DE593072C - Verfahren zur Herstellung von Glimmererzeugnissen durch Zusammenkleben duenner Glimmerblaettchen oder -teilchen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glimmererzeugnissen durch Zusammenkleben duenner Glimmerblaettchen oder -teilchen

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DE593072C
DE593072C DEJ44556D DEJ0044556D DE593072C DE 593072 C DE593072 C DE 593072C DE J44556 D DEJ44556 D DE J44556D DE J0044556 D DEJ0044556 D DE J0044556D DE 593072 C DE593072 C DE 593072C
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    • H01—ELECTRIC ELEMENTS
    • H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/02—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances
    • H01B3/04—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances mica

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Glimmererzeugnissen durch Zusammenkleben dünner Glimmerblättchen oder -teilchen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Glimmererzeugnissen, wie Platten, Formstücken o. dgl., durch Zusammenkleben dünner Glimmerblättchen oder -teilchen mittels anorganischer Kolloide als Bindemittel, gegebenenfalls unter Anwendung von Druck oder Druck und Hitze.
  • Bekannt ist ein Verfahren zum Zusammenkleben dünner Glimmerblättchen mittelseiner Wasserglaslö:sung mit solchen Zusätzen, die eine kolloidale Ausscheidung hervorrufen. Da diese kolloidalen Ausfällungen noch Leiter 2. Klasse enthalten, die das Isolationsvermögen der Glimmererzeugnisse herabsetzen, hat man weiter vorgeschlagen, kolloidale Lösungen ohne Elektrolyte, in erster Linie kolloidale Lösungen von Metalloxyden, wie Aluminiumoxyd, Thoriumoxyd oder Wolframoxyd, zu verwenden. Diese kolloidalen Lösungen. sind aber nur in geringer Konzentration herzustellen, so daß ihre Klebkraft zum einwandfreien Verbinden der Glimmerblättchen nicht ,ausreicht. Auch die Haltbarkeit der bisher vorgeschlagenen kolloidalen Lösungen ist zeitlich begrenzt.
  • Ferner ist es bekannt, Glimmerblättchen mit Hilfe von Sauerstoffverbindungen des Bors, die, in wäßriger oder alkoholischer Lösung ,angewandt werden können, im-besonderen mit Hilfe von Borsäure, durch Erhitzen auf über 500° miteinander zu vereinigen. Da die kristallinische Bors,äüre keime klebenden Eigenschaften hat, ierfolgt die Verbindung der Glimmerblättchen erst durch die erstarrende Schmelze.
  • Gemäß der Erfindung werden als Klebmittel für die Glimmerblättchen oder -teilchen in organischen Lösungsmitteln gelöste anorganische Kolloide verwendet. Im besonderen kommen solche anorganischen Kolloide in Betracht, die man durch vollständige oder teilweise Versteifung von Estern anorganischer Säuren erhält. Z. B. hat sich in organischen Lösungsmitteln gelöste kolloidale Kieselsäure, die durch Verseifungvon Kieselsäuremethyl-, -äthyl- oder -buthylester, vornehmlich mittels Wassers, entsteht, zum Kleben: der Glimmerblättchen bewährt.
  • Bei der Verseifung bildet sich der entsprechende Alkohol. Zur Herstellung der Kleblösung fügt man zweckmäßig noch weitere organische Lösungsmittel hinzu, und zwar entweder denselben Alkohol oder ein anderes Lösungsmittel. Zur Regulierung der Verdampfungsgeschwindigkeit gibt man zweckmäßig höher siedende Lösungsmittel zu, z. B. Cyclohexanol.
  • Die kolloidalen; Lösungen nach der Erfindung werden wie andere Klebstoffe behandelt. Sie werden direkt als Klebmittel verwandt und geben beim Verdunsten des Lösungsmittels einen Film; der die Glimmerblättchen; namentlich bei Anwendung des in der Technik der Mikanitherstellung üblichen Druckes, im besonderen in dampfgeheizten Pressen; zu einem festen Gefüge verbindet. Die beschriebenen kolloidalen Lösungen sind sehr gut haltbar und in bedeutender Konzentration, bis 5o o/p und darüber, herzustellen. Die Lösungen enthalten genügend Klebstoff zum Verbirden der einzelnen Glimmerblättchen. Die damit geklebten Glimmerprodukte haben eine gute mechanische und elektrische Festigkeit. Sie enthalten keine Leiter 2. Klasse und sind daher als elektrische Isolierstoffe für hohe Temperaturen besonders geeignet. Auch für andere Zwecke, z. B. für Glimmerofenscheiben, kann man sie mit Vorteil verwenden.

Claims (3)

  1. PATLNTANSPIZÜ-CIII:: i. Verfahren zur Herstellung von Glimmererzeugnissen durch Zusammenkleben dünner Glimmerblättchen oder -teilchen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Kleben in organischen Lösungsmitteln gelöste anorganische Kolloide verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Kleben in organischen Lösungsmitteln gelöste, durch vollständige oder teilweise Verseifung von Estern anorganischer Säuren @erhaltene anorganische Kolloide verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Kleben in oganischen Lösungsmitteln gelöste, durch' Verseifung von organischen Kieselsäureesternerhaltene kolloidale Kieselsäure verwendet wird.
DEJ44556D 1932-05-29 1932-05-29 Verfahren zur Herstellung von Glimmererzeugnissen durch Zusammenkleben duenner Glimmerblaettchen oder -teilchen Expired DE593072C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973956C (de) * 1947-08-19 1960-07-28 Samica Soc Des Applic Du Mica Verfahren zur Herstellung von Isolierstoffen auf Glimmergrundlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE973956C (de) * 1947-08-19 1960-07-28 Samica Soc Des Applic Du Mica Verfahren zur Herstellung von Isolierstoffen auf Glimmergrundlage

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