DE589922C - Vorrichtung zur Pó�-Messung nach dem Kompensationsverfahren mit einem Spannungsteiler als Messbruecke, gegen welche die Spannung des Elektrodensystems kompensiert wird - Google Patents

Vorrichtung zur Pó�-Messung nach dem Kompensationsverfahren mit einem Spannungsteiler als Messbruecke, gegen welche die Spannung des Elektrodensystems kompensiert wird

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DE589922C
DE589922C DEK127741D DEK0127741D DE589922C DE 589922 C DE589922 C DE 589922C DE K127741 D DEK127741 D DE K127741D DE K0127741 D DEK0127741 D DE K0127741D DE 589922 C DE589922 C DE 589922C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/28Provision in measuring instruments for reference values, e.g. standard voltage, standard waveform

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Description

  • Vorrichtung zur PH-Messung nach dem Kompensationsverfahren mit einem Spannungsteiler als Meßbrücke, gegen welche die Spannung des Elektrodensystems kompensiert wird Die üblichen. Kompensationsapparate nach Poggendorf zur Messung elektrometrischer Kräfte besitzen eine Meßbrücke von einem Widerstand zwischen einigen Ohm bis etwa iooo Ohm, an deren Enden ein Akkumulator oder ein Trockenelement liegt. Die über der Meßbrücke liegende Spannung wird mittels eines Meßinstrumentes bestimmt; oder es wird ein der Meßbrücke vorgeschalteter Regulierwiderstand verstellt, bis ein an die Enden der Meßbrücke nach der Kompensationsschaltung vors Poggendorf gelegter Kompensationsstromkreis, welcher ein Normalelement und ein Galvanometer enthält,,- stromlos ist. In diesem Falle liegt über der Meßbrücke eine Spannung, welche gleich der: Spannung des Normalelementes ist. Nach dieser Eichung der Meßbrücke wird in den Kompensationskreis statt.des Normalelementes die Meßspannung gelegt und unter Kompensation gemessen. Die Eichung ist öfters zu wiederholen, da die Spannung des Akkumulators bzw. Trockenelementes bald infolge Stromentnahme absinkt. Die Eichung stellt somit nicht nur eine umständliche, zeitraubende Maßnahme dar, sondern kann, auch eine Quelle von Fehlern werden.
  • Diese Nachteile werden bei der Vorrichtung nach der Erfindung, welche von einer Eichung ganz absieht, vermieden.
  • Gemäß der Erfindung liegt bei einer Vorrichtung zur PH-Messung nach dem Kompensationsverfahren mit einem Spannungsteiler als Meßbrücke, gegen welche die Spannung des Elektro.densystems kompensiert wird, an den Endendes Spannungsteilers einNormalelement und ist der Meßstand des Teilers so hochohmig,.daß keine Änderung der Spannung des Normalelementes infolge Polarisation möglich ist. Bei Messungen unter Verwendung von Normalelementen wird sonst jede Stromentnahme aus denselben, welche die Spannung des Elementes verändern könnte, vermieden wie z. B. auch im Falle der oben beschriebenen Eichung der Meßbrücke mit stromlosem Normalelement. Demgegenüber hat sich jedoch gezeigt, daß die Spannung des Normalelementes dauernd konstant bleibt, wenn ihm nur ein minimaler Strom von o,oi mA über einem Widerstand von rund ioo ooo Ohm entnommen wird. Für diesen Fall -st nämlich die Lösungsgeschwindigkeit des am positiven Pol des Normalelementes befindlichen, schweY löslichen Merkurosulfates groß genug, um den Verbrauch an gelöstem Merkurosul.-fat, der bei Stromlieferung erfolgt, sofort zu ersetzen. Bei einer in dieser Art aufgebauten Meßbrücke, über welcher die Spannung des Normalelementes liegt, entsprechen also bestimmte, durch Schleifkontakte abgegriffene Intervalle ohne weiteres einer definierten Spamiung, ohne daß eine Eichung notwendig wäre.
  • Um jede überflüssige Beanspruchung des Normalelementes zu vermeiden, soll dieses außerdem in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung durch einen geeigneten Klinkenschalter oder Doppeltaster nur für den Augenblick eingeschaltet sein, in welchem unter Beobachtung des Galv anometerausschlages die Messung erfolgt.
  • Die Vorteile einer solchen Vorrichtung liegen auf der Hand. Neben der Zeitersparnis, Vereinfachung der Bedienung. und Verbilligung des Apparates infolge Fortfalls der Eichung liegt ein großer Nutzen darin, daß bei noch nicht aufgefundener Kompensationsstellung der Strom, der die im Kompensationskreis liegenden Elektroden durchfließt und durch Polarisation verändert, infolge des hohen Widerstandes der Meßbrücke nur einen Bruchteil von demjenigen ausmacht, der im genannten Falle bei niederolimigen Meßbrücken fließen würde. Es sei auch auf die Möglichkeit hingewiesen, auf dieser Grundlage eine automatische Kompensationsmessung mit einfachen Mitteln vorzunehmen, indem man durch den Ausschlag des Galvanometers über ein Relais einen Motor steuert, der die Verschiebung der Schleifkontakte, welche zum Kompensationskreis führen, automatisch vornimmt. Solche Anordnungen sind zwar bekannt, jedoch sehr kompliziert, da auch die Eichung der Meßbrücke bei ihnen mittels eines Normalelementes automatisch vorgenommen wird.
  • Im einzelnen soll an einem Ausführungsbeispiel das Wesen der Erfindung weiter dargelegt werden.
  • Im Stromkreis eines Normalelementes NE von 1018,7 mV liegen ein Vorwiderstand V von 2465 Ohm, ein Widerstand W von 37 557 Ohm und die zweiteilige Meßbrücke 111. Letztere besteht aus t i Widerstandsspulen a von je 7000 Ohm und g Widerstandsspulen b von je 700 Ohm. Der Widerstand W kann durch einen Umschalter U entweder vor der Meßbrücke 111 bei A und B eingeschaltet werden oder zwischen den beiden Teilen der Meßbrücke bei C und D. Gleichzeitig wird in den beiden Fällen durch denselben Umschalter C mit D bzw. A mit B kurzgeschlossen. Jede der q. Doppellamellen des Umschalters verbindet den mit einem Punkt gekennzeichneten Pol in der einen Stellung mit Pol i, in der andern mit Pol 2. Die Verbindungsstellen der einzelnen Spulen, welche kreisförmig angeordnet sein können, werden von je einem SchleifkontaktKa und KL bestrichen. Bei einem inneren Widerstand des Normalelementes von etwa 6oo Ohm liegen bei den gewählten Widerstandswerten über je einer Spule ca 57,5 mV und über einer Spule b 5,75 mV, entsprechend i pH und o,ipH (bei einer Temperatur von 17°). Der Kompensationskreis liegt mittels der Schleifkontakte K" und Kv an der Meßbrücke In ihm liegen in bekannter Weise die zu messende Elektrodenkette, die zur PH-Bestimmung dient, und ein empfindliches Galvanometer G. Die bei der Messung vorzunehmenden Manipulationen erfolgen durch den einfachen Doppeltaster T, welcher beim Niederdrücken erst den Meßbrückenstromkreis, sodann den Kompensationsstromkreis schließt, und durch Verstellen der Schleifkontakte K" und KU, bis das Galvanometer stromlos ist. Die Stellung der Schleifkontakte ermöglicht unmittelbar die Ablesung des gesuchten PH-Wertes an einer Skala: Der Schleifkontakt Ka zeigt die ganzenpH-Einheiten an, der Schleifkontakt KI, die Zehntel.
  • Bei Messungen mit der Chinhydronelektrode gegen die gesättigte Kalomelelektrode steht der Umschalter in Stellung i, und es gelten die Ziffern der unteren Skalenhälfte. Bei der in der Figur abgebildeten Stellung ergibt sich also der pH-Wert 3, 6. Wird mit der Platinwasserstoffelektrode gemessen, so wird mittels des Umschalters ae der Widerstand W zwischen die Punkte A und B geschaltet und C mit D kurzgeschlossen- (Stellung :2). Mittels W wird infolge des gewählten Widerstandswertes ein solcher Spannungsbetrag zwischen die beiden Teile der Meßbrücke geschaltet, daß nunmehr die einzelnen Stellungen der Schleifkontakte die PH-Ziffern der oberen Skalenhälfte anzeigen, so daß auch für diese zweite Meßmethode eine direkte pa-Ablesung möglich ist. In der Figur entspricht die Stellung der Kontakte dem pH-Wert 5,3. Die Dauer einer Messung, die mit den bekannten Anordnungen mindestens 1/2 bis i Minute beträgt, ist bei der beschriebenen Anordnung infolge Wegfalls jeder Eichung der Meßbrücke und infolge direkter Ablesung des PH-Wertes auf einige Sekunden reduziert.
  • Statt des über einer Widerstandsspule liegenden Spannungswertes von 57,5 mV für 17° können natürlich auch die den anderen Temperaturen entsprechenden gewählt werden, z. B. 58,1 mV, wenn der Apparat auf eine normale Meßtemperatur von ?o° eingerichtet sein soll.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur PH-Messung nach dem Kompensationsverfahren mit einem Spannungsteiler als Meßbrücke, gegen welche die Spannung des Elektrodensystems kompensiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des Spannungsteilers ein Normalelement liegt und der Widerstand des Teiles so hochöhinig ist, daß das Normalelement nicht infolge Polarisation seine Spannung ändert. Vorrichtung nach i, dadurch gekennzeichnet, daß der hochohmige Spannungsteiler aus z Gruppen von Widerstandsspulen (a und b) von solchen Ohmwerten zusammengesetzt ist, daß über jeder Spule (a) 57,5 mV und über jeder Spule (b) 5e75 mV liegen. . 3. Vorrichtung nach i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Doppeltaster das Normalelement unmittelbar vor Schließen des Kompensationsstromkreises und nur für die Dauer dieses Schließens an den Spannungsteiler gelegt ist. q.. Vorrichtung nach i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der hochohmige Spannungsteiler mit je einer pH-Skala für die Chinhydron- und die Platinwasserstoffelektrode versehen ist. 5. Vorrichtung nach i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Umschalter (U) ein Widerstand (W) geeigneter Größe bei Messungen mit der Chinhydronelektrode vor die beiden Gruppen von Widerständen (a bzw. b), bei Messungen mit der Platinwasserstoffelektrode zwischen die beiden genannten Gruppen geschaltet ist.
DEK127741D 1932-11-13 1932-11-13 Vorrichtung zur Pó�-Messung nach dem Kompensationsverfahren mit einem Spannungsteiler als Messbruecke, gegen welche die Spannung des Elektrodensystems kompensiert wird Expired DE589922C (de)

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