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Westdeutsche Sitzmöbelfabrik Schröder & Henzelmann Bad Oeynhausen,
Sielstr. 17 Fahrbarer Tisch Die Erfindung bezieht sich auf einen fahrbaren Tisch.
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Es ist an sich bekannt, Tische mit Rädern oder Rollen auszurüsten
und dadurch im Raum beweglich zu machen ; diese Anordnung hat sich'insbesondere
bei Labortischen bewährt, wo es oft notwendig wird, ein aufgebautes und in sich
zusammengeschaltetes Instrumentarium von einem Versuchsplatz zum anderen möglichst
leicht und im Aufbau unverändert zu transportieren.
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Der Nachteil solcher bekannten Anordnungen ist darin zu sehen, daß
solche Tische an ihrem zeitweilig festen Standort in irgendeiner Form verankert
werden müssen, weil eine unbeabsichtigte Bewegung des Tisches durch zufälliges Dagegenstoßen
o. dgl. leicht möglich ist.
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Dies ist besonders bei den genannten Labortischen mit darauf aufgebauten,
zum Teil hoch empfindlichen Instrumenten nachteilig, weil durch Erschütterungen
oder Verschiebungen der aufgestellten Apparate ganze Meßreihen unbrauchbar werden
könnten.
Ziel der Erfindung ist es, an dem Tisch Mittel anzuordnen,
die es gestatten, den Tisch an jedem Standpunkt und mit jedem denkbaren darauf aufgebauten
Instrumentarium unverrückbar festzustellen.
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Dieses Ziel wird gemäß derErfindung dadurch erreicht, daß die Tischbeine
so verlängerbar sind, daß die Räder als das Gewicht des Tisches und der darauf eventuell
befindlichen Gegenstände tragende Elemente entlastet werden, wobei die TischbeÌWerlängerungen
teleskopartig in die Tischbeine ein-bzw. aus diesen herausgefahren werden und die
Bewegung aller Tischbeinverlängerungen gleichzeitig erfolgt. Dabei bleibt der Abstand
der Räder zur Tischplatte unverändert.
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Es sind zwar fahrbare Tische bekannt, bei welchen schwenkbare Räder
mittels einer bremsenähnlichen Klemmvorrichtung so feststellbar sind, daß sie nicht
gedreht werden können. Sie können aber mit ihrer Halterung nach wie vor um die Tischbeine
geschwenkt werden. Es wird also durch solche Feststeller keineswegs ein sicherer
und erschütterungsfreier Stand des Tisches erreicht.
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Nun sind Tischausführungen bekannt, bei denen die Tischbeine zur Höhenverstellung
teleskopartig verlängert werden können. Eine solche teleskopartige
Verlängerung
der Tischbeine dient lediglich dazu, die Höhe der Tischplatte den jeweiligen Gegebenheiten
anzupassen.
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Durch die teleskopartige Tischbeinverlängerung gemäß der Erfindung
werden entweder die Räder entlastet
oder vom Fußboden abgehoben und damit ein fester Stand |
des Tisches vermittelt. |
- erweise |
Zweckmäßig/werden verschiedene Querstreben innerhalb |
des Tisches angeordnet, die die einzelnen Tischbein- |
verlängerungen miteinander verbinden und ihre gleich- |
zeitige und gemeinsame Bewegung ermöglichen.
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Vorteilhafterweise werden an gegenüberliegenden Tischenden Handhaben
zur Betätigung der Tischbeinverlängerungen vorgesehen, damit der Benutzer des Tisches
nicht erst um den Tisch herumzulaufen braucht, um diesen in seinem Stand unverrückbar
festzustellen.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen
veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen an Hand der Zeichnung erläutert.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht eines solchen Tisches
mit zum Teil aufgeschnittenen Tischbeinen, so |
CD |
daß die Anordnung der Tischbeinverlängerungen darin sichtbar wird ;
Fig.
2 ist die Seitenansicht des Tisches nach Fig. 1 im Schnitt mit der gemeinsamen Verbindung
zweier an den gegenüberliegenden Tischenden angebrachten Handhaben ; Fig. 3 veranschaulicht
die Ausführung einer solchen Handhabe in Vorderansicht und in Draufsicht teilweise
im Schnitt ; Fig. 4 zeigt eine andere Abführung einer solchen Handhabe in Vorderansicht
und in Draufsicht teilweise im Schnitt ; Fig. 5 stellt eine weitere Ausführung einer
solchen Handhabe in Vorderansicht dar.
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In Fig. 1 ist mit 1 der höhenverstellbare, mit Rädern versehene Tisch
bezeichnet. 2 sind die zum Teil aufgeschnittenen Tischbeine, in denen sich die Tischbeinverlängerungen
3 teleskopartig bewegen lassen. Die Tischbeinverlängerungen 3 tragen an ihren unteren
- binden Fußplatten 4. Sie sind in Führungen 6 verschieb- |
lich gelagert. Die beiden Tischbeinverlängerungen 3 verbindet eine Traverse 7, durch
welche sie in der Dar-
stellung nach Fig. 1 durch einen Excenter 8, der mit |
werden |
einer Handhabe 9 versehen ist, gemeinsam bewegte Im |
Inneren der Tischbeine tragen die Tischbeinverlängerun- |
gen an ihrem unteren Ende je einen Bund 10, gegen den |
Federn 11 einerseits anliegen, auf der anderen Seite liegen die
Federn 11 an einem Bund 12 des hohlen Tischbeines an, derart, daß diese Federn bei
herausgeführten Tischbeinverlängerungen bestrebt sind, die Tischbeinverlängerungen
in die hohlen Tischbeine 2 hineinzuziehen. Die hohlen Tischbeine sind durch eine
Querstrebe verbunden, an denen die Räder 13 befestigt sind, mit welchen der Tisch
auf dem Fußboden bei eingefahrenen Tischbeinverlängerungen frei verschieblich ist.
In Fig. 2 ist der Tisch 1 in Seitenansicht im Schnitt dargestellt, die dem Beschauer
zugewandten Tischbeine sind mithin nicht sichtbar.
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Eine Welle 14 verbindet die beiden Handhaben 8 derart, daß am Vorder-und
Hinterende des Tisches bei Betätigung einer dieser Handhaben beide Handhaben gleichzeitig
auf die beiden Traversen 7 drücken und damit in allen vier Tischbeinen die Tischbeinverlängerungen
wirksam werden. In Fig. 3 ist eine solche Handhabe als Excenter ausgebildet dargestellt.
Die Excenterscheibe 8 trägt einen mit ihr verschraubten oder vepnieteten Hebel 16,
der seinerseits eine Handhabe 9 hat, mit welchem die Tischbeinverlängerungen durch
den Benutzer betätigt werden. Die Excenterscheibe 8 drückt bei Bewegung auf die
Traverse 7 und fährt damit die Tischbeinverlängerungen nach unten aus.
In
Fig. 4 ist eine andere Ausführung dieses Betätigungsorgans dargestellt. Mit der
Welle 14 ist ein Kniehebel 18 verbunden, der einen Handgriff 19 hat. Der Kniehebel
drückt mit seiner-äußeren Krümmung 20 gegen die Traverse 7 und fährt damit gegen
die Kraft der Federn 11 die Tischbeinverlängerung nach unten aus den hohlen Tischbeinen
heraus.
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In Fig. 5 ist schließlich eine dritte Ausführungsmöglichkeit dargestellt.
Es ist dabei mit der Welle 14 ein Hebel 21 verbunden, der mit der Traverse 7 durch
einen an dem Hebel 21 angebrachten Stift 22 verbunden ist. Dieser Stift greift in
ein Langloch 23 der Traverse 7 ein und bewegt somit die Tischbeinverlängerungen
je nach Stellung des Hebels 21 nach oben oder unten.
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Der Hebel 21 trägt gleichfalls einen Handgriff 24, mit welchem die
Gesamtanordnung betätigt wird. Die Wirkungsweise der Anordnung gemäß der Erfindung
ist folgende : Bei Verschwenken der Handhaben und damit Entfernung des Excenters
oder des Kniehebels oder deabrigen Betätigungsorgane von der Traverse 7 werden infolge
des Druckes der Federn 11 gegen den Bund 10 der Tischbeinverlängerungen die Tischbeinverlängerungen
4 in die hohlen Tischbeine 2 hineingefahren. Der Gesamthub
der
Tischbeinverlängerungen wird durch Langlöcher 25 (Fig. 1 und 2) in den hohlen Tischbeinen
2 ermöglicht. Diese Langlöcher sind etwas länger als der Hub, um volle Bewegungsfreiheit
für die Tischbeinverlängerungen zu sichern. In dieser Stellung haben die Rollen
oder Räder 13 Kontakt mit dem Fußboden, die Füße der Tisohbeinverlängerungen 3 sind
genügend weit vom Fußboden entfernt. Der Tisch kann also frei verschoben werden.
Soll jetzt wiederum der Tisch an einem bestimmten Standort unverrückbar fest aufgestellt
werden, dann werden mittels der Handhaben die Betätigungsorgane verschwenkt, wodurch
die Traverse 7 nach unten gefahren wird und die Tischbeinverlängerungen gegen die
Kraft der Federn aus den Tischbeinen herausgefahren werden, solange bis die Fußplatten
4 auf den Boden aufsetzen. Anschließend muß noch zusätzlich das Gewicht des Tisches
und der darauf eventuell befindlichen Gegenstände überwunden werden, um die Räder
vollständig zu entlasten oder vom Boden abzuheben und dem Tisch einzig und allein
auf den Fußplatten 4 festen Halt zu verschaffen. Durch Betätigung einer Handhabe
wird die Welle 14 gedreht, so daß auch am anderen Ende des Tisches der gleiche Vorgang
eintritt und daß alle vier Tischbeine gleichmäßig nach unten ausgefahren werden.