DE591542C - Erzeugung von Druckgas fuer Feuerloeschzwecke - Google Patents

Erzeugung von Druckgas fuer Feuerloeschzwecke

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DE591542C
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gas
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D1/00Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
    • A62D1/06Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires containing gas-producing, chemically-reactive components

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Emergency Management (AREA)
  • Fire-Extinguishing Compositions (AREA)

Description

  • Erzeugung von Druckgas für Feuerlöschzwecke Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Erzeugung von Druckgas für Feuerlöschzwecke.
  • Man hat bereits versucht, durch Einwirkung der Hitze des Brandherdes, aus wässerigen Lösungen eine Abgabe von Druckgas herbeizuführen, z. B. hat man für diesen Zweck eine wässerige Lösung von Ammoniak vorgeschlagen. Beim Erhitzen soll diese Flüssigkeit Ammoniakgas abgeben, das als Druckquelle dient. Diesem Verfahren haften erhebliche Übelstände an. Nur bei wirklich gesättigten Ammoniakwasserlösungen ist mit einer Druckabgabe zu rechnen. Wirklich gesättigte' Lösungen dieser Art sind aber bekanntlich schwierig zu handhaben, auch bereitet die Korrosionsfrage erhebliche Schwierigkeiten. Ferner ist zu bedenken, daß das Ammoniakgas, vorausgesetzt, daß es sich überhaupt in befriedigender Menge und rasch genug entwickelt, zum Herausdrücken wässeriger Löschlösungen völlig ungeeignet ist, da es von diesen mit große- Begierde absorbiert wird. Schließlich ist noch darauf hinzuweisen, daß im Falle von LTndichtigkeiten des Behälters das Ammoniak erhebliche Belästigungen ausüben kann. lm Brandfalle kann außerdem durch das Ammoniak die Arbeit des Löschpersonals erheblich beeinträchtigt werden.
  • Man hat ferner bereits vorgeschlagen, Methylbromid in Mischung mit anderen Feuerlöschl3üssigk eilen als ein in der Hitze wirksames Druckmittel anzuwenden. Dieses Mcthylbromid steht aber auch schon bei gewöhnlicher Temperatur, da es bei -f- q.° siedet, unter einem erheblichen Dampfdruck. Der ganze Löscher steht somit dauernd unter Druck und nicht etwa lediglich im Falle .einer Erhitzung durch die Brandgase. Ganz abgesehen davon, daß das Methylbromid eine keineswegs harmlose Substanz ist, muß der Löschapparat in diesem Falle, da er dauernd unter Überdruck steht, eine besondere Ausbildung erfahren.
  • Ferner ist bereits vorgeschlagen worden, selbsttätige Druckerzeugung bei einem Löscher dadurch herbeizuführen, daß eine leicht verdampfbare Flüssigkeit, wie Tetrachlorkohlenstoff, als Mantelflüssigkeit angeordnet ist und durch die Brandhitze zur Verdampfung gebracht wird. Dieses Verfahren besitzt den Nachteil, daß der Druck nur in dem Maße auftritt, als die Verdampfung der Flüssigkeit vor sich geht. Es ist daher beständige Zufuhr ,äußerer Wärme :erforderlich.
  • Alle diese übeistände lassen sich bei dem nachstehend beschriebenen Verfahren restlos vermeiden.
  • Das Verfahren beruht auf der Eigenschaft gewisser Ammonsalze, z. B. Ammoniumnitrit oder Ammoniumchromat, sich bei hinreichender Erwärmung unter Entwicklung von Stickstoff zu ersetzen. So liefert z. B. i kg Ammoniumnitrit bei. einer Temperatur von 70' und darüber etwa 350 1 Stickstoff, ohne einen Rückstand zu hinterlassen. Da das Ammoniumnitrit nicht unbeschränkt lagerfähig ist, kann man an Stelle des Ammoniumnitrits auch Gemische von Nitriten und Ammonsaizen, z. B. Gemische von Na N0. und N H" Cl, verwenden.
  • Ebenso könnte man an Stelle von Ammoniumbichromat ein Gemisch von Chlorammonium und Kaliumbichromat anwenden.
  • Durch die genügende Gasentwicklung beim Erwärmen ist es möglich, im Falle eines Brandes die Löschmittelmenge auf den Brandherd zu befördern. Das die obenerwähnten Am-. monsalze, ihre Bildungsgemische oder ihre entsprechend starken Lösungen enthaltende Gefäß ist so :angeordnet, daß, die von dem zu schützenden Objekt aufschlagenden Flammen es leicht :erreichen und .erwärmen köntjen. - Man kann das Ammoniumnitrit bzw. dessen Bildungsgemisch vor Zersetzung während der Lagerung in der Weise schützen, daß man sie z. B. in Kugel- oder Stangenform bringt und diese mit Paraffin oder einem anderen Stoff überzieht.
  • Die Tatsache, daß derartige Gemische bei' genügender Erhitzung Stickstoff entwickeln können, ist an sich bereits bekannt. Man hat derartige Gemische bereits als Feuerlöschmittel vorgeschlagen, welche durch Gasentwicklung (Stickstoff) und Hinterlassung von Rückständen auf dem Brandherd selbst wirksam werden sollen. Im vorliegenden Falle wird aber nicht diese Mischung als Löschmittel, sondern lediglich .als Druckerzeugungsmittel verwendet. Hierdurch wird gegenüber den sämtlichen vorbekannten Verfahren ein erheblicher technischer Fortschritt erzielt.
  • Das gemäß der Erfindung erzeugte Druckgas kann zum Austreiben einer oder mehrerer Löschflüssigkeiten dienen. Gegebenenfalls kann aber auch die zur Gaserzeugung benutzte Lösung durch das entwickelte Gas ausgetrieben werden und somit selbst die Löschflüssigkeit darstellen. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung von Druckgas zum Austreiben von Feuerlöschmitteln aus Feuerlöschern durch Einwirkung der Brandhitze auf gaserzeugende Stoffe, gekennzeichnet durch Verwendung von an sich .als Feuerlöschmittel bekannten, bei thermischer Zersetzung Stickstoff entwikkelnden Stoffen, 'wie Ammoniumnitrit oder Ammoniumbichr ornat bzw. -deren Bildungsgemische oder deren entsprechend starke Lösungen.
DE1930591542D 1930-08-31 1930-08-31 Erzeugung von Druckgas fuer Feuerloeschzwecke Expired DE591542C (de)

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