DE586366C

DE586366C - In einen duennwandigen Becher mit laengs einer oder mehreren Kanten verlaufender Loetnaht eingebauter elektrischer Kondensator, dessen Koerper dauernd unter einer von einer oder mehreren Federn hervorgerufenen Pressung steht

Info

Publication number: DE586366C
Application number: DET39188D
Authority: DE
Original assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Current assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Priority date: 1931-07-22
Filing date: 1931-07-22
Publication date: 1933-10-20

Description

In einen dünnwandigen Becher mit längs einer oder mehreren Kanten verlaufender Lötnaht eingebauter elektrischer Kondensator, dessen Körper dauernd unter einer von einer oder mehreren Federn hervorgerufenem Pressung steht Es sind in dünnwandige Dosen eingesetzte elektrische Kondensatoren bekanntgeworden, bei denen der Kondensatorkörper dauernd unter einer mechanischen Pressung steht. Diese Pressung wird hierbei durch die Spannkraft von Blattfedern hervorgerufen. Die von den Blattfedern aufgenommenen Kräfte werden durch diese Federn so auf die Dosenwände übertragen, daß die letzteren mechanischen Zugbeanspruchungen ausgesetzt sind. Die Blattfedern sind nämlich so in die dünnwandigen Dosen eingesetzt, daß die Enden der Federn in die Kanten der Metalldose eingreifen. Bei den Metallbechern nun, bei denen längs ihrer Kanten eine Lötnaht verläuft, treten durch das Einsetzen der Federn in diese Becher-kanten unzulässige Beanspruchungen der Lötnaht auf, so daß die Lötnaht selbst leicht einem Zerreißen ausgesetzt ist.
Die vorliegende Erfindung, die sich auf einen elektrischen Kondensator bezieht, dessen Kondensatorkörper dauernd unter einer von Federn hervorgerufenen Pressung steht und der in einen dünnwandigen Becher mit längs einer oder mehreren Kanten verlaufenden Lötnaht eingebaut ist, bezweckt, den oben angeführten Übelstand zu vermeiden. Gemäß der Erfindung wird dies da-. durch erreicht, daß die gegen die Wickel drückenden, vorzugsweise als Blattfedern ausgebildeten Federn in Nuten eingreifen, die in den Seitenwänden des Bechers angebracht sind. In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Kondensators nach der Erfindung sind eine Vielzahl von in den Seitenwänden angebrachten Nuten vorgesehen, so daß für die gleichen Blattfedern Kondensatorenw ickel verschiedener Größe verwendet werden können; die in die seitlichen Nuten eingesetzten Blattfedern können sodann nämlich verschiedenen räumlichen Abstand in dem Becher zueinander annehmen. Da die Kondensatorenkörper durch die Blattfedern ständig unter Druck gehalten werden, so wird ein Vergießen des Bechers mit der Vergußmasse überflüssig. Die nach dem Einsetzen des Wickels etwa noch bestehenden Hohlräume des Kondensatorenbechers,können ohne weiteres noch zur Aufnahme von anderen elektrischen Gegenständen, z. B. Widerständen, Spulen u. ä., ,dienen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Kondensators nach der Erfindung dargestellt.
Der Kondensatorkörper i befindet sich in dem durch die Seitenwände :2 und 3 gebildeten Kondensatorenbecher mit längs den Kanten verlaufenden Lötnähten. In den Seitenwänden 3 sind Nuten q. angebracht, in die die den Kondensatorkörper r unter dauerndem Druck haltenden Blattfedern 5 eingesetzt sind. Mit 6-sind Isolierstoffscheiben bezeichnet. Wie aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich ist, können die Blattfedern 5 gemäß der Stärke des Kondensatorkörpers i in die erforderlichen seitlichen 11Tuten q. eingesetzt werden. Gemäß der Abbildung sind für jede Blattfeder 5 zwei verschiedene Stellungen vorgesehen. Es können selbstverständlich in den Seitenwänden des Bechers beliebig viele Nuten q. angebracht werden. In die nach dem Einsetzen des Kondensatorkörpers i im Becher verbleibenden Hohlräume 7 können nun irgendwelche in der Abbildung nicht gezeichnete Gegenstände eingesetzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. In einen dünnwandigen Becher mit längs, einer oder mehreren Kanten verlaufender Lötnaht eingebauter elektrischer Kondensator, dessen Körper dauernd unter einer von einer oder mehreren Federn hervorgerufenen Pressung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise als Blattfedern (5) ausgebildeten Federn in Nuten (q.) eingreifen, die in den Wänden (3) des Bechers angebracht sind. z. Elektrischer Kondensator nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, däß eine Vielzahl von in den Seitenwänden (3) angebrachten Nuten (q.) vorgesehen sind, so daß die in den Bechern eingesetzten Blattfedern (5) verschiedenen räumlichen Abstand zueinander annehmen können. 3. Elektrischer Kondensator nach Anspruch r und :2, dadurch gekennzeichnet, daß in die nach dem Einsetzen des unter Federwirkung stehenden Kondensatorkörpers (i) verbleibenden Hohlräume (7) des Bechers elektrische Gegenstälide, z. B. Widerstände, Spulen u. ä., eingesetzt sind.