung der beim Zerkleinern freiwerdenden Wärmeenergie und einem ' Unterdruck bis zu 0,5 bar -
    - Rösten der Kakaomasse in bewegter Dünnschicht und kontinuierlichern Durchlauf bei Temperaturen von 100 G bis 140 0C,
    - Kühlen der fertig gerösteten Kakaomasse
    !„ Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vortrocknen vorzugsweise bei einer Temperatur von 60 0C bis 80 0C und der Nachtrocknungsprozeß bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 2,5 % erfolgt, wobei die Hachtrocknungstemperatur maximal 90 0C beträgt.
    >.- Röstvorrichtung sur Dünnschichtröstung von Kakaomasse zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1 mit einem beheizbaren Grundkörper mit im Inneren drehbar über eine Welle angeordneten Wischerblättern, gekennzeichnet dadurch, daß
    .- ein zylindrischer beheizbarer Grundkörper (1) lagevariabel geneigt angeordnet ist,
    - ira Inneren des Grundkörpers mehrere in bekannter Weise an einer zentral gelegenen Well© (11) rotierende Wischerblätter (12) radial verstellbar angeordnet sind,
    - an mindestens einem Wischerblatt (12) in wählbarem Abstand voneinander mehrere Temperaturfühler (T3) angeordnet sind, die mittels Leitungselementen mit einem am Wellenstumpf angeordneten Meßwertverarbeitungs- und -übertragungsteil (H) in Verbindung stehen.
    - vor dem Meßwertverarbeitungs- und -übertragungsteil (14) verbindungslos ein Auswertungs- und Steuerteil (15) angeordnet ist, welches mit einem Prozeßrechner und/oder Registrier- und Anzeigegeräten in Verbindung steht.
  2. 4. Röstvorrichtung nach Punkt 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung sektionsweise regelbar am Umfang des Grundko'rpers angeordnet ist.
    ' '· " ' " . J ' ' ',"' ' -
    5« Röstvorrichtung nach den Punkten 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die !Temperaturfühler (13) auf allen Wischerblättern. (12) spiralförmig versetzt angeordnet und auf Halbleiterbasis aufgebaut sind.
  3. 6. Röstvorrichtung nach Punkt 1, dadurch, gekennzeichnet, d aß im Meßwertverarbeitungs- und -übertragungsteil (14) und im Auswertungs- und.Steuerteil (15) jeweils ein Sender und ein Empfänger zur bidirektionalen Signalübertragung enthalten sind.
  4. 7. Röstvorrichtung nach den Punkten 1 und 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Signalübertragung auf der Basis von Infrarotstrahlen erfolgt«
DD83258429A 1983-12-22 1983-12-22 Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von geroesteter kakaomasse DD221632A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD83258429A DD221632A1 (de) 1983-12-22 1983-12-22 Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von geroesteter kakaomasse
DE19843436334 DE3436334A1 (de) 1983-12-22 1984-10-04 Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von geroesteter kakaomasse
CH4895/84A CH671142A5 (de) 1983-12-22 1984-10-12
GB08429498A GB2151454B (en) 1983-12-22 1984-11-22 Manufacture of roasted cocoa and a roaster therefor
IT49333/84A IT1178310B (it) 1983-12-22 1984-12-20 Procedimento ed apparecchio per la produzione continua di una massa di cacao torrefatta

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD83258429A DD221632A1 (de) 1983-12-22 1983-12-22 Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von geroesteter kakaomasse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD221632A1 true DD221632A1 (de) 1985-05-02

Family

ID=5553340

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD83258429A DD221632A1 (de) 1983-12-22 1983-12-22 Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von geroesteter kakaomasse

Country Status (5)

Country Link
CH (1) CH671142A5 (de)
DD (1) DD221632A1 (de)
DE (1) DE3436334A1 (de)
GB (1) GB2151454B (de)
IT (1) IT1178310B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3641016A1 (de) * 1986-12-01 1988-06-09 Joachim Dipl Ing Bauermeister Verfahren und vorrichtung zum verarbeiten von bohnenartigem gut, insbesondere kakaobohnen

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3813615A1 (de) * 1988-04-22 1989-11-02 Bauermeister & Co Verfahrenste Verfahren und vorrichtung zum aromatisieren, alkalisieren, raffinieren, sterilisieren und roesten von kakaomasse
US5252349A (en) * 1992-04-30 1993-10-12 Carter Jr Charles F Process for extracting cocoa butter and cocoa cake from cocoa beans
GB9605076D0 (en) * 1996-03-11 1996-05-08 Mars Uk Ltd Drying method
GB2326077A (en) * 1996-03-11 1998-12-16 Mars Uk Ltd Drying method for cacao beans
US7968140B2 (en) 1997-09-08 2011-06-28 Mars, Incorporated Chocolates and chocolate liquor having an enhanced polyphenol content
US6015913A (en) * 1996-09-06 2000-01-18 Mars, Incorporated Method for producing fat and/or solids from cocoa beans
FR2831816B1 (fr) 2001-11-08 2004-07-16 Oreal Utilisation de silicone aminees particulieres en pre- ou post-traitement de decolorations de fibres keratiniques
CA2599353C (en) * 2006-09-06 2011-05-24 Lg Electronics Inc. Dryer with clogging detecting function
EP2241190B1 (de) * 2009-04-17 2011-12-07 Kraft Foods R & D, Inc. Verfahren zur Herstellung von hocharomatischem Kakao
AP2015008659A0 (en) * 2013-01-25 2015-08-31 Hler Barth Gmbh B Method and device for drying and/or roasting a food
BR102017011135A2 (pt) * 2017-05-26 2018-12-18 Jaf Inox Indústria De Máquinas De Chocolates S.A. equipamento para beneficiamento de amêndoa
CN112971179B (zh) * 2021-03-04 2022-09-09 王仕贵 一种蔬菜预包装食品烘干干燥装置

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3641016A1 (de) * 1986-12-01 1988-06-09 Joachim Dipl Ing Bauermeister Verfahren und vorrichtung zum verarbeiten von bohnenartigem gut, insbesondere kakaobohnen

Also Published As

Publication number Publication date
GB2151454A (en) 1985-07-24
IT1178310B (it) 1987-09-09
DE3436334A1 (de) 1985-07-04
IT8449333A0 (it) 1984-12-20
CH671142A5 (de) 1989-08-15
GB8429498D0 (en) 1985-01-03
GB2151454B (en) 1988-01-13
DE3436334C2 (de) 1988-12-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DD221632A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von geroesteter kakaomasse
DE2333346C2 (de)
DE3000206C2 (de)
DE1442741A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Gelatinieren
DE1517026A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Nahrungsmitteln
DE2308786A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum trocknen von granuliertem material
DE3105623C2 (de)
US2897084A (en) Coffee product and method of manufacture
DE2731932C2 (de)
DE1567310B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines leicht in Wasser löslichen, hauptsächlich aus Laktose bestehenden trockenen, rieselfähigen Produktes
DE2731931C2 (de)
DE1300515B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Agglomerieren von pulverfoermigen Produkten
US3228774A (en) Process for removing strong flavor components from roasted peanuts
DE1770990A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von thermoplastisch verarbeitbaren Polyurethan-Kunststoffen
DE3406370C2 (de)
DE60211068T2 (de) Ejektionsverteilgerät für flüssiges Material zur Verwendung in einer Vorrichtung zur Gefriertrocknung von Lebensmitteln und Arzneimitteln
EP0185036B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von kakao- und kaffeebohnen
DE2161448A1 (de) Verfahren zur Herstellung von agglomeriertem Kaffeepulver und anderen Pulvern sowie Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens
DE595018C (de) Schaelmaschine fuer Getreide
DE895695C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern
CH666162A5 (de) Verfahren und anlage zum oeffnen hartschaliger fruechte.
DE3440091A1 (de) Verfahren zum behandeln von schalenfruechten
DE674660C (de) Schlaegermuehle
DE1908830C3 (de)
DE4124467C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee