DE594867C

DE594867C - Feststellvorrichtung fuer fahrbare Moebel mit Lenkrollenfuessen

Info

Publication number: DE594867C
Application number: DEH133980D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-10-29
Filing date: 1932-11-13
Publication date: 1934-03-22

Description

Bei Lenkrollenfüßen für Kleinmöbel hat man schon vorgeschlagen, die Lenkrolle des Fußes abzubremsen oder zu sperren, wenn man die Feststellung des Fußes an Ort und Stelle erzielen will. Anderseits ist es bekannt, bei fahrbaren Möbeln im hohlen Möbelbein eine unter Federspannung verschiebbare Stange mit einem Gummifuß am unteren Ende zwangsweise niederzuschieben, um das Möbel unter Lüften

ίο der Fahrrollen vom Boden abzuheben. In diesem Falle spielt dann die Stange die Rolle einer Trag- und Stützstange für das Möbel an Stelle der entlasteten Fahrrollen.

Die Erfindung betrifft nun eine Feststell- -vorrichtung für fahrbare Möbel mit Lenkrollenfüßen, insbesondere für Serviertische, bestehend aus einer im hohlen Möbelbein unter Federwirkung verschiebbaren Stange mit einem Gummifuß am unteren Ende, bei welcher aber

ao dieser Stange nicht die Rolle eines Abstützoder Tragmittels, sondern diejenige einer die Verrückung des Möbels verhindernden Abbremsung zufällt, indem die Fahrrollen auf dem Boden stehenbleiben und die Stange nur einen gewissen Bremsdruck auf ihn ausübt.

Gemäß der Erfindung ist die Stangeneinrichtung hier derart getroffen, daß die Stange unter der Wirkung einer den Gummifuß an den Fußboden anpressenden Feder steht und mit einem Handgriff versehen ist, der durch einen im Möbelbein angeordneten Schlitz nach außen geführt und in angehobener Stellung des Gummifußes unter Spannung der Feder in eine am oberen Ende des Schlitzes vorgesehene Rast einlegbar ist. ^

Die Einrichtung ist insbesondere für Kleinmöbel, wie Serviertische, sehr vorteilhaft. Schon die Eigenartigkeit ihrer Bauart würde ihre Anwendung bei Großmöbeln, wie hochhebbaren Betten, unmöglich machen, denn man müßte außerordentlich starke Federn einbauen und zu einer verhältnismäßig verwickelten Bauart Zuflucht nehmen.

Die Zeichnung veranschaulicht ' ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Anwendung an einem fahrbaren Serviertisch.

Abb. ι zeigt den Tisch in ungesperrtem Zustand und

Abb. 2 in gesperrtem Zustand.

In einer axialen Ausnehmung a des Möbelbeines A, an dessen unterem Ende eine Lenkrolle b in an sich bekannter Weise schwenkbar gelagert ist, ist eine Stange D axial verschiebbar gelagert, die am unteren Ende einen Fuß d, z. B. aus Gummi, trägt und beim oberen Ende in einer Führungshülse e, die in der Ausnehmung a befestigt ist, geführt ist. Zwischen der Führungshülse e und einem Bundring f der Stange D ist eine auf diese aufgeschobene Schraubenfeder g eingeschaltet, die ganz in der Ausnehmung a ge-

borgen liegt. Am oberen Ende ist die Stange D mit einem Griff arm h versehen, welcher durch einen Schlitz i nach außen geführt und in angehobener Stellung der Stange D, in der die Feder gespannt ist, in einer seitlichen Rast i¹ des Schlitzes i unter dem Einfluß einer Druck-■ feder m festgelegt ist (Abb. i). In dieser Stellung ist der Fuß d vom Fußboden abgehoben. Der Serviertisch ist fortrollbar.

ίο Will man den Serviertisch, bei dem etwa sämtliche Beine oder nur zwei in der beschriebenen Weise ausgerüstet sind, an Ort und Stelle feststellen, so wird der Griffarm h aus der Rast i¹ des Schlitzes i ausgelöst, und die gespannte Feder g treibt die Stange D nach abwärts zum Aufpressen des Fußes d auf den Fußboden, ohne daß "sie die Rolle b und das Bein davon abzuheben vermag.
Der Fuß d ist kegelförmig und paßt in gehobener Stellung der Stange D in eine entsprechende Ausnehmung der drehbaren Rollengabel».

Bei Anbringung der Vorrichtung an mehreren Rollenfüßen eines Möbels können die einzelnen Griffarme h zusammengekuppelt und von einer Stelle aus bedient werden.

Claims

Patentanspruch:

Feststellvorrichtung für fahrbare Möbel mit Lenkrollenfüßen, insbesondere für Serviertische, bestehend aus einer im hohlen Möbelbein unter Federwirkung verschiebbaren Stange mit einem Gummifuß am unteren Ende, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (D) unter Wirkung einer den Gummifuß (d) an den Fußboden anpressenden Feder (g) steht und mit einem Handgriff (Ji) versehen ist, der durch einen im Möbelbein (^1) angeordneten Schlitz (i) nach außen geführt und in angehobener Stellung des Gummifußes unter Spannung der Feder (g) in eine am oberen Ende des Schlitzes (t) vorgesehene Rast (i¹) einlegbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen