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Packmaschine Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Maschinen zum
Einpacken von Gegenständen in Kisten, Schachteln o. dgl. Behälter und sieht in der
Hauptsache verbesserte Einrichtungen vor, durch die ein Gegenstand in eine Kiste
o. dgl. Behälter eingelegt werden kann, dessen innere Abmessungen ein wenig größer
sind als die äußeren Abmessungen des Gegenstandes.
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Die Erfindung bezieht sich auf solche Packmaschinen, bei denen eine
Reihe offener-Behälter und eine Reihe von in diese Behälter einzulegenden Gegenständen,
und zwar je ein Behälter und je ein Gegenstand gleichzeitig einer Einlegestation
zugeführt werden, an der der Gegenstand über die freie Öffnung des Behälters gebracht
und darauf in den Behälter eingelegt wird. Solche Packmaschinen besitzen an der
Einlegestelle eine Mehrzahl von Scheiben, die in zwei Stellungen bewegbar sind.
In der einen Stellung liegen die Scheiben waagerecht in einer gemeinsamen Ebene
über der freien Öffnung eines an der Einlegestelle befindlichen Behälters und dienen
zum Tragen des einzulegenden Gegenstandes. In der zweiten Stellung, in der die Scheiben
in senkrechten Ebenen liegen, dienen sie als Führungen für das Einlegen des Gegenstandes
in den Behälter. Bei diesen Maschinen sind die Scheiben an einer Stütze angebracht,
die zwecks Zurückziehung der Scheiben aus dem Behälter senkrecht bewegbar ist; weiterhin
ist- dort ein in Richtung auf den Behälter zu beweglicher Schieber vorgesehen, der
bei waagerechter Lage der Scheiben oberhalb der Behälteröffnung den Gegenstand in
den Behälter einführt, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, die gleichzeitig jede
Scheibe bei der Einlegebewegung des Schiebers um ungefähr 9o° in eine senkrechte
Stellung bewegt, in der die Scheiben als Führung für den in den Behälter gleitenden
Gegenstand dienen.
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Gemäß der Erfindung ist jede der Scheiben, die an der Stütze drehbar
angebracht sind, mit einem Zahnsegment verbunden. Die Zahnsegmente
kämmen
mit einer Doppelzahnstange, die 1n11 Bezug auf die Stütze zwecks Drehung
der Scheiben in ihre beiden' Stellungen bewegbar ist.
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Eine Ausfiilirung der Packmaschine gemäß der Erfindung ist in den
Zeichnungen veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. i eine Seitenansicht einer Packmaschine
gemäß der Erfindung, Fig. a eine Endansicht zti Fig. i in Richtung des Pfeiles gesehen,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die 'Maschine nach Fig. i und 2.
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Die Maschine besteht aus einem Gestell io, in dem eine- zwei Kettenräder
12 und 13 tragende Welle i i gelagert ist. Um diese Kettenräder laufen zwei Kettenförderer
14. und 15, von denen jeder eine Anzahl Taschen 16 und i; entsprechend trägt. Die
Welle i i wird durch irgendeine geeignete Vorrichtung, z. B. ein llaltesergetriebe,
absatzweise gedreht und bringt die Taschen 16 und 17 nacfiein-. ander in die. Stellung
unmittelbar oberhalb der Kettenräder,' welche Stellung mW Einlegestellung bezeichnet.
«erden kann.
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Die Taschen 16 enthalten Gegenstände oder Pakete 18 und die Taschen
17 - offene Behälter, Schachteln o. dgl. i9. Aus den Fig. i und 2 ist ersichtlich,
daß diese Taschen derart auf ihren Kettenförderern angebracht sind. daß jeder Gegenstand
oder Paket 18 mit seiner Unterfläche ein wenig oberhalb der Ebene der Behälteröffnung
,sich befindet.
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Über und parallel zu der Welle i i befindet sich ein in einem geeigneten
Lager 21 des Maschinenrahmens io getragener Schieber, der während des Stillstandes
der Kettenräder 12 und 13 hin und her bewegt werden kann, um den Gegenstand 18,
der zur Einlegestelle gebracht worden ist, aus seiner Tasche i9 in eine Stellung
unmittelbar oberhalb des Behälters i9 zu führen, der an der Einlegestelle sich befindet.
An der dem Schieber 2o gegenüberliegenden Seite der Kettenräder ist eine senkrechte
Führung 22 vorgesehen, an der ein rechteckiger Rahmen oder Träger 23 verschiebbar
angebracht ist. -Mittels Wellenstümpfe 24 in Lageransätzen 25 der Stütze 23 sind
zwei Scheiben 26 drehbar angebracht. Die _Achsen der Wellenstümpfe 24.`liegen in
der Verlängerung mit den oberen Kanten zweier gegenüberliegender Seiten des an der
Einlegestelle sich befindenden Behälters ig. Die Scheiben sind, wie aus den Fig.
2 und 3 ersichtlich, L-förinig in der Ebene. Der lange Arm des L erstreckt
sich in jedem Falle von dem Ende seines Wellenstumpfes 24 längs einer Seite des
Behälters, während der kurze Arm des L (der die eigentliche Scheibe bildet
und (las Bezugszeichen 126 trägt) sich über die Behälteröffnung erstreckt. Dieser
über den Behälter sich erstreckende 'feil der Scheibe ist klar aus (ler 1@ ilr.
3 zu erkennen.
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In der in 1# ig. i gezeigten Stellttiig liegen die Scheiben 2(> waagerecht
und bilden Stützen für den Gegenstand i.s. der, wie aus den Fig. : und 3 erkennbar,
aus seiner "Pasche 16 durch den Schieber 2o lieratisl)e%vegt worden ist und sich
über dem Behälter io an der Einlegestelle befindet. An dein @-on der Scheibe 26
entfernten I?11(le jedes Wellenstumpfes 24 ist ein Zahnsegment 2; befestigt. Die
Zahnsegmente kämmen finit einer Doppelzahnstange 28, die in Führungen der Stütze
23 in senkrechter Richtung sich bewegt. Die senkrechte Bewegung der #;tiitze 23
lind der, Doppelzahnstabge 28 wird folgendermaßen erreicht: Eine N`"e11e 29 wird
von Lagern des Maschinengestelles io getragen, wobei diese Lager sich im rechten
Winkel zu den Lagern für die Welle i i befinden. Die Welle 29 trägt zwei Lockenscheiben
30 und 31. Zwei doppelarmige Hebel 3z und 33 arbeiten entsprechend finit
den Nockenscheiben 3o und 31 und sind um eine Welle 3.4 schwenkbar angelenkt. Diese
doppelarmigen Hebel tragen Laufrollen 35 und 36. Der doppelarmige Hebel
32 ist an dem der Laufrolle 35 gegenüberliegenden Ende durch eine Lenkerstange
3; mit der Doppelzahnstange 28 verbunden, während das der Laufrolle 36 gegenüberliegende
Ende des doppelarmigen Hebels 33 unter die Stütze 23 greift. Aus der-,beschriebenen
Konstruktion ist verständlich, daß die Stütze 23 und die Doppelzahnstange 2' zusammen
oder getrennt, entsprechend der Form der Nockenscheiben 30 und 31, gehoben
und gesenkt werden können. In den Zeichnungen sind die Stütze 23 in ihrer tiefsten
Stellung und die Doppelzahnstange 28 in ihrer höchsten Stellung befindlich dargestellt.
Die erste Bewegung der Nockenscheibe 30 in Richtung des Pfeiles aus der Stellung
nach F ig. i veranlaßt ein Senken der Doppelzahnstange 28. Diese Bewegung schwingt
die Scheiben 26 ungefähr um 9o°, so daß die Teile 126 im wesentlichen senkrecht
und in parallelen Ebenen innerhalb des Behälters sich befinden, der an der Einlegestelle
ist. Jeder Scheibenteil 126 liegt nahe der einen der beiden gegenüberliegenden Seiten
des Behälters. In dieser Stellung dienen die Scheibenteile 126 zum Führen des oberhalb
des Behälters befindlichen Gegenstandes 18, wenn dieser Gegenstand durch einen Schieber
38 nach unten gedrückt wird. Dieser Schieber 38 ist in Lagern des -Maschinengestelles
mittels einer auf einer Welle .Iu angeordneten und in Richtung des in, hig. #,1
eingezeichneten Pfeiles drehbaren -Nockenscheibe 39 senkrecht bewegbar. Ein Block
41 ist an cinein Bolz::" q.2 di-elihar angebracht,
der im rechten
@\'inl:el zu der Stange des Schiebers 38 Herausragt. Dieser .Block ist gleitbar
in einer Gabel ..13 angeordnet, die sich all einem Ende des Hebels 44. befindet.
Der Hebel 44 ist schwenkbar all einem <in dein' Maseliiiiengestell angebrachten
Bolzen45 befestigt und mit einem zweiten HebeLf verbunden, der eine Laufrolle .j7
trägt, die mit der Trockenscheibe 3g in Berührung stellt.
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An der Stütze 23 sind-zwei Führungsplatteil -.8 angebracht und erstrecken
sich in parallelen und senkrechten Ebenen von dieser Stütze oberhalb der Stelle
an der Einlegestelle, die nacheinander von dem Behälter ig eingenommen wird, und
zu der Stelle an der Einlegestelle, die nacheinänder von den Gegenständen 18 eingenommen
wird und dienen als Führung für jeden Gegenstand 18 während seiner Bewegung durch
den. Schieber 2o aus der. Tasche 16 auf die Scheiben 26, wenn diese in ihrer ersten
oder waagerechten Stellung sich befinden. Die verschiedenen Laufrollen ' können
mit ihren entsprechenden Nockenscheiben durch Federn (nicht dargestellt) in Berührung
gehalten werden.
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Die -Packmaschine arbeitet wie folgt: Die Welle i i' wird zwecks Heranbringens
eines Gegenstandes IS und eines Behälters ig zur Einlegestelle absatzweise gedreht.
Die Scheiben 26 befinden sich in ihrer ersten Stellung (d. h. die Sti:itze'23 ist
in ihrer tiefsten Lage und die Doppelzahnstange 28 in ihrer höchsten Lage). .Der
Schieber 2o wird nun zwecks Bewegung des Gegenstandes 18 zwischen den Führungen
,j8' auf die waagerechten Scheiben i26 betätigt.
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In den Zeichnungen ist die Maschine in diesem Zustande dargestellt.
Die.darauffolgende Drehung der Welle 29 und der Nockenscheibe 30 senkt die
Doppelzahnstange und dreht dadurch die Scheibenteile 126 in ihre zweite oder senkrechte
Stellung. Zur gleichen Zeit oder ungefähr zur gleichen Zeit wird der Schieber 38
durch die Nockenscheibe 39 gesenkt und drückt den Gegenstand 18 zwischen
den Scheibenteilen 126 in den Behillter ig, Unmittelbar darauf werden die Stütze
23 und die Doppelzahnstange 28 von den Nockenscheiben 30 und 31 zusammen
angehoben. Durch diese Bewegung werden die Scheibenteile 126, noch in ihre; senkrechten
Lage befindlich, - zwischen dem eingelegten Gegenstand und_ den Seiten des Behälters
herausgezogen. Der .Schieber 38 wird nun angne-Iloben und gleichzeitig oder uiigefiilir
zu derselben Zeit die Stütze 23 durch die Nockenscheibe 31 gesenkt. Die Doppelzahnstange
wird jedoch in ilirei- angehobenen Stellung gehalten, und dadurch werden die Scheibenteile
126 in ihre erste oder waagerechte Stellung zurückgeführt. Danach werden
die-Welle i t und die Kettenräder 12 und 13 gedreht und entfernen den gefüllten
Behälter ig von der Einlegestelle und führen einen weiteren Gegeilstand und einen
leeren Behälter der 1?inlegestelle zu.
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Gemäß einer geänderten Ausfiiliruiig sind die Führungsplatten 4.8
und die Teile 126 der Scheiben 2(i geschlitzt, tun eine kammartige Wirkun- zii ergeben.
Es sind drei Zähne (von wesentlicher Breite) und zwei Schlitze in jeder Führungsplatte
ünd in der dieser zugeordneten Scheibe vorhanden. Die Führungsplatten sind jedoch
nicht an der Stütze 23 angebracht, sondern an dem illaschinengestell und daher ortsfest.
Die Schlitze und Zähne sind- so angeordnet, daß zwei Zähne jedes Scheibenteiles
während der Schwenkbewegung der Scheiben durch zwei Schlitze in der zugeordneten
Führungsplatte gleiten, während-der dritte Zahn jedes Scheibenteiles so angeordnet
ist, daß er hinter das Ende der zugeordneten Führungsplatte gelangt, das sich in
der Nähe des Schiebers 2o befindet.' Durch diese Anordnung können die Scheiben auf
und ab und auch ohne Behinderung der ortsfesten Führungsplatten bewegt werden. Falls
gewünscht, können bei dieser Konstruktion die Führungsplatten 48 von einer ortsfesten
Stütze getragen werden, die als Anschlag dient, gegen den jeder Gegenstand iS während
seiner Bewegung durch den Schieber 2o geführt wird.