DE588350C - Vorrichtung zur Aufbereitung von Luft in Bergwerken - Google Patents

Vorrichtung zur Aufbereitung von Luft in Bergwerken

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DE588350C
DE588350C DES107482D DES0107482D DE588350C DE 588350 C DE588350 C DE 588350C DE S107482 D DES107482 D DE S107482D DE S0107482 D DES0107482 D DE S0107482D DE 588350 C DE588350 C DE 588350C
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DE
Germany
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air
cooling
mines
processing air
dust
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DES107482D
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Siller & Rodenkirchen GmbH
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Siller & Rodenkirchen GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F3/00Cooling or drying of air

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Drying Of Gases (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Aufbereitung von Luft in Bergwerken Die Erfindung soll einem Übelstande bei Bergw erksbetrieben abhelfen, der darin besteht, daß die in großer Tiefe unter Tage arbeitenden Bergleute einerseits unter der großen dort herrschenden Hitze und außerdem unter dem beim Bohren entstehenden Staub zu leiden haben. Die Staubentwicklung führt bekanntlich sehr- häufig zur Erkrankung, zu der sog. Silikose.
  • Es sind auf ein Preisausschreiben, welches im Jahre i927 vom Preußischen Minister für Handel und Gewerbe gemeinsam mit der Reichsknappschaft erlassen wurde, mehrere Vorschläge zur Unschädlichmachung des im Bergwerksbetrieb entstehenden Bohrstaubes gemacht worden. Die Vorschläge bestehen u. a. - darin, daß Preßluft in eine Haube, welche der Arbeiter über den Kopf gezogen hat, eingeführt wird, oder aber auch darin, daß.der sich entwickelnde Staub sofort beim Entstehen durch feinblasigen Schaum oder. durch Wasser gebunden wird.
  • Es sind dann weitere Konstruktionen auf diesem Gebiete vorgeschlagen worden, welche eine Kühlung der.Luft sowie eine Trocknung derselben vorsehen, jedoch ist bei diesen Konstruktionen zur Luftkühlung einfaches- Kühlwasser herangezogen. Diese Kühlung ist aber nicht intensiv genug, um bei heißen Gruben eine merkbare Temperatursenkung zu erzielen. Außerdem tritt hierdurch auch noch eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit ein. Man hat allerdings, um diesen Mangel zu beseitigen,, vorgeschlagen, die Luft durch Hindurchführung durch Chlorcalcium wieder zu trocknen. Dieses Verfahren ist aber sehr umständlich und erfordert verhältnismäßig viel Kraft.
  • Weiterhin ist auch eine maschinelle Kühlung vorgeschlagen worden, bei der indes die vor Ort befindliche Luft stets in einem kurzen Kreislauf zirkuliert; während des Kreislaufes wird diese Luft durch eine Kühlanlage heruntergekühlt. Eine.Entfeuchtung der Luft ist hierbei nicht vorgesehen, ebensowenig eine Entstaubung. Es ist aber selbstverständlich, daß dieses geringe Luftquantum sehr stark verbraucht wird und daß für Frischluftzufüh= rung nicht in der genügenden Weise gesorgt wird.
  • . Weiterhin sind Konstruktionen vorgeschlagen, die ein besonderes Kühlen in besonderen Apparaten vorsehen. Diese Apparate sind so ausgeführt, daß man auch die Luft erhitzen kann. Die Konstruktion dieser Apparate ist außerordentlich kompliziert und sehr teuer und weist vor allen' Dingen zwischen .den Kühlern und dem Filter noch mehr oder weniger störende Rohrleitungsteile auf. Im Gegensatz zu der. Erfindung wird hierbei die Luft erst nach der Kühlung gefiltert, was für den Kühler insofern von Nachteil ist, als der ganze Luftstaub durch den Kühler mitgeführt wird. Sodann ist vorgeschlagen worden, die Luft durch rieselnde Sole herunterzukühlen, wobei die Kühlmaschine über Tage angeordnet ist. Hierdurch ergibt sich selbstverständlich eine komplizierte Rohrleitung und ein ganz erheblich höher Preis. Alle die vorstehend genannten Nachteile werden bei der erfindungsgemäßen Konstruktion vermieden.
  • Die Anordnung des Apparates gemäß der Erfindung ist folgende: In der beispielsweise dargestellten Ausführung bezeichnet a den Antriebsmotor, b die Kühlmaschine, c den zugehörigen Kondensator, d das Entspannungsventil für das Kältemedium, e den Kühler bzw. Verdampfer, f den Ventilator, g den Luftreiniger, lt ein Übersetzungsgetriebe.
  • Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende: Der in der Mitte der Einrichtung befindliche Motor treibt über ein Getriebe zum Heruntersetzen der Tourenzahl den Kompressor der Kälteanlage b, auf der. anderen Seite einen Ventilator f. Das Kältemedium macht dann in der Anlage folgenden Weg: Von der Maschine b tritt das Kompressorgas in den unter dem Gestell angebrachten Kondensator c, wo es verflüssigt wird. Die Flüssigkeit wird durch .das Entspannungsventil auf den Saugdruck entspannt und gelangt in Dampfform in den Kühler e. Hier entziehen die Dämpfe der durchströmenden Luft die Wärme, wodurch die Kühlwirkung 'eintritt. Die Gase werden aus dem Verdampfer alsdann wieder von dem Kompressor angesaugt, um den Kreislauf neu zu beginnen. Ein Ausströmen des Kältemediums ist ausgeschlossen, da es in einer vollkommen abgeschlossenen Apparatur bewegt wird.
  • Die Arbeitsluft wird von dem Ventilator f angesaugt und zunächst durch den Luftreiniger g, wo eine vollkommene Entstaubung stattfindet, und dann durch den Luftkühler e gedrückt. Von hier aus gelangt die gereinigte und gekühlte Luft an die Verwendungsstelle. Hierbei ist es zweckmäßig, die Luft durch einen Schlauch direkt in die Nähe des arbeitenden Mannes zu bringen. Der Überdruck, mit welchem die Luft aus der Leitung austritt, verhindert, daß der Arbeiter Staubluft einatmet. Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung besteht darin, daß die Luft durch die starke Unterkühlung gleichzeitig entfeuchtet wird und so auch eine angenehmere Arbeitsbedingung für die unter Tage Arbeitenden ergibt.
  • Der Erfindungsgedanke besteht in dem besonderen Zusammenbau eines an sich bekannten Entstaubungsfilters mit einer gleichfalls an sich bekannten Kühlanlage.
  • Die Vorteile der Erfindung sind von weittragender Bedeutung. Die Arbeiter können ihre schweren Arbeiten unter viel günstigeren Bedingungen ausüben. Die Gefahr der Erkrankung wird auf ein Minimum gebracht.
  • In Gruben, wo wegen der heißen und feuchten Luft nur mit einer geringen Arbeitszeit gerechnet werden kann, kann diese Arbeitszeit verlängert werden, was die Rentabilität der Gruben erheblich steigert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: -Vorrichtung zur Aufbereitung von Luft in Bergwerken, dadurch gekennzeichnet, daß ein Entstaubungsfilter (g) auf der Eintrittsseite der Luft an den Verdampfer (e) einer Kältemaschine angebaut ist.
DES107482D 1932-12-15 1932-12-15 Vorrichtung zur Aufbereitung von Luft in Bergwerken Expired DE588350C (de)

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DES107482D DE588350C (de) 1932-12-15 1932-12-15 Vorrichtung zur Aufbereitung von Luft in Bergwerken

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DE588350C true DE588350C (de) 1933-11-20

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ID=7528136

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DE (1) DE588350C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876381C (de) * 1950-05-11 1953-05-11 Ruhrstahl Ag Verfahren und Einrichtung zur Bewetterung von warmen Betriebspunkten in Bergwerken oder Tunnelvortrieben

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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