DE589961C - Verfahren zur Herstellung einer bitumenhaltigen Pflastervergussmasse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer bitumenhaltigen Pflastervergussmasse

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer bitumenhaItigen Pflastervergußmasse Die Umwälzung, die der moderne Verkehr in dem Straßenbau verursacht, ist auch bei den Kopfpflasterdecken nicht stehengeblieben, die in ihrer alten Form in mancher Hinsicht unzulänglich geworden sind. Durch den schnellen Verkehr der Kraftfahrzeuge mit ihrer breiten Bereifung wird ein Teil des zwischen den Steinen lagernden Sandes herausgesaugt und werden dadurch die Fugen freigelegt, so daß dann der Straßenschmutz in unhygienischer Weise sich in den Fugen ansammeln kann. Auch durch das Absplittern der freigelegten Ränder der Steine .im Verkehr wird die Dauerhaftigkeit dieser teuren Decken stark beeinträchtigt. Zugleich ist es eine Notwendigkeit geworden, den Straßenlärm und die durch den starken Verkehr hervorgerufenen Vibrationen zu mildern, weshalb vorgeschlagen wurde, auch die Kopfpflasterstraßen mit einem elastischen Stoff zu verkitten, der alle diese Fehler mit einem Schlage behebt. Dieser Stoff wurde im Bitumen gefunden.
  • Die sogenannten Vergußmassen bestehen aber nicht aus reinen Bitumina, wie .Asphalt oder Teer, da diese bei besonders warmen Sommertagen langsam erweichen und dann nach und nach in der Unterdecke verschwinden würden oder hervorquillen und die ganze Decke verschmieren: Man mußte also für ein Gerüst zum Tragen und Festhalten der Bitumina sorgen und setzte deshalb dem Bitumen bis zu 5oo/a Steinmehl, Schiefermehl oder Kreide zu. Die so hergestellte Pflastervergußmasse widerstand gut der Sommerhitze, dagegen versprödete sie zu stark im Winter, wodurch dann ein Ausbröckeln erfolgte und der eigentliche Zweck nicht mehr erfüllt wurde. Ein weiterer Fehler war, daß beim Aufschmelzen dieser Vergußmassen das spezifisch schwerere Steinmehl sehr zum Absetzen neigte, wodurch eine Entmischung und ein Ungleichmäßigwerden der Massen eintrat, aber auch ein Anbrennen und eine dadurch hervorgerufene Zersetzung kaum vermieden werden konnte.
  • Auch bei Verwendung von Trinidadbitumen zur Bereitung solcherVergußmassen erreichte man den erwünschten Erfolg nicht. Die für die Straßenoberflächenbefestigung vorgeschlagenen verschiedenen Massen, bei deren Bereitung Teer- und Kautschukabfälle Anwendung finden, kommen als Fugenvergußmassen nicht in Frage, weil sie ganz anderen Anforderungen entsprechen müssen und einem ganz anderen Zweck dienen. Sie entsprechen den Anforderungen auch dann nicht, wenn die Vulkanisierung der Kautschukabfälle während der Bereitung dieser Massen für Oberflächenbehandlung stattfindet.
  • Die vorerwähnten, den bisher erfundenen Massen anhaftenden Fehler werden nach der neuen Erfindung dadurch behoben, daß die Elastizität der Gußmasse durch gewisse Zusätze derart erhöht wird, daß sie auch im Winter noch genügend groß bleibt, um die durch die Kälte eingetretene Versprödung auszugleichen und auch in diesem durch die Kälte verursachten spröderen Zustand den Erschütterungen des Verkehrs standzuhalten.
  • Wenn man der Pflastervergußmasse, die aus Bitumen und Steinmehl besteht, auf geeignete Art gewisse Mengen von Altkautschuk enthaltender Stoffe zusetzt, so wird zur gleichen Zeit die Klebefähigkeit, die Elastizität und die Widerstandsfähigkeit dieser Massen in höchstem Maße vergrößert, und weiterhin wird auch noch der Fehler behoben, der in dem Entmischen des Materials bei den gewöhnlichen Ausgußmassen sich zeigt.
  • Auf diese Weise kann eine in jeder Hinsicht vollkommenere Pflastervergußmasse hergestellt werden. Wichtig ist es aber, daß gewisse mengenmäßige Grenzen eingehalten werden, innerhalb welcher der gewünschte Erfolg am vollkommensten erreicht wird. So darf der Zusatz an Altkautschuk nicht weniger als 5 °1o und nicht mehr als 25 % betragen, wie auch die zugesetzte Menge an Steinmehl zwischen 25 und 6o °Co sich bewegt. Ebenso wichtig ist es, daß die Temperatur bei der Bereitung nicht über 25o° steigt, da sonst der Kautschuk ,zersetzt wird, aber auch nicht unterhalb 200° fällt, da bei niedrigerer Temperatur der Altkautschuk nicht gelöst wird und dann der Zweck nicht erreicht werden kann.
  • Die Herstellung erfolgt z. B. dadurch, daß man q.o kg Weichasphalt auf etwa 2oo° erhitzt und dem erhitzten Bitumen to kg Abfallkautschuk in fein verteiltem Zustande (Gummischliff) zusetzt. Bei kräftigem Umrühren löst sich der Kautschuk in dein Asphalt auf, und es werden nach und nach 5o kg Steinmehl oder Kreide in der Masse verrührt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer bitumenhaltigen Pflastervergußmasse, dadurch gekennzeichnet, daß vulkanisierte Kautschukabfälle bei Temperaturen zwischen 200 und a50° in Bitumina, wie Asphalt, Erdölbitumen o. dgl., gelöst und dann mit gebräuchlichen Steinmehlen, wie Kreide-, Schiefer-, Kalkstein-, Asbestmehl o. dgl., derart vermischt werden, daß die fertige Masse 5 bis 25 % Kautschukabfälle und 25 bis 6o % Steinmehl enthält.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3630132A1 (de) * 1986-09-04 1988-03-17 Haas Johannes Verfahren zur herstellung einer elastischen bituminoesen isolier- und dichtungsmasse

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3630132A1 (de) * 1986-09-04 1988-03-17 Haas Johannes Verfahren zur herstellung einer elastischen bituminoesen isolier- und dichtungsmasse
DE3630132C2 (de) * 1986-09-04 1999-12-16 Haas Johannes Verfahren zur Herstellung einer elastischen bituminösen Isolier- und Dichtungsmasse

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