DE589677C - Hauptschacht-Foerderanlage fuer hohe Seilgeschwindigkeiten - Google Patents

Hauptschacht-Foerderanlage fuer hohe Seilgeschwindigkeiten

Info

Publication number
DE589677C
DE589677C DEM108357D DEM0108357D DE589677C DE 589677 C DE589677 C DE 589677C DE M108357 D DEM108357 D DE M108357D DE M0108357 D DEM0108357 D DE M0108357D DE 589677 C DE589677 C DE 589677C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rope
headframe
conveyor
drive pulley
sheaves
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM108357D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
E H FRANZ LENZE DR ING
E H PETER MOMMERTZ DR ING
Original Assignee
E H FRANZ LENZE DR ING
E H PETER MOMMERTZ DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by E H FRANZ LENZE DR ING, E H PETER MOMMERTZ DR ING filed Critical E H FRANZ LENZE DR ING
Priority to DEM108357D priority Critical patent/DE589677C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE589677C publication Critical patent/DE589677C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B17/00Hoistway equipment
    • B66B17/02Hoistway equipment mounted in head-frames

Landscapes

  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

  • Hauptschacht-Förderanlage für hohe Seilgeschwindigkeiten Es ist bereits bekannt, bei Hauptschachtanlagen die .Fördermaschinen oberhalb des Schachtes an die Stelle des Förderturmes einzubauen, die bei der sonst üblichen Unterbringung der Fördermaschinen in besonderen, abseits des Fördergerüstes stehenden Gebäuden sonst von den Seilrollen des Fördergerüstes eingenommen wurde. Diese Aufstellung der Fördermaschinen auf dem Turm, die gewisse Vorteile mit sich bringt, hat aber gleichzeitig auch wesentliche Nachteile. Zunächst muß das ganze Fördergerüst mit Rücksicht auf das Maschinengewicht und die durch die Maschinen verursachten Betriebsbeanspruchungen außergewöhnlich stark ausgeführt und obendrein noch in großer Höhe mit einer besonderen Maschinenhalle ausgerüstet werden, so daß ein solcher Förderturm gegenüber dem früheren leichteren Fördergerüst sehr kostspielig wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Fördermaschinen bei dieser Lage unmittelbar über dem Schachtmunde schweben, also mitsamt ihrer Bedienung bei jeder Explosion und bei jedem Grubenbrande unmittelbar gefährdet sind, d. h. gerade dann, wenn sie vielleicht am notwendigsten gebraucht werden. Abgesehen davon aber wird auch die Betriebssicherheit der ganzen Förderanlage bei dieser bekannten Anordnung dadurch verringert, daß der Fördermaschinist sowie die Steuerungen der Fördermaschinen mitsamt den verschiedensten Sicherheits- und Kontrolleinrichtungen im obersten Stockwerk eines q.o bis 50 m hohen Turmes nur umständlich oder zu spät, im Gefahrfalle möglicherweise überhaupt nicht von Aufsichtspersonen oder plötzlich notwendig werdenden Ersatzleuten erreichbar sind.
  • Alle diese Nachteile wirken sich aber dann doppelt aus, wenn man zu immer höheren, etwa 2o und mehr mJSek. betragenden Seilgeschwindigkeiten übergehen will, wozu teils der Zwang zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit und der Förderzahlen bestehender Anlagen, teils der Zwang zur Förderung aus immer größeren Tiefen treibt. Die hierdurch bedingten höheren Maschinengewichte und hohen Umlaufzahlen mit den zwangsläufig mit ihnen verbundenen Schwingungserscheinungen können in manchen Fällen von vornherein schon die Aufstellung der Fördermaschinen im oberen und vollends im höchsten Teile des Förderturmes verbieten.
  • Andererseits aber versagen hier auch die bisher bekannten Arten der Anordnung der Fördermaschinen, bei denen diese abseits des Förderturmes derart angeordnet ist, daß die Förderseile schräg oder sogar teils waagerecht, teils schräg geführt werden müssen. Bei derartigen Anordnungen treten schon bei verhältnismäßig geringen Seilgeschwindigkeiten Schwingungserscheinungen auf, die eine Steigerung der Fördergeschwindigkeit begrenzen, regelmäßig zu Seilrutsch und erhöhtem Seilverschleiß führen und Gefahrenquellen bilden. Außerdem zwingen die an der Förderturmspitze angreifenden schräg gerichteten Zugkräfte natürlich zu besonders kräftiger Verstrebung des Turmes und damit einer Versteuerung der ganzen Anlage. Durch die stärkere Verstrebung des Fördergerüstes oder Förderturmes können aber die gefährlichen, die zulässige Seilgeschwindigkeit begrenzenden, durch die Schrägführung der Förderseile verursachten Schwingungserscheinungen nicht beseitigt werden.
  • Man hat zwar bereits vorgeschlagen, die Fördermaschinen ganz an den Schachtquerschnitt heranzurücken, hat jedoch hierbei die Vorteile der Aufstellung der Maschinen in dem Raume unter der Hängebank nicht erkannt und der Wichtigkeit der Seilführungsart bei großer Seilgeschwindigkeit nicht die erforderliche Beachtung geschenkt.
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die vorerwähnten Schwierigkeiten und Mängel zu beseitigen, um so ein möglichst gefahrloses Fördern auch bei höchster Seilgeschwindigkeit zu erzielen.
  • Der Gegenstand der Erfindung geht aus von der letztgenannten bekannten Hauptschacht-Förderanlage für hohe Seilgeschwindigkeiten, bei welcher die Fördermaschinen nahe am Schachtquerschnitte und die Förderscheiben oben auf dem Fördergerüst, bisweilen auch= Förderturm genannt, aufgestellt sind. Erfindungsgemäß werden bei dieser bekannten Förderanlage die Fördermaschinen unter der Hängebank angeordnet und die Förderseile zwischen den untenstehenden Treibscheiben und den oben auf dem Fördergerüst stehenden Seilscheiben (Förderscheiben) ohne ablenkende Zwischenrollen nahezu lotrecht geführt, indem entweder die beiden Förderseilstrecken zwischen jeder Antriebsscheibe und den zugehörigen Seilscheiben symmetrisch zu der durch die Antriebsscheibenmitte verlaufenden Senkrechten liegen (vgl. Abb. i bis q.), oder statt dessen die Seilscheibenpaare jedes Korb- oder Kübelpaares winklig zueinander gestellt sind und so die zu jeder Antriebsscheibe führenden beiden Seilstrecken senkrecht zu der Auflaufstelle bzw. zu der Ablaufstelle der Antriebsscheibe leiten (vgl. Abb. 5 bis 8).
  • Kurz zusammengefaßt soll nach dem Gegenstande der Erfindung also erreicht werden, daß mindestens die aus den beiden Zugrichtungen des Seiles zwischen den Pörderseilantriebsscheiben und den Seilscheiben gebildeten Resultierenden oder sogar die Förderseile selbst genau senkrecht verlaufen, also die praktisch günstigste Lage besitzen.
  • Die Befolgung der Vorschläge der Erfindung erbringt als fortschrittliche Gesamtwirkung aus der Hintanhaltung oder wesentlichen Verringerung der Seilschwingungen die Ermöglichung einer wesentlichen Steigerung der zulässigen Seil- und Fördergeschwindigkeiten und damit eine wesentliche Steigerung der Gesamtförderleistung der ganzen Anlage gegenüber Anlagen mit bekannter Anordnung der Fördermaschinen und Seilführung.
  • Im übrigen wird der Bau eines besonderen Maschinenhauses auf der Rasenhängebank oder über dem Fördergerüst erspart. Das ganze Fördergerüst kann leichter gebaut werden, als wenn es als eigentlicher Turm auf seiner obersten Plattform die schweren Fördermaschinen nebst besonderem Maschinenhaus zu tragen hätte. Der Seilschlag fällt fort oder wird mindestens stark verringert und damit auch die Gefahr des Seilrutsches. Die Betriebssicherheit bleibt durch die federzeitige leichte Zugänglichkeit des Maschinenhauses und seiner Einrichtungen gewahrt. Beim Umbau vorhandener Schachtanlagen wirkt sich die Erfindung unter Umständen dahin aus, daß man das vorhandene Fördergerüst bzw. den vorhandenen Förderturm sogar beibehalten kann, wenn man die Förderleistung in der Zeiteinheit etwa durch Erhöhung der Seilgeschwindigkeit über das bis dahin zulässige Höchstmaß hinaus steigern will.
  • Die Zeichnungen zeigen in Abb. i bis q. einerseits und Abb. 5 bis 8 andererseits zwei Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung.
  • Die neue Maschinenanordnung und Seilführung eignet sich gleich gut für Kübelförderung wie für Korbförderung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Hauptschacht-Förderanlage für hohe Seilgeschwindigkeiten, bei welcher . die Fördermaschinen nahe am Schachtquerschnitte und die Förderseilscheiben oben auf dem Fördergerüst aufgestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermaschinen unter der Hängebank angeordnet und die Förderseile zwischen den untenstehenden Treibscheiben und den oben auf dem Fördergerüst stehenden Seilscheiben (Förderscheiben) ohne ablenkende Zwischenrollen nahezu lotrecht geführt sind, indem entweder die beiden Förderseilstrecken zwischen jeder Antriebsscheibe und den zugehörigen Seilscheiben symmetrisch zu der durch die Antriebsscheibenmitte verlaufenden Senkrechten liegen (Abb. r bis q.), oder statt dessen die Seilscheibenpaare jedes Korb-oder Kübelpaares winklig zueinander gestellt sind und so die zu jeder Antriebsscheibe führenden beiden Förderseilstrekken senkrecht zu der Auflaufstelle bzw. zu der Ablaufstelle der Antriebsscheibe leiten (Abb.5 bis S).
DEM108357D 1929-01-18 1929-01-18 Hauptschacht-Foerderanlage fuer hohe Seilgeschwindigkeiten Expired DE589677C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM108357D DE589677C (de) 1929-01-18 1929-01-18 Hauptschacht-Foerderanlage fuer hohe Seilgeschwindigkeiten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM108357D DE589677C (de) 1929-01-18 1929-01-18 Hauptschacht-Foerderanlage fuer hohe Seilgeschwindigkeiten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE589677C true DE589677C (de) 1934-02-19

Family

ID=7326414

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM108357D Expired DE589677C (de) 1929-01-18 1929-01-18 Hauptschacht-Foerderanlage fuer hohe Seilgeschwindigkeiten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE589677C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69107509T2 (de) Arbeitsbühne eines Aufzugsschachts.
DE69418496T3 (de) Antriebsscheibenaufzug
DE29924832U1 (de) Treibscheibenaufzug
DE60027547T2 (de) Aufzugssystem
DE2400313B2 (de) Hilfseinrichtung fuer montage- und wartungsarbeiten an einem kuehlturm
DE102019205164A1 (de) Verfahren zur Änderung der Förderhöhe einer Aufzuganlage mittels einer Gleitschalung
DE589677C (de) Hauptschacht-Foerderanlage fuer hohe Seilgeschwindigkeiten
US1864934A (en) Derrick scaffold
EP1234796A1 (de) Anordnung für Gewichtsausgleichselemente
DE4131668C1 (de)
DE2905775C2 (de) Treibscheibenfördervorrichtung
EP1081086B1 (de) Aufzugsanlage mit einer in einem Aufzugsschacht angeordneten Antriebseinheit
DE2907965C2 (de) Einstreben-Fördergerüst für einen Bergbau-Förderschacht
EP2114812B1 (de) Seilführung für einen liftantrieb
AT162742B (de) Einrichtung zur Durchführung von Einbau-, Ausbesserungs- oder Überprüfungsarbeiten an elektrischen Freileitungen mit Bündelleitern
DE1919980U (de) Entspeicherungskratzer.
DE812956C (de) Tiefschachtfoerderung
AT162795B (de) Bauaufzug
DE905838C (de) Hubtor
AT83114B (de) Unterseilanordnung für Fördermaschinen.
DE669339C (de) Blindschachtfoerderung
DE3403432C2 (de) Treibscheibenfördervorrichtung
DE2255528B2 (de) Vorrichtung zur minderung von schwingungen der foerderseile einer aufzugsanlage
DE976023C (de) Doppelseil-Schachtfoerderung fuer den Bergbau durch senkrechte Foerderung mit Entlastung durch Gegengewicht
DE815684C (de) Einrichtung zur Erleichterung des Aufbringens von Foerderseilen auf von Foerdergeruesten getragene Seilscheiben