DE58861C - Injektor für flüssige Brennstoffe - Google Patents
Injektor für flüssige BrennstoffeInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D11/00—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
- F23D11/10—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space the spraying being induced by a gaseous medium, e.g. water vapour
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen Brennstoffinjector, bei welchem durch denselben Dampfstrahl,
durch welchen flüssiger Brennstoff in den Ofenraum des Kessels eingespritzt wird,
gleichzeitig in dem hierzu erforderlichen Apparat das Aussaugen der Luft und die Erzeugung
eines Vacuums bewirkt wird. Bei Lokomotiven, die mit flüssigem Brennstoff gefeuert werden,
und bei Eisenbahnzügen, die mit selbsttätig
wirkender Vacuümbremse ausgestattet sind, bei welchen gewöhnlich zwei Luftejectoren, ein
grofser und ein kleiner, zum Aussaugen der .Luft aus dem Bremsapparat vorhanden sind,
kann statt des kleinen Ejectors vortheilhaft der der Erfindung gemäfs eingerichtete Injector angewendet
werden, welcher dann gleichzeitig zur Speisung mit Brennstoff und zur Erhaltung des nothwendigen Vacuums in dem Verbindungsrohr
und in den Bremscylindern dient. Hierdurch wird eine erhebliche Menge
Dampf erspart, die gewöhnlich angewendet wird, um den kleinen Ejector beständig in
Thätigkeit zu erhalten.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Injector kann auch bei Kesselfeuerungen in
Zuckerfabriken zur Erhaltung des Vacuums in den Vacuumpfannen, sowie allgemein für alle
jene Zwecke verwendet werden, wo es sich um die Erhaltung eines beständigen Vacuums
handelt.
Bei diesem Injector hat der Dampfstrahl eine
■ ringförmige Gestalt und der in demselben gebildete centrale, kreisförmige Innenraum ist mit
dem zur Bremse oder einem arideren Apparat, in welchem ein Vacuum erhalten werden soll,
führenden Rohr verbunden, so dafs, wenn der Injector in Thätigkeit ist, der Dampf den
Brennstoff aus einem die Injectordüse umgebenden Speiserohr einsaugt und die Luft
durch die Mitte des Dampfstrahles heraussaugt. Auf diese Weise saugt der Dampfstrahl, welcher
nothwendigerweise angewendet werden mufs, um den in der Feuerbüchse zu verbrennenden
flüssigen Brennstoff anzusaugen und einzuspritzen, gleichzeitig Luft durch das centrale Luftrohr aus und erhält das für die
Wirksamkeit der Bremse nothwendige Vacuum.
In den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1
eine Seitenansicht, Fig. 2 eine vordere Endansicht und Fig. 3 eine hintere Endansicht
eines der Erfindung gemäfs construirten Injectors. Fig. 4 ist ein senkrechter Längsschnitt
durch denselben und Fig. 5 ein Querschnitt nach der Linie x-x, Fig. 4.
A ist ein kurzes Rohrstück, in welches ein sich verjüngendes oder kegelförmiges Rohr B
eingeschraubt und auf welches ein entsprechend
■ sich verjüngendes Rohr C aufgeschraubt ist,. welches über das Rohr B hinausgeht. D ist
ein anderes kegelförmiges Rohr, welches auf das Rohr C aufgeschraubt ist, in richtiger
Stellung fest auf den Vorsprüngen C1C2 des
Rohres C aufgepafst ist und mit demselben eine dichte Verbindung bildet, so dafs ein
ringförmiger Raum oder eine Kammer D1 zwischen den Rohren C und D gebildet wird.
Auf dem Rohr D befindet sich ein kegelförmiges Rohr oder Gehäuse E, welches mit
inneren Ansätzen E1E12E3' versehen und
durch die Holländerverschraubung F befestigt ist, so dafs diese Ansätze mit der Aufsenfläche
des Rohres D dichte Verbindungen bilden. Zwischen den Ansätzen E1 E2 einerseits und
den Ansätzen E2 Es andererseits wird je ein
ringförmiger Zwischenraum G bezw. G1 gebildet. Ueber das Ende des Injectors ist ein
ringförmiges Rohr H geschoben, welches mit Löchern H1, Fig. 2, versehen ist, um den
Brennstoff in bekannter Weise einzuspritzen.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende :
Durch das Dampfrohr / wird Dampf in den Ririgraum G1 eingelassen, welcher dann durch
die Oeffnung D2 in die ringförmige Kammer I)1 eintritt, hierauf durch die Oeffnungen G3 in
den Raum zwischen B und C gelangt und durch die enge ringförmige Oeffnung rings um
die Mündung des Rohres B herum ausströmt, wobei er durch dieses Rohr die Luft ansaugt
und dadurch in den Bremsrohrleitungen oder einem anderen mit dem Rohr B verbundenen
Apparat ein Vacuum erzeugt. Der flüssige Brennstoff tritt in den ringförmigen Raum G
durch das Einlafsrohr J ein, worauf er durch die Oeffnungen D3 in den Raum zwischen
den Rohren C und D gelangt, aus welchem er durch das Gemisch von Dampf und Luft
angesaugt wird. Das Gemisch von Brennstoff, Dampf und Luft strömt durch die Düse K
aus und kommt hierbei mit den aus dem Ring H austretenden Dampfstrahlen zusammen,
welche den Brennstoff zerstäuben.
Die Anordnung der Rohre kann, wo es vortheilhaft ist, auch derart sein, dafs das
Rohr B für den Brennstoff und das Einströmrohr / für die Luft dient.
Das in der Kammer L1 angeordnete Kugelventil L dient zum selbstthätigen Oeffnen und
Absperren der mit dem Vacuumapparat in Verbindung stehenden Rohrleitung. Dieses Ventil
bleibt so lange geöffnet, als Luft aus der Vacuumkammer angesaugt wird; wenn aber
aus irgend einem Grunde, beispielsweise durch Schliefsen des Dampfhahnes, Luft in die
Vacuumkammer eintreten könnte, so drückt dieser Luftstrom die Kugel L fest gegen ihren
Sitz L2 und verhindert dadurch den weiteren Eintritt von Luft.
Claims (2)
1. Ein combinirter Injector für flüssigen Brennstoff
und Luftejector für Dampfkessel, die mit einem Vacuumapparat verbunden sind, gekennzeichnet durch einen Dampfweg,
welcher concentrisch zwischen einem Lufteinlafsrohr und einem Brennstoffeinlafsrohr
angeordnet ist, wobei der Dampf gleichzeitig zum Einblasen des Brennstoffes in die Kesselfeuerung und zum Aussaugen der
Luft aus dem Vacuumapparat dient.
2. Bei einem combinirten Injector für flüssigen Brennstoff und Luftejector der unter 1.
angegebenen Art:
a) die Anordnung concenfrischer, kegelförmiger
Rohre BCD und des Aufsenrohres E, wobei die Räume zwischen
diesen Rohren für den Durchgang des Dampfes und des Brennstoffes durch den Apparat dienen, während das
innere -Rohr für den Durchgang der Luft dient;
b) die Anordnung der Rohre C E mit Ansätzen an denselben in der Weise,
dafs zwischen diesen Rohren und dem Rohr D die Kammern D1 G G1 gebildet
werden;
c) die Anordnung des Ventils L in der Kammer L \ um den Eintritt von
Luft durch die Ventilkammer in die Vacuumkammer oder die luftleer zu
, machende Rohrleitung zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE58861C true DE58861C (de) |
Family
ID=333125
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT58861D Expired - Lifetime DE58861C (de) | Injektor für flüssige Brennstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE58861C (de) |
-
0
- DE DENDAT58861D patent/DE58861C/de not_active Expired - Lifetime
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