DE588229C - Elektrischer Kondensator mit in Vergussmasse oder OEl eingebettetem Kondensatorkoerper - Google Patents

Elektrischer Kondensator mit in Vergussmasse oder OEl eingebettetem Kondensatorkoerper

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Publication number
DE588229C
DE588229C DEA66581D DEA0066581D DE588229C DE 588229 C DE588229 C DE 588229C DE A66581 D DEA66581 D DE A66581D DE A0066581 D DEA0066581 D DE A0066581D DE 588229 C DE588229 C DE 588229C
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DE
Germany
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oil
compound
capacitor
electrical capacitor
linoxides
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Expired
Application number
DEA66581D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Ernst Kirch
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Publication of DE588229C publication Critical patent/DE588229C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G2/00Details of capacitors not covered by a single one of groups H01G4/00-H01G11/00
    • H01G2/14Protection against electric or thermal overload

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Elektrischer Kondensator mit in Vergußmasse oder Öl eingebettetem Kondensatorkörper Bei elektrischen Kondensatoren werden für gewöhnlich die mit Papier isolierten und mit einem 01, wie Mineralöl oder Pflanzenöl, oder einem Kompound getränkten Kondensatorkörper in starren Blechgefäßen untergebracht. Das Vergießen der Kondensatorkörper erfolgt entweder mit dem gleichen Material, mit welchem die Kondensatorkörper imprägniert sind, oder aber mit einem anderen Material. Für gewöhnlich werden als Vergußmasse Mineralöle oder Kompounde aus Mineralölen und Harzen verwendet. Damit dem Imprägniermittel die Möglichkeit gegeben ist, sich bei Erwärmung auszudehnen, werden die Kondensatorgefäße oder -kästen nicht vollständig gefüllt, sondern es wird ein kleiner Raum für die Atmung der Masse belassen. Dieser Raum kann nun entweder von der Umgebung abgeschlossen sein oder aber mit ihr in Verbindung stehen. Es ist ersichtlich, daß besonders im letzteren Falle leicht Feuchtigkeit in die Ausgußmasse hineingelangen und die Qualität des Kondensators herabmindern kann. Außerdem ist es sowohl im ersten als auch im zweiten Falle unmöglich, entgastes 0l mit Erfolg zu verwenden, da ein solches Öl begierig die es umgebende Luft bis zur völligen Sättigung aabsorbieren würde. Gerade dieser Punkt ist von erhöhter Bedeutung, da nur ein entgastes 01 kraft seiner Absorptionsfähigkeit in der Lage ist, kleine Gasblasen, die im Kondensatorkörper zurückgeblieben sind bzw. sich aus irgendwelchen Gründen gebildet haben und hier bekanntlich leicht zum Durchschlag führen können, zii absorbieren und damit unschädlich zu machen. Die Bedeutung von entgastem Öl ist bekannt, und man ermöglicht seine praktische Anwendung_dadurch, daß man die Kästen mit Ausgleichsrillen, die eine Längsausdehnung gestatten, \,ersieht, oder die üblichen starren Kästen mit zusätzlichen Ausdehnungsgefäßen (Harmonikagefziße usw.) ausrüstet. Es ist auch vorgeschlagen worden, solche gewöhnlich aus dünnem Tombakblech hergestellten Harmonikagefäße oder ähnlich gestalteten Zellen innerhalb der Kondensatoren unterzubringen und auf diese Weise eine stets vollkommene Füllung und gleichzeitig den restlosen Abschluß von der Luft zu erzielen. Die genannten Ausführungen haben den Nachteil, daß die erforderlichen Ausdehnungskörper oder -zollen oder die Gefäße mit veränderlichem Volumen verhältnismäßig teuer werden.
  • Bei dem Kondensator gemäß der Erfindung wird ebenfalls ein Raum für die Atmung der Vergußmasse bzw. des Oles vorgesehen, jedoch werden die bekannten Nachteile dieser Atmungsräude dadurch vermieden, daß erfindungsgemäß der Kondensatorkörper von der Außenluft oder dem mit Luft oder;_Gas gefüllten Atinungsraum durch nichtmetallische Stoffe abgeschlossen ist, welche aus einer chemischen Verbindung von Acryl bzw. Vinylsäure mit Linoxyden bestehen. Versuche haben ergeben, daß die genannten Stoffe hinsichtlich 0lbeständigkeit allen Anforderungen entsprechen, welche der vorliegende Verwendungszweck an sie stellt. Der Abschluß des Kondensatorkörpers von der Luft bzw. dem Gas und die unter . allen Betriebsverhältnissen konstante Füllung des Kondensators kann erfindungsgemäß auf verschiedene Weise erreicht werden.
  • In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele hierfür dargestellt. Abb. i bis 3 zeigen Längsschnitte durch die Kondensatoren, während Abb. q die Seitenansicht eines Kondensators gemäß der Erfindung darstellt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i ist der Kondensatorkörper ra, welcher aus Schicht-oder Wickelelementen bestehen kann, zwecks Erzielung einer höheren Kapazität beispielsweise mit Rizinusöl getränkt. Die Zwischenräume zwischen dem Kondensatorkörper a und dem ihn umgebenden Kasten b sind mit Transformatoren- oder einem anderen Mineralöls ausgefüllt. Zwischen Kastendeckel und Ölspiegel ist noch ein genügender Atmungsraum für das 0l gelassen. Der Abschluß des Kondensatorkörpers ca gegen das ihn umgebende 01 wird durch eine dichte Haut c erreicht, welche aus den genannten Stoffen besteht. Diese Schicht verhindert die Untermischung der beiden Ölarten, nämlich des als Zusatzdielektrikum dienenden Rizinusöles im Kondensatorkörper a und dem im Kasten b vorhandenen Mineralöl miteinander. Außerdem sorgt die Schicht c dafür, daß das zur Tränkung des Kondensatorkörpers a verwendete Rizinusöl dauernd entgast und deshalb absorptionsfähig bleibt.
  • Bei dem Kondensator nach Abb. 2 wird der Atmungsraum. durch mit Luft oder Gas gefüllte Schläuche oder Rohre d gebildet, deren Wandungen aus den genannten Stoffen bestehen. Der Vorteil der Verwendung derartiger schlauchartiger Gebilde als Kompensationskammern liegt darin, daß sie sich verhältnismäßig leicht im Kondensatorkasten b unterbringen lassen. Wie das Ausführungsbeispiel zeigt, ist der Kasten b nach Abb. 2 bis zum Deckel im Gegensatz zu dem Kondensator nach Abb. r mit 01 gefüllt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.3 sind in dein Kondensatorkasten b schwammartige Gebilde e untergebracht, welche ebenfalls aus den genannten Stoffen bestehen. Die schwammartigen Gebilde besitzen Poren, welche in sich vollkommen abgeschlossene, gasgefüllte Räume bilden. Es ist auch möglich, beispielsweise die üblichen Gummischwämme zu benutzen und diese auf der Außenseite durch Überzüge aus diesen Stoffen abzuschließen und so vor der zerstörenden Einwirkung des Oles zu schützen. Wie die Abb. 3 zeigt, werden die Schwämme e durch besondere vorspringende Teile am Gehäuse h in ihrer richtigen Lage gehalten. Auch hier ist der Kasten b bis zum Deckel mit Öl gefüllt.
  • An Stelle der schlauch- und schwammartigen Gebilde nach Abb. 2 und 3 können auch Zellen verwendet werden, die beispielsweise durch Zusammenkleben von runden oder eckigen Platten aus den genannten Stoffen hergestellt sind. Die zellenartigen Gebilde dieser Art können in sich geschlossen sein, so daß bei Ausdehnung des Öles eine entsprechende Drucksteigerung im Kondensator erfolgt. Soll diese jedoch vermieden werden, so wird eine Verbindung der Zellenräume mit der Atmosphäre hergestellt. Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in Abb. q. dargestellt. Hier steht mit dem Gehäuse b über einem Rohrstutzen ein ballon- bzw. flaschenförmiges Gefäß f aus Stoffen der obengenannten Art in Verbindung. Das Ausdehnungsgefäß f ist mit Mineralöl vollständig gefüllt. Mit Rücksicht darauf, daß der Baustoff, aus welchem das Gefäß f besteht, ebenfalls mechanisch leicht beschädigt werden kann, wird vorteilhaft das Ausdehnungsgefäß durch einen Korb g aus Draht oder eine Blechkappe geschützt.
  • Durch die beschriebenen Maßnahmen ist es möglich, mit einfachen Mitteln in wirtschaftlicher Weise einen vollkommenen Abschluß des Kondensationskörpers von der die Atmungsräume erfüllenden Luft bzw. Gas zu erzielen und hierdurch die Güte und Zuverlässigkeit des Kondensators erheblich zu steigern. Bei den nach der Erfindung hergestellten Kondensatoren ist demgemäß eine Herabsetzung der Abmessungen und damit eine Verminderung der Herstellungskosten möglich.

Claims (3)

  1. PATEN T_\\SPRÜCHR: i. Elektrischer Kondensator mit in Vergußmasse oder Öl eingebettetem Kondensatorkörper, gekennzeichnet durch Wandungen aus einer chemischen Verbindung von Acryl- bzw. Vinylsäure mit Linoxyden, welche den aktiven Kondensatorkörper (a) von der Außenluft oder von mit Luft oder Gas gefüllten, eine Volumenänderung der Vergußmasse bzw. des Oles ermöglichenden Atmungsräumen dicht abschließen.
  2. 2. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der aktive Kondensatorkörper (ca) unmittelbar vollständig von einer Schicht (c) aus einer Verbindung von Acryl- bzw. Vinylsäure mit Linoxyden dicht umschlossen ist.
  3. 3. Elektrischer Kondensator nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Kondensatorkastens (b.) Atmungsräume bz«-. -zellen vorgesehen sind, deren Wandungen aus einer Verbindung von Acryl- bzw. Vinylsäure mit Linoxyden bestehen. q.. Elektrischer Kondensator nach An--spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Atmungszellen als mit Luft oder Gas gefüllte Schläuche oder Rohre (d) ausgebildet sind. 5. Elektrischer Kondensator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Atmungszellen schwammartige Gebilde (e) dienen, deren mit Luft oder Gas gefüllte Räume vollständig abgeschlossen sind und deren Wandungen selbst aus den genannten Stoffen bestehen oder aber mit derartigen Stoffen überzogen sind. 6. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch ein vorteilhaft außerhalb des Kondensatorkastens (b) mit der Vergußmasse bzw. dem 0l in Verbindung stehendes, beispielsweise Ballon- oder sackförmiges Ausdehnungsgefäß (f), dessen Wandungen aus einer Verbindung von Acryl- bzw. Vinylsäure mit Linoxyden bestehen.
DEA66581D 1932-07-16 1932-07-16 Elektrischer Kondensator mit in Vergussmasse oder OEl eingebettetem Kondensatorkoerper Expired DE588229C (de)

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DE (1) DE588229C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754976C (de) * 1938-11-18 1951-08-06 Jacques Stehelin In einem luftdicht verschlossenen starren Gefaess angeordneter, fluessigkeitsgetraenkter, elektrischer Wickelkondensator
DE764239C (de) * 1934-12-22 1954-04-12 Bosch Gmbh Robert Unter Druck stehende Abdichtung fuer elektrische Kondensatoren mit fluessiger oder halbfester Impraegnier- oder Fuellmasse
DE1144836B (de) * 1962-03-03 1963-03-07 Messwandler Bau Gmbh Elektrischer Apparat, insbesondere Transformator oder Mess-wandler, mit einem luftabgeschlossenen, mit Isolierfluessigkeit gefuellten Gehaeuse
DE2937983A1 (de) * 1979-09-20 1981-04-02 Felten & Guilleaume Carlswerk AG, 5000 Köln Freiluftkondensator, insbesondere steuerkondensator mit in seinem isoliergehaeuse angeordneten kondensatorstapeln

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764239C (de) * 1934-12-22 1954-04-12 Bosch Gmbh Robert Unter Druck stehende Abdichtung fuer elektrische Kondensatoren mit fluessiger oder halbfester Impraegnier- oder Fuellmasse
DE754976C (de) * 1938-11-18 1951-08-06 Jacques Stehelin In einem luftdicht verschlossenen starren Gefaess angeordneter, fluessigkeitsgetraenkter, elektrischer Wickelkondensator
DE1144836B (de) * 1962-03-03 1963-03-07 Messwandler Bau Gmbh Elektrischer Apparat, insbesondere Transformator oder Mess-wandler, mit einem luftabgeschlossenen, mit Isolierfluessigkeit gefuellten Gehaeuse
DE2937983A1 (de) * 1979-09-20 1981-04-02 Felten & Guilleaume Carlswerk AG, 5000 Köln Freiluftkondensator, insbesondere steuerkondensator mit in seinem isoliergehaeuse angeordneten kondensatorstapeln

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