DE593741C - Foerdermaschine fuer Abwaertsfoerderung - Google Patents

Foerdermaschine fuer Abwaertsfoerderung

Info

Publication number
DE593741C
DE593741C DES105578D DES0105578D DE593741C DE 593741 C DE593741 C DE 593741C DE S105578 D DES105578 D DE S105578D DE S0105578 D DES0105578 D DE S0105578D DE 593741 C DE593741 C DE 593741C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
braking
drums
conveyor
rope
drum
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES105578D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Georg Felger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SKIP CIE AKT GES
Original Assignee
SKIP CIE AKT GES
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SKIP CIE AKT GES filed Critical SKIP CIE AKT GES
Priority to DES105578D priority Critical patent/DE593741C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE593741C publication Critical patent/DE593741C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B15/00Main component parts of mining-hoist winding devices
    • B66B15/08Driving gear

Landscapes

  • Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)

Description

  • Fördermaschine für Abwärtsförderung Es ist bekannt, daß bei Förderanlagen die Anordnung der Fördermaschine unterhalb des Förderweges unter Verwendung des Unterseils als Treibseil gelegentlich vorteilhaft ist. Dies trifft besonders dann zu, wenn der obere Umkehrpunkt des Seiltriebes nicht immer an -der gleichen Stelle bleibt, ,sondern während der Betriebszeit der Anlage nach oben oder nach unten verlegt werden muß.
  • Dieser Förderung begegnet man häufig bei Förderanlagen, die fast ausschließlich oder nur zur Abwärtsförderung dienen, da sie meist im Zusammenhang mit einem von oben nach unten fortschreitenden Abbau angelegt werden. Es ist dann selbstverständlich am zweckmäßigsten, die Fördermaschine ortsfest unterhalb des Förderweges anzuordnen und bei Kürzung des Seiltriebes lediglich die Umlenkscheibe am oberen Ende zu verlegen.
  • Bei derartigen Förderanlagen zu-in vorwiegenden Abwärtsfördern, insbesondere solchen, bei denen das Unterseil als Treibseil dient, ergeben sich verschiedene Aufgaben, die bei der Ausbildung der Fördermaschine zu lösen sind. Zunächst müssen die beim Lasteneinhänigen frei werdendenEnergien umgewandelt werden in Wärme-, Druck- oder elektrische Energie. Es muß ferner die Möglichkeit gewahrt bleiben, mit der Fördermaschine treibend zu arbeiten, z. B. zur Überwindung der ruhenden Reibung und Beschleunigung der Massen beim Anfahren. Schließlich muß noch für die Spannung des unbelasteten, auf die Trommel, Treibscheibe o. dgl. auflaufenden Unterseiles Sorge getragen werden.
  • Zur Umwandlung der frei werdenden Energien verwendet man Bremswerke, Pumpen, Kompressoren oder Generatoren. Bei den letzteren können die frei werdenden Energien nutzbar gemacht und gespeichert werden. Damit besteht .auch die Möglichkeit, das zweite Erfordernis zu erfüllen, indem man eine Antriebsmaschine verwendet, die sowdhl bremsend wie treibend arbeiten kann und die durch die frei gewordenen Energien, die gespeichert wurden, getrieben wird, z. B. durch einen Drehstrommotor oder einen Gleichstrommotor in Leonardschaltung.
  • Für die dritte Bedingung ist eine Reihe von Lösungen schon bekannt; beispielsweise kann das jeweils unbelastete Seil durch eine miit Feder oder Gewicht belastete Spannscheibe straff gehalten werden. Hierbei ist es jedoch erforderlich, die Spannkraft an dem jeweils belasteten Seil aufzuheben, was z. B. durch einen Hubzvlinder mit Druckluft geschehen kann. Bekannt ist auch für solche Zwecke die Verwendung von Doppelrillenscheiben mnt Spannscheibe als Seilträger. Alle diese Anordnungen haben jedoch irgendwelche Nachteile, die teils auf einer unangenehmen Beanspruchung des Förderseiles infolge der mehrfachen Unilenkungen beruhen, teils einen verwickelten und teueren Bau der Gesamtlage verursachen und auch die Ausbildung und Handhabung der Steuerung erschweren.
  • Die geschilderten Nachteile können nach der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß die beiden Trommeln der Fördermaschine mechanisch voneinander unabhängig sind und sowohl eine Brems- wie auch eine Antriebseinrichtung haben, von denen die Bremseinrichtung stets auf die das belastete Seil abwickelnde Trommel, die Antriebseinrichtung dagegen auf die das entlastete Seil aufwickelnde Trommel wirkt.
  • Dieser allgemeine Erfindungsgedanke -läßt sich in verschiedener Weise abwandeln. So kann man jeder der beiden Trommeln je eine besondere Brems- und eine Antriebsvorrichtung zuordnen. Man kann aber auch für jede Trommel eine wahlweise als Brems- und als Antriebsvorrichtung verwendbare Vorrichtung vorsehen. Eine Vereinfachung läßt sich erfindungsgemäß dadurch treffen, claß für beide Trommeln nur eine Brems- und eine Antriebsvorrichtung benutzt werden, die durch eine Kupplungseinrichtung wechselweise auf die beiden Trommeln geschaltet werden können. Bei dieser Anordnung kann man dann erfindungsgemäß zwischen die Brems- und die Antriebsvorrichtung einerseits und die Trommeln andererseits Getriebe und Kupplungen derart einschalten, daß die Brems- und die Antriebsvorrichtung stets im gleichen Drehsinn arbeiten.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele für die Erfindung dargestellt.
  • Die A:bb. i -veranschaulicht eine Einrichtung zum Abwä rtsfördern, beispielsweise eine B:linidschachtförderung .oder eine Schrägförderung. Das Oberseil ist über eine Rolle 2 geführt; an ihm hängen die beiden Förderschalen 3 und 4. Zum Antrieb dient das Unterseil 5, das geteilt ist und wechselweise auf den beiden Trommeln 6 und ; der För-@dermaschine auf- bzw. abgewickelt wird. Zum Antrieb der Trommeln dient ein Motor zum Bremsen eine Bremseinrichtung, beispiels.weiseein Gener.ator9. Beide Maschinen arbeiten über Getriebe und Wechselkupplungen wahlweise auf die beiden Trommeln, wobei ein Kupplungsgestänge io das Umkuppeln gestattet.
  • Die Einrichtung wirkt so: Es sei angenommen, daß die Schale 3 voll und die Schiale .4 leer ist. Dadurch wird auf die Trommel 7 ein Zug ausgeübt. Die Troininel 7 ist mit dein Generator() gekuppelt, so daß dieser die Trommel 7 bremst und dabei Energie ins Netz zurückliefert. Zum Aufwinden des schlaffen Unterseils @ auf der Trommel 6 dient der Motor 8, der durch Einrücken der betreffenden Kupplung mit der Trommel 6 verbunden ist. Der Motor braucht dabei nur so viel Energie abzugeben, daß das Unterseil mit genügender Spannung auf die Trommel 6 aufläuft. Bei Beendigung des Förderzuges, Entleeren der Schale 3 und Füllen der Schale -, wird das Kupplungsgestänge io umgelegt, so daß nunmehr die Trommel 6 mit dein Bremsgenerator 9 und die Trommel 7 mit dem Motor 8 gekuppelt ist. Der Vorgang wiederholt sich dann tirngekehrt in der gleichen Weise, -wie vorher beschrieben, jedoch muß der Drehsinn sowohl des Motors wie auch des Generators umgekehrt werden.
  • Beim Beispiel nach der Abb. z hängen die Förderschalen 3 und 4 am Tragseil i, das über die Seilscheibe 2 geführt ist, und an den Förderseilen 13 und 14, die an den Trommeln f> und 7 angeschlagen sind. Jede Trommel ist mit einer eigenen Maschine i i und 12 ausgerüstet, die sowohl als Motor wie auch als Generator arbeiten können. Es sei wiederum angenommen, daß die Schale 3 belastet, die Schale 4 jedoch leer ist. Dann muß die Maschine ii als Bremsgenerator und die 19aschine 12 als Motor arbeiten. Letzterer braucht jedoch nur das schlaft werdende Seil 1.1 aufzuwickeln. Nach Vollendung des Förderzuges und neuer Beschickung vertauschen die beiden 1-laschinen i i und 12 ihre Rollen für den nächsten Förderzug.
  • Das Ausführungsbeispiel der Abb.3 veranschaulicht eine Ausführungsform, bei der infolge entsprechender Anordnung der Getriebe und Kupplungen ein Drehrichtungswechsel sowohl bei der treibenden wie auch bei der getriebenen Maschine ein Zugwechsel nicht erforderlich ist. Wie beim Beispiel der Abb. i ist der Motor wiederum mit 8, die bremsende Maschine wiederum mit 9 und der Kupplungshebel mit iosbezeichnet. Durch Zwischenschaltung eines Vorgeleges 15 bei der einen Trommel ist erreicht, daß die Drehrichtung bzw. Bremsmomentrichtung bei beiden Maschinen unabhängig von der Förderzugrichtung gleichbleiben. Auf diese Weise wird der Aufbau der Steuer- und Schalteinrichtung sehr einfach, und auch der Betrieb wird besonders übersichtlich, da zum Fahrtrichtungswechsel lediglich der Kuppfun.gshebel io umgelegt zu werden braucht. Darüber hinaus hat diese Anordnung eine erhebliche Bedeutung für die Wahl der Antriebs- und insbesondere Bremseinrichtungen, da sie die Anwendung auch solcher Bremseinrichtungen ermöglicht, die nur in einer Drehrichtung mit höchstem Wirkungsgrad arbeiten, wie z. B. Bandbremsen, bestimmte Arten von Verdichtern usw. Die mechanische Kupplung kann ersetzt werden durch eine Umsteuerungseinrichtung für einen Energieträger, beispielsweise durch Dampf- oder Preßluftsteuerventile oder auch elektrische Schalteinrichtungen, wenn jede der Trommeln mit einem gleich großen Antriebsorgan, das gleichzeitig zum Bremsen benutzt werden kann, gekuppelt wird, z. B. mit elektrischen Motoren, die als Generatoren geschaltet, Dampfmaschinen, die mit Stau-oder Gegendampf abgebremst werden können USW.
  • Die Antriebseinrichtung soll in erster Linie nur dazu dienen, das aufzuwickelnde Seil straff zu halten, sie kann infolgedessen so ausgelegt werden, daß sie nur das hierzu erforderliche Drehmoment aufbringt. Erfindungsgemäß kann sie jedoch auch dazu benutzt werden, das Anfahrmoment der Förderanlage zu überwinden, d. h. während der Anfahrperiode den Zug an dem aufzuwickelnden Seil derart zu vergrößern, daß die Reibung der Ruhe und die Trägheit der Massen hierdurch ganz oder zum Teil aufgehoben wird.
  • In der Abb. q. ist an Hand eines Diagramms dargestellt, wie in einem solchen Fall die Leistung der Antriebseinrichtung und der Bremseinrichtung sich verteilt, worin a das Leistungsdiagramm der Antriebseinrichtung, b das Leistungsdiagramm. der Bremseinrichtung darstellt, während die Geschwindigkeit der Födereinrichtung mit v bezeichnet ist. Wie ersichtlich, kann es erreicht werden, daß die Bremseinrichtung nur noch für ihre eigentliche Funktion, nämlich das Bremsen, benutzt wird. Dadurch wird es bei den Anlagen, bei denen die Anfahrbeschleunigung höher gewählt werden muß als die nur unter der Einwirkung der absinkenden Last erreichbare Eigenbeschleunigung, überhaupt erst möglich, als Bremseinrichtungen solche zu wählen, die nicht treibend wirken können. Für andere Einrichtungen, wie z. B. für Drehstrommaschinen, ergibt sich durch die Erfindung eine erhebliche Vereinfachung der Steuerung und Steigerung der Betriebssicherheit durch Fortfall der Umschaltung vom Motor auf Generator.

Claims (5)

  1. P.1 T7?NTANSPRVT CHR: i. Fördermaschine für Abwärtsförderung mit zwei Trommeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeln mechanisch voneinander unabhängig sind und sowohl eine Brems- wie auch eine Antriebseinrichtung haben, von denen die Bremseinrichtung stets auf die das belastete Seil abwickelnde Trommel, die Antriebseinrichtung dagegen auf die das entlastete Seil aufwickelnde Trommel wirkt.
  2. 2. Fördermaschine nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Trommeln je eine Brems- und eine Antriebsvorrichtung haben.
  3. 3. Fördermaschine nach dem Anspruch i, gekennzeichnet durch je eine wahlweise als Brems- und als Antriebsvorrichtung verwendbare Vorrichtung für jede Trommel.
  4. Fördermaschine nach dem Anspruch z, gekennzeichnet durch eine Brems- und eine Antriebsvorrichtung, die durch eine Kupplungseinrichtung wechselweise auf die beiden Trommeln geschaltet werden können.
  5. 5. Fördereinrichtung nach dem Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Brems- und Antriebsvorrichtungen und die Trommeln Getriebe und Kupplungen derart geschaltet sind, daß die Brems- und Antriebsvorrichtungen stets in gleichem Drehsinn arbeiten.
DES105578D 1932-07-26 1932-07-26 Foerdermaschine fuer Abwaertsfoerderung Expired DE593741C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES105578D DE593741C (de) 1932-07-26 1932-07-26 Foerdermaschine fuer Abwaertsfoerderung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES105578D DE593741C (de) 1932-07-26 1932-07-26 Foerdermaschine fuer Abwaertsfoerderung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE593741C true DE593741C (de) 1934-03-12

Family

ID=7526695

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES105578D Expired DE593741C (de) 1932-07-26 1932-07-26 Foerdermaschine fuer Abwaertsfoerderung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE593741C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2518753A1 (de) * 1975-04-26 1976-11-04 Eisenhuette Prinz Rudolph Ag Doppeltrumfoerderanlage fuer schaechte, insbesondere ab- oder weiterteufhaspel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2518753A1 (de) * 1975-04-26 1976-11-04 Eisenhuette Prinz Rudolph Ag Doppeltrumfoerderanlage fuer schaechte, insbesondere ab- oder weiterteufhaspel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE593741C (de) Foerdermaschine fuer Abwaertsfoerderung
WO2011032576A1 (de) Vorrichtung zur bremsenergie-wiederverwendung
DE102006061289A1 (de) Kreuzspulen herstellende Textilmaschine
DE2951971A1 (de) Vorrichtung zur kraftuebertragung von explosionsmotor eines kraftfahrzeugs auf ein diesem zugeordnetes hilfsgeraet
DE1535525C3 (de) Anlaßvorrichtung für Webmaschinen
DE1942534C3 (de) Vorrichtung zum Aufrollen und Abrollen von Zuführungsleitungen für bewegte Maschinen
DE644218C (de) Mehrfachdrahtziehmaschine
EP0950753A3 (de) Korbverseilmaschine mit einem Antrieb für Ablaufspulen
DE2952249A1 (de) Vorrichtung zur kraftuebertragung vom verbrennungsmotor eines fahrzeugs auf eine diesem zugeordnete hilfsmaschine
DE657263C (de) Einseitig wirkende Klemmkupplung fuer Aufzeichnungs- und Wiedergabeeinrichtungen fuer umspulbare Tontraeger
DE929346C (de) Korbverseilmaschine mit durch Planetenraeder hervorgerufener Rueckdrehung der Spulentraeger
DE458462C (de) Einrichtung zur Verhinderung schaedlicher Wirkungen von Getriebestoerungen
AT76756B (de) Sicherheitsvorrichtung für Fördermaschinen oder dgl.
DE657595C (de) Antrieb, insbesondere fuer Hebezeuge
DE2060249C3 (de) Vorrichtung zur Aufrechterhaltung der Abwickelspannung eines Garnes in einer Kettenschlichtmaschine
DE177900C (de)
DE556306C (de) Ausrueckvorrichtung fuer Webstuhlantriebsmotoren
DE377685C (de) Durch einen Wechselstrominduktionsmotor angetriebenes Hubwerk
DE47475C (de) Einrichtungen in dem Antrieb von Dynamomaschinen für die elektrische Beleuchtung von Eisenbahnzügen
DE628616C (de) Einrichtung zur Erzeugung langsamer mechanischer Schwingungen mittels eines von einem Einphasennetz gespeisten Asynchronmotors
DE876418C (de) Antrieb fuer Arbeitsmaschinen, die bei veraenderlicher oder veraenderbarer Drehzahl gleichbleibendes Drehmoment benoetigen
CH631496A5 (en) Process for driving the drum of a textile machine and apparatus for carrying out the process
DE724464C (de) Windwerk mit Spilltrommel und Speichertrommel
DE405003C (de) Mechanische Fernsteuerung fuer Winden mit Hilfe eines einzigen Zugorgans
AT64138B (de) Wechselgetriebe für Kraftübertragung.