-
Aufbewahrungs- und Entnahmegehäuse, insbesondere für zahnärztliche
Werkzeuge Die Erfindung `betrifft ein Aufbewahrungs-und Entnahmegehäuse, insbesondere
für zahnärztliche, Werkzeuge, und besteht darin, daß die Werkzeuge, ihrer Größe.
nach geordnet, in einzelnen Taschen untergebracht sind, die mit Gefälle für die
Werkzeuge än -aus%vechselbaren Leisten befestigt sind und vor diesen mit einem Ausfallgchlitz
versehen sind, der -von einer von- außen verdrehbaren, rückfedernden, U-förmigen
Hülse abgeschlossen ist, bei deren Verdrehung die Werkzeuge herausfallen.
-
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
-
. Abb. i zeigt eine einzelne Tasche in- schaubildlicher Darstellung,
und die Abb. 2, 3 und -4. zeigen eine Gesaintanord-_ nung der Vorrichtung in Form
eines Käst= chens in drei Schnitten. - - -Das Schränkchen i in den Abb. 2 bis 4
ist mit Türen 2 ausgerüstet. Der Boden 3 ist muldenförmig ausgeführt und- steht
nach vorn vor, so daß der herabfallende Bohrer bequem entnommen werden kann.. Die
Mulde. kann auch durch eine leicht * anhebbare Klappe verschlossen sein. Die Seitenwände
sind mit Schlitzen 4- versehen. Diese 'Schlitze sind . innen durch herausnehmbare
Leisten 5 abgeschlossen. - Die Leisten 5 .werden beispielsweise durch zwei Halsknöpfe
14. und Schlitzlöcher an den Wänden gehalten, so daß sie leicht herausgenommen -werden
können.- Die Leisten können auch von außen auf die Schlitze gesetzt 'werden. An
den Leisten 5 sind übereinander eine Reihe Vorratstaschen 6 zur Aufnahme der Werkzeuge,
z. B. J3ohrer, befestigt, und zwar nach, der Innenseite des Kastens. - Zum Einlegen
der Bohrer werden die Türen des Kastens geöffnet und die Bohrer, nach Größe und
Art getrennt, in die nach vorn offenen Taschen eingelegt.
-
In der Abb. i zeigt 6 in größerem Maßstab eine der Vorratstaschen,
deren Längswände 811 von der Leiste an nach dem Kasteninnern zu ansteigen. Die Bohrer
werden so eingelegt, daß der Bohrerkopf über den Taschenrandherausragt. Infolge
der Neigung der Taschenwände legt sich das untere Bohrerende an die Rückwand der
Tasche und jeder Bohrer an den nächsten der Leiste zu. Der Boden 8 der Tasche ist
im Grundriß nach vorn schräg 'gestellt, so daß die Bohrerköpfe sich nicht berühren.
Die Tasche ist in geeigneter Weise an der Leiste 5, z. B. durch zwei Lappen, befestigt.
Zwischen der Tasche 6 und der Leiste 5 ist für den abzuwerfenden. Bohrer eine' U-förmige
Abwurfhülse io angebracht, die die Fortsetzung-der Tasche bildet und die durch eine
durch die Leiste 5 durchtretende Achse mittels Drehknopfes 12 o. dgl. gedreht werden
kann. Diese Hülse io hat eine dem Bohrerschaft entsprechende Größe, so daß sie nur
den abzuwerfenden Bohrer fassen kann, ttnd zwar immer den untersten der eingelegten
Bohrer. Der Böden 8 -der Tasche ist bis zur Leiste -5 verlängert, so daß der unterste,
also der. in -der Hülse io liegende Bohrer auf dieser Verlängerung aufliegt. Durch
Drehen der Hülse io mittels des Knopfes 12 wird dieser Bohrer frei und fällt infolge
der gleichzeitigen Schrägstellung der .Hülse nach unten
in die Entnahmemulde.
Die Drehvorrichtung der Hülse io ist mit einer Feder versehen, die im Drehknopf
untergebracht ist und die Hülse wieder in ihre Ruhelage an einen Anschlag 13 zurückdreht,
den hier ein Teil des einen Befestigungslappens bildet. Die nächsten Bohrer können
erst nachrutschen, wenn die Hülse wieder ihre Ruhelage eingenommen hat. Sämtliche
Teile von Tasche und Abwurfmechanismus sind aus Metall oder sonstigem sterilisierbarem
Material hergestellt. Es kann also die Leiste nach Herausnahme aus dem Kasten, auch
mit Bohrerinhalt, im ganzen sterilisiert werden.
-
Wird die Forderung nach Sterilisation nicht gestellt oder wird eine
billige Bauart verlangt, so kann ein entsprechendes anderes Material für Taschen
und Leisten genommen werden. Auch können mehrere Taschen zusammen aus einem Stück
aus dem vollen Material gearbeitet werden.
-
Die Schrägstellung .der Tasche im Grundriß nach vorn hat u. a. den
Zweck. Bohrer mit -größerem Kopf als Schaft so nebeneinander zu legen, daß die Schäfte
sich berühren und ein paralleles Nachrutschen möglich ist. Im übrigen kann man sich
bei großen Bohrerköpfen helfen durch Zwischenlegen von kurzen Hilfsschäften zwischen
die Bohrer. Außen bei den Drehknöpfen können entsprechende Aufschriften für die
Bohrersorten vorgesehen werden. Die Leisten 5 können an mehreren Seitenwänden des
Kastens, aber auch an den Türen angebracht sein. An Stelle einer Bodenmulde kann
z. B. auch ein trichterförmiger Boden mit einer Öffnung an der tiefsten Stelle vorgesehen
werden, unter die die Hand gehalten wird.
-
Die Entnahmevorrichtung ist nicht nur in zahntechnischen Ateliers,
sondern auch in sonstigen Laboratorien oder Werkstätten brauchbar, wo Werkzeuge
ähnlicher Art schnell aus Vorratsbehältern entnommen werden sollen. ,