DE666057C - Verfahren zum Loeschen von Braenden, insbesondere brennender Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren zum Loeschen von Braenden, insbesondere brennender Fluessigkeiten

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DE666057C
DE666057C DEM114082D DEM0114082D DE666057C DE 666057 C DE666057 C DE 666057C DE M114082 D DEM114082 D DE M114082D DE M0114082 D DEM0114082 D DE M0114082D DE 666057 C DE666057 C DE 666057C
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extinguishing
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fire
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D1/00Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
    • A62D1/0028Liquid extinguishing substances
    • A62D1/0057Polyhaloalkanes

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Löschen von Bränden, insbesondere brennender Flüssigkeiten Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Löschen von Bränden, insbesondere solcher brennbarer Flüssigkeiten. Zum Löschen von Bränden flüchtiger und leicht entzündbarer Stoffe, wie Äther, Petroläther, Benzin, Benzol, Schwefelkohlenstoff, ;ätherischer öle, aber auch zur Bekämpfung von Bränden von Fetten, Mineralölen u. d:gl. wurde bisher fast ausschließlich Tetrachlorkohlenstoff verwendet. Dieser Stoff hat jedoch die Eigenschaft, auf dem Brandherde unangenehm riechende und qualmende Dämpfe zu entwickeln. Diese belästigende Dämpfe sind durch chlorhaltige Zersetzungsprodukte des Tetrachlorkoblenstoffs, wie sie beim Löschen meist entstehen, bedingt. Es handelt sich hierbei im wesentlichen um Salzsäure und unter Umständen auch um Isohlen.stoffoxychlorid. Der Tetrachlorkohlenstoff hat weiterhin den Nachteil, brennenden Äther, Schwefelkohlenstoff u. dgl. nur schwer oder gar nicht zu löschen. Der Umstand, daß die Löschkraft dieses bekannten Stoffes nicht in allen Fällen ausreicht, hängt damit zusammen, daß das Löschmittel bei niedrigsiedenden Brandobjekten nicht rasch genug flammenerstickende Dämpfe liefert.
  • Es ist auch bereits bekanntgeworden, Methylbromid als Löschmittel zu verwenden. Methylbromid hat aber wegen seines niedrigen Siedepunktes (+4'C) die Eigenschaft, sehr schnell zu verdunsten. Beim Verspritzen aus einem Feuerlöscher verdampft es daher schon an der Düse, und es kommt kein gebundener Strahl und keine Reichweite zustande. Daher ist das Methylbromid allein als Löschmittel praktisch ungeeignet.
  • Gegenstand eines anderen nicht veröffentlichten Patents ist es, Äthylbromid und,'oder . Äthyljodid zum Feuerlöschen zu verwenden.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Methylbromid in Mischung mit anderen Halogenkohlenwasserstoffen, wie z. B. Methylchlorid oder Äthylchlorid, anzuwenden. Auch ist die Verwendung von Mischungen von Methylbromid mit höher als dieses siedenden Flüssigkeiten von feuerlöschender Wirkung in Gestalt von Kohlenwasserstoffchloriden, wie z. B. Tetrachlorkohlenstoff, Trichloräthylen oder auch Dichloräthylen, bekanntgeworden. Das Auftreten belästigender Dämpfe chlorhaltiger Zersetzungsprodukte wird aber hierbei nicht vermieden.
  • Gemäß der Erfindung werden nun zum Löschen von Bränden, insbesondere brennender Flüssigkeiten, das verhältnismäßig leicht verdampfende Äthylbromid und ,joder Äthyljo.did, mit höher siedenden bi- oder trisub.stituierten Bromkohlenwasserstoffen gemischt.
  • Das neue Verfahren bringt zunächst den Vorteil mit sich, daß keinerlei Chlorzersetzungsprodukte ehtstehen. Weiterhin ist es insofern vorteilhaft, als die weitgehend verschiedenen Siedepunkte der einzelnen 1vIischungskomponenten bewirken, daß die
    Löschflüssigkeit auf dem Brandherd nicht
    zu rasch verdampft, so daß auf dem Brand-
    objekt neben der Oberflächenwi*.-
    noch eine Tiefenwirkung erzielt-e°
    Teil " uch.
    zu einem Zeitpunkte, wo der 1edes Löschmittels bereits in,,,
    Dampf über dem Brandherd lagert;` der
    schwerer verdampfende Teil noch in Form von Flüssigkeit eine Kühlwirkung an den tieferen Stellen des Brandobjektes ausübt. Schließlich besitzt das neue Feuerlöschverfahren auch nach den Vorzug, daß zur Brandlöschung verhältnismäßig erheblich geringere Mengen des Löschmittels nötig sind als z. B. bei der Verwendung von Tetrachlorkohlenstoff.
  • Gemäß weiterer Erfindung kann in an sich bekannter Weise zusätzlich Methylbromid als Druckmittel verwendet werden. Wegen des besonders niedrigen Siedepunktes des Methylbromids kann dieses dazu dienen, um bei dem oben beschriebenen Löschverfahren die Löschflüssigkeit bei normaler Temperatur ohne Verwendung eines zusätzlichen Druckmittels aus dem Löschmittelbehälter .auszutreiben. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt einerseits darin, daß es irgendwelcher besonderer Mittel zur Druckerzeugung nicht 'bedarf, und anderer-:se-its darin, daß wiederum die Entstehung von 'irgendwelchen Chlorzersetzungsprodukten auch @h Zumischung des Druckmittels auf jeden `Fall vermieden wird. Da das Methylbromid, welches bekanntlich selbst ein wirksames Löschmittel ist, in Gestalt dieser Mischung nicht zu rasch verdampfen kann, so tritt das gesamte Gemisch auch als gebundener Strahl aus dem Löscher ,aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Löschen von Bränden. insbesondere brennender Flüssigkeiten. durch Äthylbromid und/oder Äthyljodid, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Flüssigkeiten in Mischung mit bi- oder trisubstituierten Bromkohlenwasserstoffen verwendet. z. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die zusätzliche Verwendung von Methylbromid als Druckmittel.
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