DE591810C - Einrichtung zum Ausgleich des Spiels zwischen dem Ventil einer Brennkraftmaschine o. dgl. und dessen Steuerorgan - Google Patents

Einrichtung zum Ausgleich des Spiels zwischen dem Ventil einer Brennkraftmaschine o. dgl. und dessen Steuerorgan

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Publication number
DE591810C
DE591810C DEA64856D DEA0064856D DE591810C DE 591810 C DE591810 C DE 591810C DE A64856 D DEA64856 D DE A64856D DE A0064856 D DEA0064856 D DE A0064856D DE 591810 C DE591810 C DE 591810C
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housing
valve
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Expired
Application number
DEA64856D
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English (en)
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Saurer AG
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Adolph Saurer AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/20Adjusting or compensating clearance
    • F01L1/22Adjusting or compensating clearance automatically, e.g. mechanically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Ausgleich des Spiels zwischen dem Ventil einer Brennkraftmaschine o. dgl. und dessen Steuerorgan Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die schädlichen Einflüsse des Spiels zwischen dem Ventil einer Brennkraftmaschine o. dgl. und seinem Steuerorgan zu beseitigen. Dieses Spiel verursacht bekanntlich das lästige Klappern der Ventilantriebsorgane, das unter Umständen zu Betriebsstörungen führen kann. Es ist bereits vorgeschlagen worden,-zur Vermeidung dieses Übelstandes eine Einrichtung zu verwenden, bei welcher das Steuerorgan unter Vermittlung einer Feder sowie eines Stoßdämpfers auf das Ventil bzw. den Ventilstößel einwirkt. Feder und Stoßdämpfer sind bei dieser bekannten Einrichtung von einem Gehäuse umschlossen. Die Feder hat den Zweck, - die Entstehung eines Spiels zwischen Steuerorgan und Ventil nach Möglichkeit überhaupt zu verhindern. Der durch eine Filzscheibe gebildete Stoßdämpfer soll dazu dienen, die schlagartig auftretende Antriebsbewegung des Steuerorgans abzufangen. Ein derartiger Stoßdämpfer erfüllt jedoch insbesondere bei hohen Drehzahlen der Maschine seinen Zweck nur unvollkommen, da der Filz sehr elastisch ist, so daß ein Teil der Hubbewegung des Steuerorgans verlorengeht, d. h. nicht auf das Ventil übertragen wird. Der aus Filz bestehende Stoßdämpfer hat ferner den Nachteil, daß er mit der Zeit seine Elastizität verändert und schließlich ganz verliert, so daß er die ihm übertragene Wirkung nach einer gewissen Betriebsdauer überhaupt nicht mehr ausübt. Es ist ferner vorgeschlagen worden, zwischen den einzelnen Steuerorganen eines Ventils eine Ölschicht vorzusehen, die eine Dämpfung der bei der Ventilsteuerung auftretenden Stöße bewirken soll. Auch mit dieser bekannten Einrichtgng ist der angestrebte Erfolg nicht oder nur sehr unvollkommen erzielbar, da die einzige Ölschicht nicht in der Lage ist das in seiner Größe schwankende, nicht unerhebliche Spiel zwischen dem Ventil und seinen Antriebsgliedern ohne abzureißen zu überbrücken. Beim Öffnungshub der Steuerorgane treffen infolgedessen die beiden Teile der vorher aufgeteilten Ölschicht schlagartig aufeinander, ohne überhaupt eine Dämpfungswirkung ausüben zu. können. In der Regel wird überdies das Öl innerhalb kürzester Zeit aus dem Spalt zwischen den Antriebsorganen des Ventils herausgedrückt.
  • Gemäß der Erfindung wird nun eine wirksame Dämpfung dadurch erzielt, daß der in dem Gehäuse vorgesehene Stoßdämpfer aus mehreren übereinandergeschichteten und in einem Ölbade liegenden Scheiben gebildet ist, zwischen die das Öl tritt. Das Dämpfungsmittel wird also bei dieser Bauart durch die abwechselnd aufeinanderfolgenden Scheiben und Ölschichten gebildet. Dieser Stoßdämpfer hat eine gewisse Elastizität, die zui Dämpfung der schlagartigen Antriebsbewegungen des Steuerorgans ausreicht, nicht aber so groß ist, daß der Antriebshub des Steuerorgans irgendwie nennenswert beeinträchtigt wird. Vor allem aber hat die neue Bauart den Vorzug, daß sich die Dämpfungswirkung der Einrichtung auch bei langer Betrieb-sdauef nicht verändern kann, da die zwischen den einzelnen Scheiben vorhandenen feinen Ölschichten infolge der auftretenden Kapillarwirkung erhalten bleiben bzw. sich ständig erneuern. Die Kapillarwirkung wird dadurch unterstützt, daß die in dein Gehäuse vorhandene Feder in der Zeit zwischen zwei Ventilhüben das hierbei entstehende Spiel zwischen Steuerorgan und Ventilstößelende in das Scheibenpaket hineinverlegt. Ein Abreißen der Ölschichten kann nicht eintreten, da ja zur Überbrückung des Spiels eine Mehrzahl von Schichten dient.
  • Gegebenenfalls kann das in dem Gehäuse eingeschlossene 01 auch unter Druck stehen, um das Eindringen des Öls zwischen die einzelnen Scheiben des Stoßdämpfers zu unterstützen.
  • Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt eine Seitenansicht des Ventils und seiner Antriebsorgane teilweise im Schnitt. -In den Fig. a und 3 sind zwei Abänderungsformen der neuen Einrichtung im Schnitt und in Fig. 4 ist ein Einzelteil der Einrichtung im Grundriß veranschaulicht.
  • Das Ventil i wird in seiner Schließlage in bekannter Weise mittels. einer Feder :2 gegen seinen in der Zylinderwandung liegenden Sitz 3 gepreßt.
  • Auf einer hohlen Welle 4 ist ein zweiarmiger Hebel s schwingbar gelagert, an dessen einem Ende 6 eine Antriebsstange 7 gelenkig befestigt und an dessen anderem Ende ein unten kugelförmig ausgestalteter Zapfen 8 eingenietet ist. Dieser Zapfen 8 wirkt bei der Ausführungsform nach Fig. i mit dem Deckel 9 eines Gehäuses io zusammen, dessen Boden i i eine Vertiefung 12 aufweist, mit der das Gehäuse auf das obere verjüngte Ende 13 des Ventilstößels 14 aufgesteckt ist. Der Deckel 9 ist verschiebbar .in dem Gehäuse io gelagert. Zwischen dem Deckel 9 und dem Boden i i des Gehäuses ist eine Feder 15 mit Spannung eingesetzt, welche den Deckel 9 ständig gegen das kugelige Ende des Zapfens 8 preßt. Zwischen dem Deckel 9 und dem Gehäuseboden i i liegt ferner übereinandergeschichtet eine Mehrzahl von Scheiben 16 aus Blech o. dgl. (vgl. Fig.4). Das Gehäuseinnere zwischen dem Deckel 9 und dem Boden i i ist mit Öl angefüllt, das auch zwischen die einzelnen Scheiben 16 tritt. Zum Einfüllen des Öls dient eine Öffnung 17 im Gehäusedeckel 9, der das Öl auf dem Wege über die Bohrung 18 und den Kanal i9 aus dem Hohlraum der Welle 4 zugeleitet wird. Das aus dem Kanal i9 austretende C51 schmiert gleichzeitig die mit dem Gehäusedeckel 9 zusammenwirkende kugelige Oberfläche des Zapfens B.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig.2 ist der mit dem Ventilstößelende 13 zusammenwirkende Boden, ja des Gehäuses io verschiebbar gelagert, während der Gehäusedeckel 9a, auf den der Zapfen 8 einwirkt, mit der Gehäusewandung fest verbunden ist. Zrn ein Heraustreten des Öls zwischen der Gehäusewandung und dem verschiebbaren Boden ija zu verhindern, ist letzterer mittels einer Stopfbüchse 2o gegenüber dem Gehäuse io abgedichtet. Eine Ölzuführung unter Druck kann hier durch Kanäle 17 und i9 erfolgen. -Die in Fig.3 veranschaulichte Bauart weicht von derjenigen nach Fig. i nur insofern ab, als die Feder 15 innerhalb des ringförmigen Paketes der Scheiben 16 liegt. Hierdurch wird der Vorteil einer sicheren Führung der Scheiben 16 erzielt..
  • Bei allen Ausführungsformen muß selbstverständlich der Flächeninhalt der Scheiben 16 dem zu übertragenden Druck, d. h. im wesentlichen dem Druck der Ventilfeder 2 entsprechen, also so groß sein, daß das Q1 im Betriebe nicht aus dem Raum zwischen den einzelnen Scheiben herausgepreßt wird. Die erforderliche Mindestgröße . der Scheiben läßt sich von Fall zu Fall leicht ermitteln. Bei einer Ventilfederspannung von 8o kg würde beispielsweise eine Scheibenoberfläche von etwa 2 cm2 bereits genügen, um ein Herauspressen des Öls mit Sicherheit zu verhindern.
  • Das Ventil 3 -wird geöffnet beim Anheben der Antriebsstange 7. Die hierdurch hervorgerufene Bewegung des Zapfens 8 wird bei den Ausführungsformen nach den Fig. i und 3 unter Vermittlung des Deckels 9 und des als Stoßdämpfer wirkenden Scheibenpaketes 16 auf den Gehäuseboden i i und damit auf den Ventilstößel 13, 14 übertragen. Der Ventilhebeldruck, der bei hohen Drehzahlen der . Brennkraftmaschine schlagartig ausgeübt wird, wirkt also nicht mehr unmittelbar auf das Ventil bzw. den Ventilstößel 13, 14, sondern wird über die zwischen den einzelnen Scheiben 16 liegenden Ölschichten geleitet. Diese Ölschichten dämpfen die schlagartige Bewegung der Steuerorgane, so daß jedes Geräusch vermieden ist. Die Feder 15 -sorgt dafür, daß der Deckel g in ständiger Verbindung mit dem Zapfen 8 bleibt, so daß auch beim Rückhub der Antriebsorgane ein Klappern der einzelnen Maschinenteile vermieden ist. Bei der Ausführungsform nach Fig.2 ist die Wirkungsweise genau die gleiche. Hier sorgt die Feder 15 dafür, daß das Gehäuse io bzw. sein Deckel ga ständig fest an dem Zapfen 8 anliegt.
  • Ist das Gehäuse geschlossen und wird das in ihm eingeschlossene Öl unter Druck gesetzt, so wird das Eindringen dieses Öls in die Spalte zwischen den einzelnen Scheiben 16 begünstigt. In diesem Falle müßte allerdings zwischen dem Gehäuse und dem beweglichen Boden iia bzw. dem Deckel, sofern letzterer verschiebbar ist, eine Stopfbüchse 2o vorgesehen sein, um ein Herausdringen des Öls aus dem Gehäuse zu vermeiden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung. zum Ausgleich des Spiels zwischen dem Ventil einer Brennkraftmaschine o,. dgl. und dessen Steuerorgan, das auf das Ventil unter Vermittelung einer Feder sowie eines Stoßdämpfers einwirkt, die von einem Gehäuse umschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Gehäuse (io) vorgesehene Stoßdämpfer aus mehreren übereinandergeschicbteten und in einem Ölbade liegenden Scheiben (16) gebildet wird, zwischen die das 01 tritt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das 01 in dem geschlossenen Gehäuse (io) unter Druck steht und der verschiebbare Gehäusedeckel (9) oder Boden (i ja) stopfbüchsenartig im Gehäuse abgedichtet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Steuerorgan (8) zusammenwirkende verschiebbare Gehäusedeckel (9) eine oder mehrere Öffnungen (17) zur Nachfüllung des Öls aufweist. q.. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in das Gehäuse (io) einzuführende Öl der Deckelöffnung (17) durch im Steuerorgan vorgesehene Kanäle (18, i9) zugeleitet wird.
DEA64856D 1932-01-24 1932-01-24 Einrichtung zum Ausgleich des Spiels zwischen dem Ventil einer Brennkraftmaschine o. dgl. und dessen Steuerorgan Expired DE591810C (de)

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DE (1) DE591810C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1075376B (de) * 1960-02-11 Ford-Werke Aktiengesellschaft, Köln Ventilsteuerung für Brennkraftkolbenmaschine^

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1075376B (de) * 1960-02-11 Ford-Werke Aktiengesellschaft, Köln Ventilsteuerung für Brennkraftkolbenmaschine^

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