DE590392C - Herstellung nahtloser Behaelter fuer hochgespannte oder verfluessigte Gase - Google Patents

Herstellung nahtloser Behaelter fuer hochgespannte oder verfluessigte Gase

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DE590392C
DE590392C DER82941D DER0082941D DE590392C DE 590392 C DE590392 C DE 590392C DE R82941 D DER82941 D DE R82941D DE R0082941 D DER0082941 D DE R0082941D DE 590392 C DE590392 C DE 590392C
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Germany
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liquefied gases
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seamless
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DER82941D
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Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J5/00Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

  • Herstellung nahtloser Behälter für hochgespannte oder verflüssigte Gase Die zur Aufbewahrung und zur Beförderung Hochgespannter oder verflüssigter Gase dienenden Metallflaschen und namentlich auch die Preßluft- und Sauerstoffflaschen, die für Atmungsgeräte im Flug- und im Rettungswesen Verwendung finden, bestehen bisher allgemein aus Stahl. Gerade im Flugwesen wird aber das hohe Eigengewicht der Stahlflaschen. als tote Last -besonders störend empfunden, so daß sich gebieterisch die Forderung nach wesentlich leichteren Flaschen stellt.
  • An sich lag nun der Gedanke nicht fern, anstatt Stahl sein Leichtmetall, z. B. Aluminium oder dessen Legierungen, als Baustoff für die Flaschen zu verwenden. Bisherige Vorschläge in dieser Richtung haben jedoch nicht befriedigt. So ist beispielsweise versucht worden, die Flaschen als zylindrische Hohlkörper mit Boden durch Ausbohren voller Stücke herzustellen und mit einem auf- oder .eingeschraubten Deckel zu verschließen. Das ergab Schwierigkeiten hinsichtlich der Abdichtung, auch war die Verbindung des Deckels mit dem Hohlzylinder nicht fest und sicher genug. Eiri weiteres, zur Herstellung von Stahlflaschen vielfach benutztes Verfahren, von einem nahtlosen Rohr mit der Wandstärke der fertigen. Flasche auszugehen, daran den engeren Hals und den Boden durch Schmieden und I%'-ümpeln zu formen und die verbleibende kleine Bodenöffnung durch Zuschweißen zu schließen, konnte keinen Erfolg haben, da die Festigkeit und die Dehnung der schmiedbaren Leichtmetallegierungen durch Schweißen sehr ungünstig beeinflußt und stark herabgemindert werden.
  • Brauchbare Gasflaschen, die den gestellten Forderungen sowohl hinsichtlich des leichten Gewichts als auch hinsichtlich der Festigkeit in ausreichendem Maße genügen, ergibt die Erfindung. Danach werden. unter voller Beachtung und Ausnutzung der bisher über die Behandlung (Vergütung und Verformung) des Leichtmetalls als Werkstoff vorliegenden Erfahrungeh nahtlose Leichtmetallflaschen gewonnen. Es wird bei der Herstellung der Flasche von einem schmiedbaren Leichtmetallblock ausgegangen, dessen Weiterverarbeitung sodann in derselben Weise erfolgt, in der nahtlose Eisen- und Stahlflaschen hergestellt werden. Der volle Ausgangsblock quadratischen oder anderen Querschnitts wird zunächst im warmen Zustande durch Eintreiben eines Stempels zu einem einseitig geschlossenen Hohlkörper gelocht. Dieser wird dann gegebenenfalls durch eine Mehrzahl auf@einanderfolgender Arbeitsgänge im kalten Zustande zu einem hülsenförmigen, mit Boden versehernen Hohlzylinder ausgezogen. Zuletzt wird in bekannter Weise an dem offenen Endteil des Hohlkörpers durch Drücken der engere Hals der Flasche gebildet. Die fertigen Flaschen weisen keinerlei Naht- oder Schweißstelle auf, genügen hinsichtlich Festigkeit und Dehnung vollkommen den an sie gestellten Anforderungen und vertragen auch eine raube Behandlung. Die Verwendung von Leichtmetall als Baustoff läßt im Verein mit der gewählten Art der Herstellung, deren stoffvergütende Wirkung verhältnismäßig dünne Wandstärken erlaubt, gegenüber gleichwertigen Eisen- oder Stahlflaschen eine Gewichtsersparnis bis zu 5o01o erzielen; dabei halten sich die Gestehungskosten für die neuen Flaschen in erträglichen Grenzen.
  • Zweckmäßig ist es, das Ausgangswerkstück, also den vollen Vierkant- oder Rundblock, in einem Salzbad zu erhitzen, was eine schnelle und gleichmäßige Anwärmung sowie -eine genaue Temperaturregelung erlaubt. Es hat sich aber gezeigt, daß, wenn die Vorwärmung in stark sauerstoffhaltigen Bädern, z. B. in einem Natronsalp:et.erbad, erfolgt und wenn so vorgewärmte Blöcke unmittelbar aus dem Salzbad in die Matrize einer Lochpresse gebracht werden, Explosionen auftreten. Diese Explosionen, die auf die Einwirkung des noch am Werkstück anhaftenden Salzes auf das Schmiermittel der Matrize zurückzuführen sind, sind außerordentlich störend und können weitgehende Beschädigungen sowohl der Werkzeuge als auch der Werkstücke selbst zur Folge haben. Nach der Erfindung wird dieser Übelstand in einfacher Weise dadurch behoben, daß das im Salzbad angewärmte Ausgangswerkstück vor dem Einlegen in die Lochmatrize mit heißem Wasser abgeschwemmt wird; ein kurzes Eintauchen genügt. Infolge der leichten Löslichkeit des Salzes in heißem Wasser wird dieses vom Werkstück entfernt, ohne daß etwa das letztere eine Abkühlung erfährt, die seiner Bildsamkeit für den darauffolgenden Lochvorgang abträglich wäre. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Bei der Herstellung nahtloser Behälter für hochgespannte oder verflüssigte Gase durch Kaltziehen eines im warmen Zustande einseitig geschlossen gelochten Ausgangswerkstücks und Anstauchen des Halsteils am offenen Werkstückende die Verwendung eines schmiedbaren Leichtmetallblocks als Ausgangswerkstück, das vor dem Lochen zweckmäßig im Salzbad angewärmt und zur Entfernung anhaftenden Salzes mit heißem Wasser abgeschwemmt worden ist.
DER82941D 1931-10-06 1931-10-06 Herstellung nahtloser Behaelter fuer hochgespannte oder verfluessigte Gase Expired DE590392C (de)

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