DE587085C

DE587085C - Schlauchkupplung mit beim Kuppeln und Loesen betaetigtem Absperrventil

Info

Publication number: DE587085C
Application number: DEH131623D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-05-03
Filing date: 1932-05-03
Publication date: 1933-10-30

Description

SO BBC. 1933

AUSGEGEBEN AM 30. OKTOBER 1933

Die bisher bekannten Schlauchkupplungen mit beim Trennen der Kupplung selbsttätig schließendem Ventil, das beim Einführen und Kuppeln der mit dem Schlauch verbundenen Tülle geöffnet wird, haben den Nächteil, daß immer der gleiche, volle Querschnitt des Ventils freigegeben wird,, die Entnahmemenge der Ventilkupplung also nicht beliebig veränderlich und einstellbar ist. Die Folge dieses Mangels ist häufig ein unnötig hoher Verbrauch des Betriebsmittels, was besonders bei Preßluft sehr fühlbar in Erscheinung tritt.

Ein weiterer Ubelstand der Kupplungen, bei denen der angeschlossene Schlauch bei ge-

«5 öffneter Ventilstellung frei um die Ventilachse gedreht werden kann, wodurch erst ein völlig ungehindertes Arbeiten ermöglicht wird, ist das selbsttätige ungewollte Lösen. der Kupplung beim oftmaligen Drehen und Bewegen des gekuppelten Schlauches.

Diesen Nachteilen hilft die Erfindung in der einfachsten Weise dadurch ab, daß auf der Schlauchtülle axial verstell- und feststellbar ein Rillenkörper angeordnet ist, in dessen Rillen im Anschlußstück gelagerte Kugeln eingreifen, um die Tülle festzuhalten, wobei nach der axialen Einstellung des Rillenkörpers die Schlauchtülle das Rückschlagventil beim Kuppeln ganz öder nur teilweise öffnet.

Um den Schlauch auch bei geschlossenem Ventil in der Kupplung festzuhalten, kann der.

Rillenkörper, wie in einem weiteren Ausführungsbeispiel gezeigt ist, außer der Hauptrille, in welche die kuppelnden Kugeln bei ganz geöffnetem Ventil eingreifen, noch mit einer oder zwei weiteren Rillen versehen werden, in welche die sie festhaltenden Kugeln auch bei geschlossenem oder nur teilweise geöffnetem Ventil eingreifen, wodurch die Baulänge des Ventils allerdings bedeutend größer wird.

Der mit mehreren Rillen versehene Rillenkörper kann, wenn auch weniger vorteilhaft, mit der Schlauchtülle aus einem Stück hergestellt sein, so daß das Ventil z. B. ein Drittel, zwei Drittel oder ganz geöffnet werden kann. Zwischen den festgelegten Grenzen läßt sich der Ventilhub dann allerdings nicht weiter verstellen.

In der äußeren, verschiebbaren Kqpplungshülse, welche die --.Sperrkugeln nach innen drückt, ist neben der zum Kuppeln notwendigen tiefen Kugelrille noch eine zweite, weniger tiefe Rille eingedreht, die im gekuppelten Zustand eine zwangsläufig wirkende Sieherung gegen eine selbsttätige axiale Verschiebung der Kupplungshülse bildet und somit ein unbeabsichtigtes öffnen der Kupplung verhindert.

Auf der Zeichnung ist die Neuerung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, es bedeutet:

Abb. ι den· Querschnitt durch das Ventilgehäuse in entkuppeltem Zustand,

Abb. 2 die Ansicht der Schlauchtülle mit Rillenkörper und Gegenmutter vor dem Kuppein,

Abb. 3 die Teile der Abb. r und 2 in der Stellung bei Beginn der Ventilöffnung kurz vor Beendigung des Kuppeins,

Abb. 4 die Teile der Abb. ι und 2 in beendigter Kupplungsstellung, und zwar zeigt die linke Hälfte die Einstellung bei ganz geöffnetem, die rechte Hälfte bei nur teilweise geöffnetem Ventil,

Abb. 5, 6 und 7 die Ausführung mit drei Rillen im Rillenkörper bei ganz geöffnetem, teilweise geöffnetem und bei geschlossenem Ventil.

In dem aus mehreren Teilen zusammengesetzten Ventilgehäuse V ist der unter Feder-

ao druck stehende, mit Durchgangsöffnungen a_t versehene Ventilkörper α geführt. In die Bohrung B des Venti!gehäuses wird die Tülle i eingeführt, deren Hals t\ durch eine Manschette b abgedichtet ist. Die Tülle wird im Ventilgehäuse durch Kugeln c, die in Löchern C₁ im unteren Rand des Ventilgehäuses sitzen, festgehalten. Durch axiales Verschieben der auf dem Ventilkörper geführten Kupplungshülse d werden die Kugeln c radial nach innen bewegt und greifen in bekannter Weise in die Rille r des Rillenkörpers m ein.

Im Gegensatz zu den bekannten Ausführungsformen hat die Kupplungshülse d neben der zum öffnen der Kupplung notwendigen tiefen Rillen an der Schließstelle noch eine Sicherungsrille/ geringerer Tiefe, in die in gekuppeltem Zustand die Sperrkugeln c durch die axiale Belastung der Tülle eingedrückt werden und durch welche die Kupplung selbsttätig gegen ungewolltes öffnen gesichert wird.

Die Kupplungshülse d wird durch die Feder h dauernd rückwärts gedrückt und liegt beim Vorziehen zum Zwecke der Einführung der Schlauchtülle mit dem Bund k an dem Ansatz / an. An der Schlauchtülle sitzt axial, hier mittels Gewinde verschiebbar der Rillenkörper m, der mit der Gegenmutter η festgestellt wird. Je nach Einstellung de.s Rillenkörpers m auf der Schlauchtülle i wird das Ventil α beim Kuppeln ganz oder nur teilweise gehoben, dadurch werden die Durchflußöffnungen O₁ mehr oder weniger weit geöffnet.

Durch die Anordnung einer oder zweier Hilfsrillen T₁ und r₂ (Abb. 5, 6 und 7) ist noch die Möglichkeit gegeben, durch mehr oder weniger tiefes Einschieben des Tüllenkörpers das Ventil ganz oder teilweise zu öffnen und bei .geschlossener Ventilstellung •die..Tülle bzw. den angeschlossenen Schlauch mit dem Ventilkörper gekuppelt zu lassen.

Claims

Patentansprüche:

1. Schlauchkupplung mit beim Trennen der Kupplung selbsttätig schließendem und beim Kuppeln durch die in das Anschlußstück eingeführte Schlauchtülle betätigtem, sich öffnendem Ventil, wobei die Schlauchtülle durch Eindrücken von Kugeln in an ihr vorgesehene Vertiefungen mittels einer auf dem Anschlußstück axial verschieb-

■ baren Hülse mit diesem gekuppelt und selbsttätig festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilhub mit Hilfe eines auf der Schlauchtülle (i) verstellbar und feststellbar angeordneten, mit Rillen (r) zum Eingreifen der Kugeln (c) versehenen Körpers (wt) im voraus genau einstellbar und beliebig veränderlich und daß gleichzeitig die Kupplungshülse (d) in gekuppelter Stellung gegen unbeabsichtigte axiale Verschiebung gesichert ist.

2. Schlauchkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellbarkeit des Ventilhubes in bestimmten Grenzen dadurch ermöglicht wird, daß auf dem Rillenkörper (nt) mehrere nebeneinanderliegende Rillen (r,r_ur₂)~ eingedreht sind, wodurch je nachdem die Haltekugeln (c) in die Rille (r, r_x oder r₂) durch die Kupplungshülse (d) eingedrückt werden, so daß das Ventil noch geschlossen, teilweise geöffnet oder ganz geöffnet ist.

3. Schlauchkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshülse (d) neben der tiefen Rille (e) noch mit einer weiteren weniger tiefen Rille (/) versehen ist, in die die Sperrkugeln (c) durch den Rückdruck des Rillenkörpers (m) zur Sicherung der Kupp- lungshülse gegen unbeabsichtigte axiale Verschiebung eingedrückt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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