DE590195C - Verfahren zur Bestimmung der an einem belasteten Tragwerk auftretenden Kraefte und Momente - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung der an einem belasteten Tragwerk auftretenden Kraefte und Momente

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DE590195C
DE590195C DEG82297D DEG0082297D DE590195C DE 590195 C DE590195 C DE 590195C DE G82297 D DEG82297 D DE G82297D DE G0082297 D DEG0082297 D DE G0082297D DE 590195 C DE590195 C DE 590195C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M5/00Investigating the elasticity of structures, e.g. deflection of bridges or air-craft wings
    • G01M5/0041Investigating the elasticity of structures, e.g. deflection of bridges or air-craft wings by determining deflection or stress

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Bestimmung der an einem belasteten Tragwerk auftretenden Kräfte und Momente Es ist aus der Baustatik bekannt, daß bei der Berechnung von statisch unbestimmten Tragwerken die Knoten- und Stabdrehwinkel als statisch unbestimmte Größen betrachtet werden können. Es ergibt sich ein System linearer Gleichungen, in denen diese Winkelwerte als unbekannte Größen auftreten. Durch Auflösung dieses Gleichungssystems gelangt man zu den wirklichen oder wenigstens verhältnismäßigen Winkelwerten, aus welchen schließlich die Berechnung der Momente, Querkräfte und Längskräfte auf Grund von einfachen, bekannten Formeln vorgenommen werden kann.
  • Die bisher üblichen rechnerischen Verfahren haben den Nachteil, daß dieselben schon bei mehrfach statisch unbestimmten Systemen umständliche und zeitraubende Rechenoperationen verlangen und bei hochgradig statisch unbestimmten Systemen oft kaum überwindbare rechnerische Schwierigkeiten bereiten.
  • Aber auch die bisher bekannten experimentellen Verfahren sind noch mit vielen Nachteilen behaftet, welche die angestrebte Genauigkeit oft stark beeinträchtigen.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Verfahren zur Bestimmung der an einem belasteten Tragwerk auftretenden Kräfte und Momente, nach welchem die Knoten- und Stabdrehwinkel mit großer Genauigkeit an einem dem zu untersuchenden Tragwerk nachgebildeten und zu ähnlichen Versuchen bekannten Modell gemessen werden.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß in den Knotenpunkten oder an beliebig gewählter Stelle an sich zu ähnlichem Zweck bekannte Spiegel angebracht werden, mit deren Hilfe dann die Knoten- und Stabdreh-,winkel nach erfolgter Belastung des Modells bestimmt werden.
  • Abb. z zeigt schematisch in stark übertriebener Form ein horizontal liegendes Tragwerksmodell vor und nach der Belastung. Die gestrichelt gezeichnete Konstruktion ist nicht belastet, wogegen die in ununterbrochenen Linien gezeichnete Konstruktion in ihren Knotenpunkten von Kräften P belastet ist. Es ist darin als Beispiel die Anordnung der Spiegel z angedeutet, bei gleichzeitiger Messung der Knotendrehwinkel in den Knoten a, q., 6, 8, to, 1a und der Stabdrehwinkel in den Stockwerken o, a, 4..
  • Abb. z zeigt übertrieben die zu messender. Knotendrehwinkel rp und Stabdrehwinkel ?p irn untersten Stockwerk des in Abb. r dargestellten Tragwerksmodelles.
  • Abb. 3 zeigt schematisch die zur Messung der Knotendrehwinkel verwendeten Spiegel. Es können einfache oder Doppelspiegel benützt werden. Sie haben eine möglichst kleine Basis und werden zur Sicherheit in an sich bekannter Weise mit einem Haftmittel an dem Modell befestigt. Es macht die Ebene jedes dieser Spiegel die Drehung 9p des betreffenden Knotens mit, da der Spiegel starr mit diesem verbunden ist. Bei Entlastung kehrt jeder Knoten und damit auch der darauf befindliche Spiegel wieder in seine Ruhelage zurück.
  • Abb. q. zeigt schematisch die Vorrichtung zur Messung der Stabdrehwinkel z). Es sind dies die Winkel, um die sich die gedachte Verbindungslinie der Endpunkte je eines Stabes bei einer Belastung verdreht. Als Spiegelträger werden Stäbchen verwendet, die in zwei verschiebbaren Stützen N gelagert sind.
  • Abb.5 zeigt schematisch die an sich bekannte Anordnung zur Messung eines Knotendrehwinkels p. Es werden in einer beliebigen Entfernung s, etwa 3 bis 6 m, eine breite Latte L oder auch ein Schirm aufgestellt. Dahinter oder daneben wird eine Lichtquelle angebracht, und zwar so, daß die Latte bzw. der Schirm beschattet ist. Sämtliche aufgestellten Modellspiegel z reflektieren das Licht auf die Latte oder den Schirm L. Es gelangen solche Spiegel z zur Verwendung, deren Reflex am Rande oder an einem Lichthaar eine Ablesung von etwa 0,5 mm Genauigkeit gestattet. Bei geteilter Latte L werden im unbelasteten Zustand sämtliche Ablesungen gemacht und hierauf das Modell belastet. Aus den Längen d l der Verschiebung der Spiegelreflexe auf der Latte oder dem Schirm lassen sich leicht Knoten- und Stabdrehwinkel aus der einfachen Beziehung berechnen: tg oder, da es sich nur um kleine Winkel handelt, (im Bogenmaß), wobei d l die Differenz der Lattenablesungen im belasteten und unbelasteten Zustand und s die Entfernung des Spiegels von seinem Reflex bedeutet.
  • Bei Verwendung von Doppelspiegeln kann die Messung der Deformationswinkel nach zwei diametralen Richtungen gleichzeitig geschehen. Es braucht nur abwechselnd eine Lichtquelle verdunkelt werden, damit die Latte L bzw. der Schirm beschattet ist. Der Vorgang kann zur Kontrolle wiederholt werden, wobei die Belastung dann tunlichst nach der entgegengesetzten Seite anzubringen ist, so daß die Winkelausschläge sich ebenfalls nach entgegengesetzter Richtung ergeben.
  • Es können auf diese Weise entweder alle Knotendrehwinkel oder alle Stabdrehwinkel bei ein und derselben Deformation gemessen werden oder auch gemeinsam einige Knoten-und einige Stabdrehwinkel.
  • Abb. 6 zeigt schematisch die Messung der Stabdrehwinkel zp. Es ergibt sich analog wie bei der Messung der Knotendrehw inkel tg oder (im Bogenmaß).
  • Abb.7 zeigt schematisch die Versuchsanordnung bei gleichzeitiger Messung mehrerer Knotendrehwinkel an einem Modell. Die Latte L zur Durchführung der Messung ist von dem Modell M in einer Entfernung S angeordnet. Hinter der Latte ist in dem dargestellten Falle die Lichtquelle Sv angeordnet, die ihre Strahlen in der Richtung zum Modell iYI hinsendet, wobei diese Strahlen von nicht dargestellten Spiegeln z reflektiert werden. Die in vollen Linien gezeichneten Strahlen stellen den Lauf der Strahlen vor der Belastung des Modells 111 dar, wogegen die strichliert gezeichneten Strahlen den Lauf der von den Spiegeln nach der Belastung des Modelles 11-I reflektierten Strahlen darstellen.
  • Bei der Untersuchung von größeren Modellen gelangen mehrere Lichtquellen zur Aufstellung, die dann abwechselnd so in Tätigkeit gesetzt werden, daß die einfallenden und reflektierten Lichtstrahlen immer nur kleine Winkel miteinander einschließen.
  • Weiter kann die Winkelmessung auch in der bekannten .Art durch Beobachtung des Spiegelbildes einer Skala mittels Fernrohrs durchgeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Bestimmung der an einem belasteten Tragwerk auftretenden Kräfte und Momente durch Ermittlung der Knoten- und Stabdrehwinkel an einem dem zu untersuchenden Tragwerk nachgebildeten Modell aus elastischem Material, dadurch gekennzeichnet, daß in den Knotenpunkten oder an beliebigen Stellen des Tragwerksmodelles an sich zu ähnlichem Zweck bekannte Spiegel zur Winkelmessung angeordnet werden.
DEG82297D 1931-03-28 1932-03-27 Verfahren zur Bestimmung der an einem belasteten Tragwerk auftretenden Kraefte und Momente Expired DE590195C (de)

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