DE587791C - Druckgasduesenschalter - Google Patents

Description

Es sind Schalter bekannt, bei welchen ein bei der Kontakttrennung entstehender Lichtbogen in der Weise gelöscht wird, daß ein in eine ringförmige, den Druckgasraum ahschlie-S ßende Gegenelektrode eingreifender beweglicher Kontakt von einem durch die Wände des Druckgasraumes geführten Druckgasstrom allseitig bespült wird. Für den eigentlichen Löschvorgang spielt dabei der Durchmesser des beweglichen Kontaktes innerhalb mäßiger Spannungsgrenzen eine verhältnismäßig geringe Rolle. Hingegen wirkt er sich stark auf den Druckgasverbrauch und im Zusammenhang damit auch auf das Schaltge- »5 rausch aus, da bei großem Kontaktdurchmesser beim Ausschalten eine große Öffnung für das aus der düsenförmigen, feststehenden Elektrode ausströmende Druckgas freigegeben wird. Es ist also für die Schalldämpfung und die Druckgasersparnis günstig, den Kontaktdurchmesser -möglichst klein zu bemessen. Andererseits ist man aber bei größeren Stromstärken mit; Rücksicht auf dieErwärmung auf einen stärkeren Durchmesser des beweglichen »5 Kontaktes und damit auch der Bohrung des festen Kontaktes angewiesen.

Um nun auch bei solchen Schaltern bei größeren Betriebsströmen mit einem kleinen Druckgasverbrauch auszukommen, wird gemaß der Erfindung derbeweglichestiftförmige Kontakt, der, soweit er mit dem festen Kontakt nicht in Eingriff kommt, mit Rücksicht auf dieErwärmung ausreichend dimensioniert ist, an seinem mit dem feststehenden Düsenkontaktinkontaktgebender Berührung stehende Teil im wesentlichen so weit verjüngt, als es mit Rücksicht auf die Lichtbogenlöschung zulässig ist. Die hier an der Kontaktstelle relativ mehr entstehende Wärme wird ohne weiteres sowohl von dem festen Kontakt als auch von den stärkeren Teilen des beweglichen Kontaktes aufgenommen und abgeleitet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-♦5 spiel der Erfindung dargestellt. Es ist α ein aus. mehreren Teilen zusammengesetzter ringförmiger Kontakt, der durch eine Feder b zusammengehalten wird und sich nach beiden Enden stark konisch erweitert. Nach außen schließt sich ein düsenförmig ausgebildeter Metallkörper c an und nach innen die aus Isoliermaterial bestehende Druckgaszuführung d. Die feststehenden, aber nachgiebig gelagerten Kontaktteile α befinden sich in einem mit einer Anschlußklemme versehenen Gehäuse e und sind mit diesem über Strombänder / leitend verbunden. Der zylindrisch bewegliche Kontakt g ist an seinem gleichfalls zylindrischen Teil h, mit welchem er in die festen Kontaktteile α eingreift, stark verjungt. Er endet über ein konisches Zwischenstück k in die eigentliche Kontaktspitze m, auf welcher der Lichtbogen im Verlaufe des Abschaltvorganges Fuß faßt. Der Kontakt g steht an seinem anderen Ende mit dem Schleifkontakt i in Verbindung, an welchem der andere Stromanschluß befestigt ist. Die in der Zeichnung dargestellte Lage entspricht der Einschaltstellung. Beim Ausschalten bewegt sich der Kontakt g aus der isolierenden Druckgaszuführung d nach unten heraus und nimmt die punktiert gezeichnete Stellung ein.

Der abgesetzte Kontakt läßt sich natürlich auch bei anderen Arten von Druckgasdüsenschaltern verwenden, sobald es sich darum handelt, trotz eines stärkeren Kontaktstiftes mit einer geringeren Düsenöffnung auszukommen.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Druckgasdüsenschalter, insbesondere für große Stromstärken, bei dem die Kontakte einander auf zylindrischen Flächen berühren, dadurch gekennzeichnet, daß der hinsichtlich seines Querschnitts mit Rücksicht auf den zu führenden Betriebsstrom bemessene, stiftförmige, bewegte Kontakt an seinem mit dem feststehenden Düsenkontakt in kontaktgebender Berührung stehenden Teil im wesentlichen so weit verjüngt ist, wie es mit Rücksicht auf die Lichtbogenlöschung zulässig ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen