DE594342C - Verfahren zur Wuerzung von Konserven - Google Patents

Verfahren zur Wuerzung von Konserven

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DE594342C
DE594342C DES106640D DES0106640D DE594342C DE 594342 C DE594342 C DE 594342C DE S106640 D DES106640 D DE S106640D DE S0106640 D DES0106640 D DE S0106640D DE 594342 C DE594342 C DE 594342C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B3/00Packaging plastic material, semiliquids, liquids or mixed solids and liquids, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B3/24Topping-up containers or receptacles to ensure complete filling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Würzung von Konserven Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Würzung von Konserven. Bisher wurden die Würzstoffe, wie Zucker, Salz, Pfeffer uy dgl., den in die Konservendosen eingefüllten' Konserven entweder in losem Zustand oder in Gestalt einer konzentrierten Flüssigkei@-'zügesetzt. Diese bekannten Verfahren haben die Nachteile, daß sehr leicht ein Teil der Würzstoffe verschüttet wird und die in die einzelnen Konservendosen eingefüllten Würzstoffmengen ungleichmäßig ausfallen.
  • Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, indem die Würzstoffe in Tablettenform in die Konservenbehälter entweder vor oder nach der Einfüllung der Konserven eingebracht werden. Da ferner gewisse Würzstoffe an Würzkraft verlieren, -wenn sie in der Gegenwart von Luft aufgelöst werden, so werden erfindungsgemäß die Konservenbehälter noch vor - vollständiger Auflösung der Würztabletten luftdicht verschlossen.
  • Die Zeichnung stellt eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens der Erfindung dar, wobei auch die Herstellung der -Würztabletten erläutert ist.
  • Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine Verteilermaschine in Verbindung. mit einem Förderwerk für die Konservenbehälter, in die die Tabletten eingebracht werden sollen.
  • Abb.2 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie 2-2 der Abb, i.
  • Abb. 3 zeigt eine Tablette in Seitenansicht. Abb. 4 ist" eine Einzeldarstellung mehrerer Tabletten auf- einer schrägen Fläche, und Abb. 5 zeigt im Schnitt ein Gesenke, durch welches die Würztabletten hergestellt werden. Das ursprünglich lose Würzmaterial, bestehend aus Salz, Pfeffer o. dgl., kann auf beliebige Weise in Tabletten von gewünschter Größe verwandelt werden. Beispielsweise kann das in Abb. 5 gezeigte Gesenke benutzt werden. Die Gesenkeplatte 3 hat eine Bohrung 2, die unten durch einen feststehenden einstellbaren Gesenketeil i abgeschlossen ist. Die gebildete Form wird nach Entfernung des oberen Gesenkestempels 4 mit dem Würzmaterial gefüllt und dann durch den Gesenkstempel 4 verdichtet, um eine Tablette 6 zu bilden, die vorzugsweise eine zylindrische Umfangsfläche 7 und zwei* konvexe Endflächen 8 hat. Eine mit konvexen Endflächen 8 versehene Tablette kann nach Abb.4 nicht nur auf dem zylindrischen Teil@7 an einet schrägen Fläche berabrollen, sondern auch mit ihren Endflächen g.
  • Eine größere Anzahl von Würztabletten wird in den Trichter 12 einer Verteilungsmaschine eingebracht, welche neben einem Förderwerk 14 angeordnet ist, auf welchem die Konservenbehälter 15 stehen, um zwischen Führungsschienen 16, an. der Maschine 13 vorbeibewegt zu werden, Wenn die Behälter die Verteilermaschine erreichen, dann stoßen sie gegen die Spitzen 17 einer sternartig ausgebildeten Scheibe 18 (Abb. 2), die in den Weg -dieser Behälter hineinragt. Dadurch wird die Sternscheibe r8 im LThrzeigersir;n verdreht, und zwar in dem dargestellten Ausführungsbeispiel um 6o°. Die Scheibe 18 ist an einer senkrechten Welle r9 starr befestigt, welche am oberen Ende eine Verteilerscheibe 2o trägt, die in einer Kammer unter dem Auslaßende des Trichters 12 angeordnet ist. Unmittelbar unter dieser Scheibe 2o befindet sich eine Rinne 21, welche die von der Scheibe 20 empfangene Tablette in den unter ihr stehenden Konservenbehälter 15 leitet.
  • Die Behälter 15 können bereits mit Konserven gefüllt sein, wenn sie sich der Maschine 13 nähern, oder es können die Tabletten auch in leere Behälter vor ihrer Füllung eingebracht werden. Wenn die Würztabletten in bereits gefüllte Behälter eingebracht werden, dann werden sie sogleich luftdicht verschlossen, und zwar noch bevor die Würztabletten sich vollständig gelöst haben.
  • Die Vorteile des Verfahrens der Erfindung werden dann besonders augenscheinlich, wenn als Würze Salz verwendet wird, das bestimmte Gemüsekonserven verbessern soll. Die Salztablette geht nun nicht sofort in Lösung, sondern erst nach dem Verschluß des Behälters und während der weiteren Wärmebehandlung desselben. Diese langsame Auflösung der Salztablette hat den Vorteil, daß in keinem Zeitpunkt eine zu starke Salzkonzentration, die sich im Innern des Behälters befindet, die zarten Zellen des Pflanzengefüges beschädigen könnte. Natürlich hat auch dieses Verfahren den Vorteil, daß kein Salz verschwendet wird.
  • Es ist auch bekannt, daß bestimmte Vitamine,- die Nährwerte haben, zerstört werden, wenn nach Hinzufügung der Würzstoffe das Nahrungsmittel an der Luft erhitzt wird. Bei der Konservierung von Tomatensaft beispielsweise wird deswegen der Saft nicht in offenen Pfannen oder Kesseln erwär-rnt und gewürzt, sondern es ist vorteilhaft, den kalten unbehandelten Saft in die Konservenbehälter einzubringen, dann die Salztablette zuzusetzen und nach Aufbringung des Deckels die Luft herauszupumpen und dann die Erwärmung vorzunehmen.. Nur auf diese Weise werden die wertvollen Vitamine nährkräftig erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Würzung von Konserven, dadurch gekennzeichnet, daß die Würzstoffe in Tablettenform in die Konservenbehälter entweder vor oder nach Einfüllung der Konserven eingebracht und die Behälter noch vor vollständiger Auflösung der Würztabletten luftdicht verschlossen werden.
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