DE593450C - Hochspannungssicherung - Google Patents

Hochspannungssicherung

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DE593450C
DE593450C DEA60610D DEA0060610D DE593450C DE 593450 C DE593450 C DE 593450C DE A60610 D DEA60610 D DE A60610D DE A0060610 D DEA0060610 D DE A0060610D DE 593450 C DE593450 C DE 593450C
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DE
Germany
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fuse
container
cartridge
switching gases
high voltage
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Expired
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DEA60610D
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AEG AG
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AEG AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/38Means for extinguishing or suppressing arc
    • H01H85/42Means for extinguishing or suppressing arc using an arc-extinguishing gas

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  • Fuses (AREA)

Description

Zum Abschalten von Überstrom werden vielfach Sicherungen benutzt, bei denen die Schaltgase nach einer Seite ausgestoßen werden. Hierdurch entsteht die Gefahr des Über-Schlags nach benachbarten spannungsführenden Teilen oder nach Erde. Außerdem aber macht sich bei schweren Kurzschlüssen das Schaltgeräusch unangenehm bemerkbar. Um diese Nachteile zu beseitigen, hat man an die Sicherung bereits einen relativ großen Behälter angeschlossen, in welchen die Schaltgase ausgestoßen werden. Diesen Behälter hat man an der der Sicherung gegenüberliegenden Seite mit einem Gitter oder einem Sieb versehen. Man hat dabei die Maschen des Siebes so weit ausgebildet, daß sie nur die- abgeschmolzenen Teile der Sicherung an dem Austritt nach außen verhindern. Die Schaltgase gelangen dagegen unverändert
ao durch den Behälter hindurch ins Freie.
Man hat auch bereits die Sicherungspatrone selbst durch eine Anzahl eng hintereinanderliegende Siebe mit kleinen Öffnungen abgeschlossen, um dadurch das Austreten von Gasen zu erschweren. Durch derartige Einrichtungen wird aber die Explosionsgefahr der Sicherung erhöht, da die Gase in dem geschichteten Sieb einen hohen Widerstand vorfinden, so daß sie nicht entweichen können und einen hohen Druck im Innern der Sicherungspatrone zum Entstehen bringen. Dieselbe Gefahr wird dadurch herbeigeführt, daß eine Schicht staubförmiger Masseteilchen vorgesehen wird, durch welchen die Schaltgase ihren Weg zu. nehmen gezwungen sind. Auch derartige Schichten setzen dem Durchtritt der- Schaltgase einen sehr hohen Widerstand entgegen und lassen einen hohen Druck im Innern der Patrone aufkommen.
Die Nachteile der bekannten Einrichtungen vermeidet nun die Erfindung dadurch, daß sie an die Sicherungspatrone einen Behälter von mindestens 1 m Länge anschließt, der über eine oder mehrere Schichten kleiner Körper in Gestalt von Kugeln oder Ringen, insbesondere aus Metall, mit ,dem Freien verbunden ist. Dadurch wird erreicht, daß die Schaltgase zwar stark abgekühlt und dadurch entionisiert werden, daß sie aber dennoch ungehindert ihren Durchtritt durch die Schichten nehmen können, ohne daß eine Druckerhöhung im Innern der Sicherung auftritt. Auch geschmolzene Metallteile können durch die Schichten hindurch nicht nach außen gelangen. Durch die Erfindung wird also jede Explosionsgefahr ausgeschlossen, dennoch aber eine genügende Beeinflussung der Schaltgase vor ihrem Austritt ins Freie erreicht, so daß die' Sicherung ohne Gefahr verwendet werden kann.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es ist a die Sicherungspatrone. Sie besteht aus einem Isolierkörper δ, der eine längere Bohrung c
besitzt. Diese ist am oberen Ende erweitert und enthält hier den Schmelzdraht d, welcher beiderseitig an den Zuleitungen et und ez befestigt ist. Die Zuleitung et wird durch die in einer Büchse liegende Zugfeder/ gespannt, während die Zuleitung ^2 von einem Plättchen g gehalten wird, das auf einer metallenen Hülse A aufliegt. Diese den Isolierkörper & umfassende Hülset trägt einen tellerförmigen
ίο Körper/, an welchem ein längeres Hartpapierrohr k befestigt ist. Die Länge des Hartpapierrohres k beträgt über ι m und ist am andern Ende durch einen mit einer Bohrung versehenen Deckelm verschlossen. Im Innern des Hartpapierrohres k ist eine etwa 30 bis 80mm dicke Schicht« aus kleinen metallenen Ringen vorgesehen. Die Schicht« kann auch an Stelle des Deckels m treten und die Äbschlußwand des Rohres k bilden.
Der Behälter k kann auch aus Metall bestehen, doch ist Isoliermaterial deswegen vorzuziehen, weil dann der Abstand von spannungsführenden oder geerdeten Teilen nicht so groß zu sein braucht.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι. Hochspannungssicherung, bei welcher die beim Durchschmelzen des Schmelzleiters entstehenden Schaltgase aus einer rohrförmigen Sicherungspatrone in einen relativ großen, an die Sicherungspatrone sich anschließenden Behälter ausgestoßen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens im lange Behälter über eine oder mehrere Schichten kleiner Körper in Gestalt von Kugeln oder Ringen, insbesondere aus Metall, mit dem Freien verbunden ist.
  2. 2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter auf der der Sicherungspatrone gegenüberliegenden Seite durch einen Deckel abgeschlossen ist, der eine enge Öffnung zum Auslassen der Schaltgase besitzt.
  3. 3. Sicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel des Behälters durch eine Schicht kleiner Körper ersetzt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA60610D 1931-02-05 1931-02-05 Hochspannungssicherung Expired DE593450C (de)

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DE593450C true DE593450C (de) 1934-02-26

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954716C (de) * 1953-11-14 1956-12-20 Licentia Gmbh Hochspannungssicherung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954716C (de) * 1953-11-14 1956-12-20 Licentia Gmbh Hochspannungssicherung

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