DE58647C - Achsenregulator - Google Patents

Achsenregulator

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Publication number
DE58647C
DE58647C DENDAT58647D DE58647DA DE58647C DE 58647 C DE58647 C DE 58647C DE NDAT58647 D DENDAT58647 D DE NDAT58647D DE 58647D A DE58647D A DE 58647DA DE 58647 C DE58647 C DE 58647C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
housing
eccentric
slide
flywheel shaft
hub
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT58647D
Other languages
English (en)
Original Assignee
M. EPPLE in München
Publication of DE58647C publication Critical patent/DE58647C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
    • G05D13/08Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover without auxiliary power

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 60: Regulatoren für Kraftmaschinen.
MAGNUS EPPLE in MÜNCHEN. Achsenregulator.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. December 1890 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine eigenartige Steuerung der Schieber für Dampf- und andere Kraftmaschinen,, bei welchen der Schieberhub (Ausschwingung des Vertheilungsorganes) während des Ganges der Maschine selbstthätig veränderlich gemacht ist. Es erfolgt demnach Regulirung der Expansion, je nach der augenblicklichen Kraftentwickelung der Maschine. Das Schieberexcenter, welches sonst fest auf der Schwungrad welle liegt, ist indirect mit der Welle verbunden und wird durch die jeweilige Lage von Schwunghebeln in einem Gehäuse beeinflufst.
Beiliegende Zeichnung erläutert die Construction.
Fig. ι zeigt die Seitenansicht bezw. den Querschnitt eines Gehäuses O, welches fest auf der Schwungradwelle der Maschine zu liegen kommt.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt x-x durch das Gehäuse O, an dessen Stirnseite sich verschiebbar ein länglicher Flantsch bl anschliefst, an welchem das Excenter b für die Excenterstange des Schiebers angegossen ist.
Fig. 2a zeigt in Seiten- und Vorderansicht einen der bethätigenden Excenterbolzen und
Fig. 2 b Vorder- und Seitenansicht des verschiebbaren Excenters b b1.
Fig. 3 ist eine Ansicht in Pfeilrichtung I der Fig. 2 bezw. theilweisem Schnitt Y- Y der Fig. ι und zeigt die Anbringung des Gehäuses O mittelst Büchse ς auf der Schwungradwelle w (Federkeil).
Fig. 4 zeigt die Lage der Kurbel k der Maschine zu dem am Gehäuse O verschiebbar angeschlossenen Excenter b bl beim Voreilungswinkel des Schieberexcenters v. Die rechtsseitig punktirte Stellung des Excenters b b1 mit der punktirten Kurbelstellung, deutet die Lage an, in welcher Umsteuerung der Maschine stattfindet.
Fig. 5 und 6 zeigen. in gröfserem Mafsstabe das Gehäuse und Excenter, wobei Fig. 5 zur Hälfte Ansicht und zur Hälfte Schnitt ist, während Fig. 6 den Querschnitt J^1-J^2-J^2^1 angiebt.
Das Schieberexcenter b, Fig. 3 und 4, welches in bekannter Weise in der richtigen Lage mit dem Voreilwinkel ν zur Kurbelstellung auf der Schwungradachse w zu liegen kommt, ist als Hohlnabe ausgeführt (Fig. 2), mit welcher es die Schwungradwelle umfafst. Dabei dient der Rand d zum entsprechenden Eingriff in den mit Nuth versehenen getheilten Excenterbügel _/, der mit der Stange c die Verbindung mit dem Schieber vermittelt.
An die Hohlnabe b schliefst sich nach Art eines Stopfbüchsenflantsches (s. Fig. 1 die punktirten Contouren und Fig. 2 b) eine ebene Wand b \ welche an der Stirnwand B eines Gehäuses O gleiten kann, welch letzteres entweder direct mit seiner Nabe oder unter Vermittelung einer Flantschbüchse ^, Fig. 3, auf die Schwungrad welle aufgekeilt ist. Entsprechend der gewählten Excentricität e stehen die Mittelachsen des Gehäuses O und des Excenters b aus einander. Der bewegliche Anschlufs des Excenters b bezw. Excenterflantsches bl an das Gehäuse O wird nun mittelst zweier excentrischer Zapfen D erreicht, die in der Entfernung i i vom Achsenmittel in das Gehäuse eingesetzt sind. Das Gehäuse selbst ist nach
Art eines Kolbens ausgeführt; es besteht aus dem mit der Nabe ausgestatteten Haupttheil A, dem sich auf die Nabe stülpenden Deckel B und dem zwischen beiden durch sechs Schrauben m fest eingeklemmten Cylindertheil C. Die Form der excentrischen Zapfen JD ist aus Fig. 2 a, Vorderansicht und Grundrifs, ersichtlich. Der betätigende Zapfentheil ist der Bund a, welcher sich (Fig. 2) in entsprechende Bohrungen des Excenterflantsches bl einlegt. Der Ansatz αl dient zum Vernieten einer Scheibe h, während der Zapfenbund h l sich in entsprechende Bohrungen des Gehäusedeckels B einsetzt.
Der in dem Gehäuse liegende Zapfentheil h2 wird beim Zusammensetzen fest in die Nabe η von Schwungarmen g eingeführt, so dafs der Gewindeabsatz hz aus dem Gehäuse O hervorragt. Nunmehr wird die Scheibe / aufgeschoben und durch Festschrauben der Mutter I1 die Nabe des Schwungrades g fest und sicher zwischen dem Bund hl und der Scheibe / eingeklemmt. Diese Schwungarme g g- werden also von dem Gehäuse O eingekapselt, wie Fig. ι zeigt, und schwingen bei Rotation der Schwungradwelle bezw. Gang der Maschine aus und beeinflussen hierdurch das Excenter b.
Jeder der beiden Schwungarme g g oscillirt demnach in den entsprechenden Ausbohrungen des Gehäuses O für den Zapfenring h α und die Scheibe / und kann demnach leicht von aufsen geschmiert werden. Die Lage der Schwungarme g g im freien Gehäuseraum ist eine symmetrische und nehmen sie in ihrer mittleren Stellung die Lage wie in Fig. 1 ein. Ihr Ausschwingen erfolgt bei der gezeigten Anordnung stets in gleichem Sinne und wird dasselbe offenbar die Gröfse e der Excentricität beeinflussen, indem die Bunde h und / sich beiderseits um einen gewissen Winkel drehen und demnach den Flantsch bλ der Excenterhohlnabe b an der Stirnwand bezw. dem Deckel B des Gehäuses O verschieben und e je nach dem Sinne der Drehung gröfser oder kleiner machen.
Um das Ausschwingen der Schwungarme g g, welches beim Umdrehen der Schwungradwelle erfolgen wird, entsprechend zu begrenzen, ist ein Federzug für dieselben angebracht, wie aus Fig. 5 zu ersehen ist.
An die Nabe η der Schwungradarme g g sind Scharnieraugen ο ο angesetzt, zwischen welchen ein Bolzen q vermittelst Querstiftes ρ befestigt ist. Die Gehäusenabe trägt zwei quer liegende schmale Fortsätze r r, die mit entsprechender Bohrung zum Durchlassen des Bolzens q versehen sind und dazu dienen, zwischen sich und den mittelst Muttern s1 s1 am Ende des Bolzens festgelegten Scheiben s die Doppelfedern t einzuspannen. Demnach mufs jeder Arm g bei seinem Ausschwingen die Federn zusammendrücken. Die Spannung der letzteren kann regulirt werden, indem man mittelst eines Steckschlüssels durch eine Oeffnung u des Gehäuses O greift und die Muttern s1 bethätigt.
In der Zeichnung ist in Fig. 5 nur die Doppelfeder A für den rechtsseitig unten liegenden Schwungarm gezeichnet, . während diese Federn an der linken Seite und in Fig. 1 fortgelassen worden sind.
Der cylindrische Theil C des Gehäuses kann, um bei einem eventuell nothwendig werdenden Herausnehmen der Schwungarme g g nicht den Deckel B mit dem Excenter abnehmen zu müssen , auch zweitheilig zusammengesetzt werden.
In Fig. 3 ist die Büchse ^ in die Nabe des Gehäuses O eingeschaltet, und ist diese Büchse einerseits durch Federkeil χ' fest mit der Schwungradwelle w der Maschine und andererseits seitlich an O mittelst Flantsches \ ! und Kopfschrauben ^2 ^2 befestigt.
Diese Anordnung gestattet, dafs bei gewünschter Umsteuerung nur die beiden Kopfschrauben \ 2 ^2 zu lösen sind, demnächst das Gehäuse O über der Büchse \ um i8o° zu drehen, wonach Wiedereinschrauben der Kopfschrauben ^2 ^2 erfolgt. Diese veränderte Stellung ist in Fig. 3 und 4 punktirt angegeben.
In Fig. ι ist eine Scala S angedeutet (die auf der Rückseite von O an dem Deckel B liegt), nach welcher bei der Montirung des Gehäuses die richtige Einstellung der Excentricität für den Schieberhub erfolgen kann, indem der Excenterbolzen D vor Anziehen der Mutter Z1 entsprechend gedreht und ein Verschieben des Excenterflantsches bl auf O erfolgt. Die Strahlen S1 deuten verschiedene Lagen des Excenterbolzens D an.
Für den normalen Gang der Maschine bei der Schieberexcentricität e, Fig. 1 und 2,. befinden sich die Schwungarme g g. in ihrer Mittelstellung, während bei langsamerem Gang dieselben nach der Gehäusenabe zu fallen, was die Excentricität e bezw. den Schieberhub vergröfsert, während umgekehrt bei schnellerem Gang der Maschine die Schwungarme nach dem Gehäuseumfang zu schwingen und demnach die Excentricität verkleinern.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Achsenregulator, gekennzeichnet durch die coulissenartige Aufhängung des Schieberexcenters b in zwei Excenterbolzen D D, deren Schafte in einem auf der Schwungradwelle w festliegendem Gehäuse O bezw. ABC gelagert sind und von Schwungarmen g g, die an regulirbaren Federn aufgehängt sind, während der Rotation der
    Schwungradwelle bethätigt werden und demnach die Excentricität des Schieberexcenters bezw. der Schieberhub entsprechend der mittleren Tourenzahl der Maschine selbstthätig eingestellt wird.
    2. Der unter i. geschützte Regulator in der Ausführung, dafs die Befestigung des Gehäuses O bezw. der Gehäusenabe nicht direct, sondern unter Vermittelung einer auf der Schwungradwelle festen Büchse \ erfolgt, so zwar, dafs nach Lösung von Büchsenflantsch ^1 und Gehäuse O verbindenden Schrauben ^2 ^ 2 Zurückdrehen des letzteren über der Büchse um 180 ° und Wiedereinschrauben Umsteuerung hergestellt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT58647D Achsenregulator Expired - Lifetime DE58647C (de)

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DE (1) DE58647C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2441863A (en) * 1945-03-10 1948-05-18 Gen Electric Electrode for discharge devices

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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