DE585599C - Einrichtung zur Intensitaetssteuerung von fuer Fernsehen, Tonfilm, Bildtelegraphie o. dgl. verwendeten Kathodenstrahlroehren - Google Patents
Einrichtung zur Intensitaetssteuerung von fuer Fernsehen, Tonfilm, Bildtelegraphie o. dgl. verwendeten KathodenstrahlroehrenInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
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- H01J29/46—Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
- H01J29/52—Arrangements for controlling intensity of ray or beam, e.g. for modulation
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- Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)
Description
\':r.'l ".-pndom
15 NOV. 1933"
AUSGEGEBEN AM
9. OKTOBER 1933
Für Fernsehen, Tonfilm, Bildtelegraphie o. dgl. können Kathodenstrahlröhren verwendet werden,
bei denen ein Elektronenstrahlenbündel auf einem Schirm, z. B. einer photographischen
Platte oder einem Leuchtschirm, in einem Brennfleck vereinigt wird. Damit die Elektronenröhre
für diese Zwecke verwendet werden kann, müssen folgende drei Bedingungen gleichzeitig
streng erfüllt werden. Es sollen diese drei Bedingungen an einer Empfangsröhre erläutert
werden:
i. Die Helligkeit des Brennfleckes muß sich genau entsprechend der Helligkeit der gleichzeitig
im Sender abgetasteten' Bildstelle ändern. 2. Durch die Steuerung der Intensität darf
der Durchmesser des Bildfleckes nicht verändert werden.
3. Die Abtastlinie, z. B. die Zickzacklinie, in welcher die Bildfläche vom Brennpunkt abgetastet
wird, muß genau der Form der Abtastlinie entsprechen, in welcher das Bild im Sender abgetastet wird.
Sobald auch nur eine dieser drei Bedingungen nicht vollkommen erfüllt wird, kann eine
gute Bildübertragung nicht erfolgen.
Gemäß der Erfindung wird bewirkt, daß die Kathodenstrahlröhre die genannten drei Bedingungen
vollkommen erfüllt, und zwar durch Verwendung einer Einrichtung zur Intensitätssteuerung,
bei welcher zwei Sammelvorrichtungen angeordnet sind, von denen die erste, zwischen der Strahlenquelle und einer Blende
liegende Sammelvorrichtung aus einer Elektronenlinse besteht, deren Brennweite durch
die Modulation der Steuerspannung verändert wird, während die axiale Geschwindigkeitskomponente der Elektronenstrahlen konstant
bleibt, während die zweite, zwischen der Blende und dem Leuchtschirm liegende Sammelvor- ^
richtung zur Abbildung der Öffnung der Blende auf den Schirm dient.
Es sind Einrichtungen bekannt, durchweiche, wenn auch in unzureichender Weise, erstrebt
wurde, einzelne der oben unter 1 bis 3 genannten Bedingungen zu erfüllen.
So ist vorgeschlagen worden, die Helligkeitssteuerung
nicht durch Änderung der Anodenspannung, sondern durch Modulation einer zwischen Strahlenquelle und Anode liegenden ·
Steuerelektrode vorzunehmen (Patent 349838).
Es ist ferner vorgeschlagen worden, die dann noch vorhandene Änderung der Eloktronengeschwindigkeit
dadurch herabzusetzen, daß eine Nachbeschleunigung der Elektronen hinter einer ersten Anode vorgenommen wird (Ardenne,
Fernsehen, 1, S. 199 ff.).
Durch diese beiden Maßnahmen kann aber wedereine vollständige Konstanz der Elektron engesclrwindigkeit
noch eine Konstanz des BiIdpunktdurchmessers erzielt werden.
\Veitere Vorteile der vorliegenden Erfindung bestehen darin, daß sie bei Anwendung einer
Elektronenlinse zwischen Blende und Leuchtschirm gestattet, Röhren ohne Gasfüllung, also
Hochvakuumröhren, zu verwenden, die gegenüber den üblichen Röhren mit Gasfüllung
technische Vorzüge, insbesondere Wegfall der Nullpunktsanomalie, längere Lebensdauer, Unabhängigkeit
des Bildpunktdurchmessers von der Modulationsspannung u. a., besitzen. Ferner ermöglicht die Erfindung, bei geeigneter
ίο negativer Vorspannung der Steuerelektrode eine
Herabsetzung der Mbdulationsspannung um mindestens das Zehnfache gegenüber den jetzt
erforderlichen Werten, wodurch der Verstärker entsprechend klein gehalten werden kann.
-In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine für den Fernsehempfang
geeignete Elektronenröhre schematisch darge-' stellt.
ι ist die Elektronenröhre; 2 ist die Glühkathode,
3 ein Wehneltzylinder, 4 die Anode, 5 die Heizbatterie für die Glühkathode, 6 die
Vorspannungsbatterie für den Wehnelt-Zylinder, 7 die Anodenbatterie, 8 die Blende, 9 die
Blendenöffnung, 10 die Steuerelektrode, und 11
sind die Klemmen für die vom Sender übertragene Intensitätssteuerspannung.
Die metallische Anode 4 und die metallische Blende 8 sind durch die Leitung 12 miteinander
verbunden.
Die Steuerelektrode (Ringscheibe oder Steuergitter) 10, deren Gesamtdurchmesser relativ
zu den Gesamtdurchmessern von 4 und 8 klein ist, erzeugt ein von 4 nach 10 konvergierendes
und ein von110 nach S divergierendes
Feld, welches auf die Elektronen einwirkt. Hierdurch werden bei Anlegen der Steuerspannung
wechselnde, schräg zur Achse des Elektronenstrahlbündels liegende, beschleunigende
bzw. verzögernde elektrische Kräfte auf die Elektronen ausgeübt, deren beide in Strahlrichtung
gelegene Komponenten sich aufheben und deren beide radiale Komponenten sich
addieren. - Durch diese radialen Komponenten werden die Elektronenstrahlen auf der kathodenseitigen
Ebene der Blende 8 in einer gewissermaßen atmenden Kreisfläche gesammelt bzw. zerstreut, deren Durchmesser von der jeweiligen
Steuerspannung abhängt. In der Blendenöffnung 9 wird also die Stromdichte, welcher die Helligkeit des Bildpunktes proportional
ist, der Steuerspannung entsprechend variiert, wobei die axiale Geschwindigkeit der
Elektronen unterhalb der Blende S unverändert bleibt. Statt der Steuerelektrode einen relativ
zu den Metallkörpern 4 und 8 kleinen Gesamtdurchmesser zu geben (elektrische Konvexlinse),
kann man auch umgekehrt die Durchmesser von 4 und 8 relativ klein zum Durchmesser
der Steuerelektrode 10 wählen (elektrische Konkavlinse),
Es kann jede beliebige Form und Anordnung
der Elektroden gewählt werden, bei welcher zwei Gruppen von zur Achse des Strahlbündels schräg liegenden elektrischen
Kraftlinien erzeugt werden, deren axiale Kornponenten gleich groß und entgegengesetzt gerichtet
sind (vgl. die diesbezügliche Veröffentlichung in den Annalen der Physik, Bd. 12,
S. 624,1932, insbesondere Fig. 13 a, 13 b und 13 c).
Die Summierung der radialen Geschwindigkeitskomponenten gestattet, mit einer Steuerspannung
von der halben Größe auszukommen von der, die sonst zur Steuerung erforderlich wäre.
Man kann auch mehrere derartige Intensitätssteuerungen hintereinander anordnen und be-
nötigt dann nur Y4, 1I3... der sonst erforderlichen
Steuerspannung. Das aus der Blendenöffnung 9 austretende Strahlenbündel wird durch
eine an sich bekannte magnetische Sammelspule 13 so gesammelt, daß in der Ebene des Leuchtschirms
16 einBild der Blendenöffnung 9 entsteht. Statt der magnetischen Sammelvorrichtung 13
kann auch eine elektrostatische verwendet werden, oder die Sammlung kann durch die
an sich bekannte Raumladungswirkung positiver Ionen erfolgen. Die Ablenkung des Strahlenbündels
erfolgt in an sich bekannter Weise durch zwei Paar vom Sender beeinflußter Ablenkplatten
14 und 15.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Intensitätssteuerung von für Fernsehen, Tonfilm, Bildtelegraphie
0. dgl. verwendeten Kathodenstrahlröhren, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sammelvorrichtungen
angeordnet sind, von denen die erste, zwischen der Strahlenquelle (2) und einer Blende (8) liegende Sammelvorrichtung
aus einer Elektroneiilinse (4,
10, 8) besteht, deren Brennweite durch die ioo Modulation der Steuerspannung verändert
wird, während die axiale Geschwindigkeitskomponente der Elektronenstrahlen konstant
bleibt, während die zweite, zwischen der Blende (S) und dem Leuchtschirm liegende
Sammelvorrichtung (13) zur Abbildung der Öffnung (9) der Blende (S) auf
den Schirm (16) dient.
2. Elektronenröhre nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Steuerung der Intensität dienende Elektronenlinse
aus drei in der Strahlachse liegenden metallischen Lochblenden (4, 10, S) besteht,
von denen die innere an der Steuerspannung, die beiden äußeren an einer konstanten
Spannung liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
HERLIN. GEDRUCKT IN ÜKR
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DESCH94586D DE585599C (de) | 1931-06-23 | 1931-06-23 | Einrichtung zur Intensitaetssteuerung von fuer Fernsehen, Tonfilm, Bildtelegraphie o. dgl. verwendeten Kathodenstrahlroehren |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DESCH94586D DE585599C (de) | 1931-06-23 | 1931-06-23 | Einrichtung zur Intensitaetssteuerung von fuer Fernsehen, Tonfilm, Bildtelegraphie o. dgl. verwendeten Kathodenstrahlroehren |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE585599C true DE585599C (de) | 1933-10-09 |
Family
ID=7445421
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DESCH94586D Expired DE585599C (de) | 1931-06-23 | 1931-06-23 | Einrichtung zur Intensitaetssteuerung von fuer Fernsehen, Tonfilm, Bildtelegraphie o. dgl. verwendeten Kathodenstrahlroehren |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE585599C (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE757643C (de) * | 1937-05-11 | 1953-02-16 | Rca Corp | Elektromagnetische Elektronenlinse fuer Kathodenstrahlroehren |
| DE878510C (de) * | 1932-07-16 | 1953-06-05 | Aeg | Elektronenstrahlroehre fuer Tonfilm- und Fernsehzwecke |
-
1931
- 1931-06-23 DE DESCH94586D patent/DE585599C/de not_active Expired
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE878510C (de) * | 1932-07-16 | 1953-06-05 | Aeg | Elektronenstrahlroehre fuer Tonfilm- und Fernsehzwecke |
| DE757643C (de) * | 1937-05-11 | 1953-02-16 | Rca Corp | Elektromagnetische Elektronenlinse fuer Kathodenstrahlroehren |
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