DE2142434A1 - Vorrichtung mit einer Fernsehkamera rohre und Fernsehkamerarohre zur Anwen dung in einer derartigen Vorrichtung - Google Patents
Vorrichtung mit einer Fernsehkamera rohre und Fernsehkamerarohre zur Anwen dung in einer derartigen VorrichtungInfo
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Description
PHN. 5070. Dr.-Ing. Hans-DieiriÄ Zeil« Va/RV.
Anmelder: fcty. philips' Gloellarnpenfabriekeö
Akta Na.
Anmeldunfl vosn» 23. Aus 1Q 71
Vorrichtung mit einer Fernsehkameraröhre und Fernsehkameraröhre zur
Anwendung in einer derartigen Vorrichtung«,
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung mit einer Fernsehkameraröhre, in der längs einer Achse zentriert angeordnet sind?
ein Elektronenstrahlerzeugungssystem mit einer Kathode und einer mit
einer Oeffnung versehenen Anode sum Erzeugen eines Elektronenstrahls
und eine Fokussierungslinse zum Fokussieren des Elektronenstrahls auf
eine photoleitende Schicht9 die auf einer Signalplatte angebracht ist,
auf welcher photoleitenden Schicht eine Potentialverteilung dadurch erhalten wird, dass darauf ein optisches Bild projiziert wird, wobei
die Signalplatte, wenn die photoleitende Schicht vom Elektronenstrahl abgetastet wird, elektrische Signale liefert9 die dem erwähnten optischen
Bild entsprechen.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Fernseh-
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kameraröhre zur Anwendung in einer derartigen Vorrichtung.
Die erwähnte Potentialverteilung, auch als Potentialbild bezeichnet, wird dadurch erhalten, dass die photoleitende Schicht als
aus einer Vielzahl von Bildelementen susammengesetzt betrachtet werden
kann. Jedes Bildelement kann als ein Kondensator betrachtet werden, zu dem eine Stromquelle parallel geschaltet ist, deren Stromstärke der
Lichtstärke auf dem Bildelement nahezu proportional ist. Die Ladung jedes Kondensators nimmt bei konstanter Lichtstärke also linear mit der Zeit
zu. Infolge der Abtastung passiert der Elektronenstrahl jedes Bildelement periodisch und entlädt dann den Kondensator, d.h., dass die Spannung
über jedem Bildelement periodisch auf etwa null herabgesetzt wird. Die
Menge Ladung, die periodisch benotigt wird, um einen Kondensator zu entladen»
ist der Lichtstärke auf dem betreffenden Bildelement proportional. Der damit einher gehende Strom fliesst über die Signalplatte, die allen
Bildelementen gemeinsam ist, durch einen Signalwiderstand, wodurch über
dem Signalwiderstand eine Spannung auftritt, die als Punktion der Zeit
die Lichtstärke auf dem optischen Bild als Funktion der Lage darstellt. Eine Fernsehkameraröhre, die auf die beschriebene Weise wirkt, wird im
allgemeinen als "Vidikon"-Röhre bezeichnet.
Eines der Aspekte einer Vorrichtung der obenerwähnten
Art ist die Ansprechgeschwindigkeit, d.h. die Geschwindigkeit, mit der
die Vorrichtung auf Aenderungen der Lichtstärke anspricht. Die Ansprechgeschwindigkeit
wird u.a. von der Tatsache beeinflusst, dass die Ladung, die der Elektronenstrahl in der kurzen Zeit, in der er ein bestimmtes
Bildelement passiert, dem Bildelement zuführt, von der Geschwindigkeitsverteilung der Elektronen im Elektronenstrahl abhängig ist. Diese Beeinflussung
der Ansprechgeschwindigkeit wird als Strahlstromträgheit be-
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zeichnet. Die Geschwindigkeitsverteilung der die Kathode verlassenden
Elektronen ist von der Temperatur der Kathode abhängig und wird als
Maxwell-Verteilung bezeichnet» Infolge nachstehend zu nennender Eff ekte
kann aber ein Uebermass an schnellen Elektronen gebildet werden, d.h., dass im Elektronenstrahl eine grössere Anzahl Elektronen vorhanden sind
als der Maxwell-Verteilung entsprichte Dieses Uebermass an schnellen
Elektronen hat eine Beeinträchtigung der Strahlstromträgheit und somit der Ansprechgeschwxndigkeit zur Folge.
Ein Effekt, der die Bildung schneller Elektronen bewirken kann, ist Röntgenstrahlung infolge auf die Anode auftreffender Elektronen
des Elektronenstrahls. Diese Röntgenstrahlung kann schnelle Elektronen aus der Kathode auslösen. Ein anderer Effekt, durch den schnelle Elektronen
gebildet werden können, ist die Bildung positiver Ionen durch die Elektronen des Elektronenstrahls. Diese Ionen bewegen sich zu der
Kathode und lösen dort gleichfalls schnelle Elektronen aus. Ein dritter Effekt, durch den schnelle Elektronen gebildet werden können, ist eine
Wechselwirkung zwischen den Elektronen des Elektronenstrahls. Es hat sich herausgestellt, dass der letztere Effekt eine wesentliche Ursache
der Bildung eines Uebermasses an schnellen Elektronen ist. Die erwähnten Wechselwirkungen, die mit Kollisionen vergleichbar sind, erfolgen z.B.
zwischen zwei sich hintereinander bewegenden Elektronen, die Bahnen folgen, die einander unter einem Winkel schneiden. Infolge gegenseitiger
Abstossung wird sich das vordere Elektron schneller und das hintere langsamer bewegen, wodurch ein Uebermass an schnellen Elektronen gebildet
wird.
In dem Artikel "Eine kleine experimentelle Farbfernsehkamera" in "Philips1 Technische Rundschau", Jahrgang 29, 1968, Nr. 1i/i2
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wird eine Vorrichtung der im ersten Absatz erwähnten Art beschrieben.
In dieser Vorrichtung wird ein Elektronenstrahl, der von einem Elektrodenstrahlerzeugungssystem
mit einer Kathode, einem Gitter und einer Anode erzeugt wird, vondem elektrischen Feld zwischen diesen Elektroden in
einem sogenannten Strahlknoten (cross-over) etwa an der Stelle der Anode fokussiert. Die Oeffnungen in dem Gitter und in der Anode sind
einfache zylindrische Oeffnungen und die Anode bildet ein Ganzes mit der ersten Elektrode der Fokussierungslinse und liegt an einer Spannung
von 300 V. Von der Fokussierungslinse wird der erwähnte Strahlknoten auf der photoleitenden Schicht abgebildet. Obgleich diese Vorrichtung
bereits eine verhältnismässig hohe Ansprechgeschwindigkeit aufweist, kann diese Geschwindigkeit doch noch verbessert werden.
Die Erfindung hat den Zweck, eine Vorrichtung der im
ersten Absatz erwähnten Art zu schaffen, in der die Strahlstromträgheit
möglichst gering ist.
Nach der Erfindung ist eine Vorrichtung mit einer Fernsehkamera
der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, dass während der Abtastung die Stromdichte des Elektronenstrahls in jedem
Punkt längs der Achse zwischen der Kathode und der Anode höchstens gleich dem Dreifachen der Stromdichte im Schnittpunkt der Achse mit
der Kathode ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass es für die Verringerung der Strahlstromträgheit wichtig ist, die Anzahl
Wechselwirkungen zwischen Elektronen des Elektronenstrahls zu beschränken. Wenn im Elektronenstrahlerzeugungssystem der Strahl einen
Strahlknoten bildet, wie dies in der bekannten obenerwähnten Vorrichtung der Fall ist, treten in der Umgebung dieses Strahlknotens viele
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Wechselwirkungen auf, wodurch die Strahlstromträgheit beeinträchtigt
wird. Wenn gesichert wird, dass es keinen Strahlknoten gibts was bedeute^
dass die Stromdichte des Elektronenstrahls in der Richtung von der Kathode zu der Anode nicht oder nahezu nicht, zunimmt und vorzugsweise
sogar abnimmt, wird die Strahlstromträgheit in erheblichem Masse herabgesetzt.
Ein weiterer Vorteil des Fehlens des Strahlknotens ist der9
dass die·Ausrichtung des Elektronenstrahleraeugungssystems weniger
kritisch ist. .
Eine Vorrichtung nach der Erfindung wird vorzugsweise derart ausgebildet5 dass die Spannung an der Anode in bezug auf die
Kathode höchstens einen positiven Wert von 125 Vaufweist.
Dieses. Merkmal der Erfindung gründet sich auf die Erkermtnis5
dass die kinetische Energies die durchschnittlich bei den
Wechselwirkungen von.einem Elektron auf das andere übertragen wirdf
grosser ists je nachdem die mittlere kinetische Energie der Elektronen
in dem Strahl grosser ist. Indem 'für die Spannung an der Anode ein
niedriger Wert gewählt wird3 kann der Einfluss der Wechselwirkungen
also beschränkt werden. Ausserdem hat eine niedrige Anodenspannung den
Vorteils dass, wenn die Anode mit der ersten Elektrode der Pokussierungslinse
kombiniert wird, der Quotient der Spannungen an der letzten Elektrode
und an der ersten Elektrode der Pekussierungslinse gross sein kann. Dadurch»wird die Länge der Fernsehkameraröhre in erheblichem Masse
herabgesetzt, wie aus der gleichseitig eingereichten deutschen i Patentanmeldung ("Fernsehkameraröhre und mit einer derartigen
Fernsehkameraröhre versehene Vorrichtung1» / Meine Akte PHif-5072)
hervorgeht ο ; ' | ·: - - i·
Eine Pernsehkarnsraröhre sur Anwendung in einer Vorrichtung
nach der Erfindung wird ¥orsui^eise derart ausgebildet, dass
gas Elektronenstrahlerzeugungssystem zwischen der Kathode und der Anode
.. 209811/1178 ·" '
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ein Gitter mit einer Oeffnung enthält, die an der Stelle des engsten
Querschnittes einen mindestens zwanzigmal grösseren Durchmesser als die
Oeffnung in der Anode an der Stelle des engsten Querschnittes aufweist.
Da die Abtastung der photoleitenden Schicht im allgemeinen gemäss einem Muster paralleler Zeilen erfolgt, ist es erforderlich, dass
der Strahlstrom kurzzeitig während der Zeitspanne zwischen der Abtastung
des Endes einer Zeile und der Abtastung des. Beginns der nächsten Zeile auf nahezu null herabgesetzt wird. Die Unterdrückung des Strahlstroms
während dieser Rücklaufperiode kann mit Hilfe der Anodenspannung erfolgen.
Dies ergibt jedoch Nachteile t weil die Anodenspannung im allgemeinen
auch die Fokussierungslinse beeinflusst. Die Spannungsimpulse
an der Anode müssten also eine besonders grosse Steilheit aufweisen, um eine Beeinflussung der Fokussierung während der Abtastung des Beginns
und des Endes der Zeilen zu verhindeme Daher ist es günstig, obgleich
dies zur Vermeidung eines Strahlknotens im Elektronenstrahlerzeugungssystem
nicht notwendig ist, ein Gitter mit einer in bezug auf die Oeffnung in der Anode grossen Oeffnung zu verwenden, so dass der Strahlstrom
mit Hilfe eines grossen negativen Spannungsimpulses am Gitter unterdrückt
werden kann. Weiter kann mit Hilfe des Gitters während Rücklaufperioden ein Strahlknoten gebildet werden, damit, wie in der niederländischen
Patentanmeldung Nr. 6802062 £BBB9BJK). beschrieben ist,
Bildelemente der photoleitenden Schicht, die sehr viel Licht empfangen
und demzufolge zu stark geladen werden, während RücklaufPerioden auf
einen bestimmten Grenzwert entladen werden.
Eine Fernsehkameraröhre nach der Erfindung wird ferner vorzugsweise derart ausgebildet, dass die Oeffnung in der Anode auf
der Seite des Gitters einen grösaeren Durchmesser als an der Stelle des
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engsten Querschnittes aufweist»
Im Zusammenhang mit den Anforderungen, die die Stromdichte längs der Achse des Elektronenstrahls nach der Erfindung erfüllen
muss, soll das elektrische Feld zwischen der Kathode und der Anode nahezu homogen sein. Es stellt sich heraus9 dass die optimale Feldkonfiguration
mit der erwähnten Form der Oeffnung in der Anode erreicht werden kann.
Eine Fernsehkameraröhre nach der Erfindung wird vorzugsweise derart ausgebildet, dass die Oeffnung in der Anode einen nahezu
kreiszylindrischen Teil an der Stelle des engsten Querschnittes und einen nahezu kreiszylindrischen Teil auf der Seite des Gitters enthalt.
Indem die Oeffnung in der Anode aus zylindrischen Teilen
zusammengesetzt ist, wird auf eine baulich einfache Weise eine Elektrodenkonfiguration gebildet, die die gewünschte Feldkonfiguration herbeiführt.
Eine günstige Ausführungsform einer Fernsehkamerarohre
nach der Erfindung ist schliesslich dadurch gekennzeichnet, dass die Kathodenbelastung während der Abtastung mindestens 0,5 A/cm ist.
Wenn eine grosse Kathodenbelastung angewendet wird, kann die Oeffnung in der Anode besonders eng sein. Die Abbildung dieser
Oeffnung bestimmt die Grosse des Auftreffleckens des Elektronenstrahls auf die lichtempfindliche Schicht. Diese wird denn auch besonders klein,
was in bezug auf das Lösungsvermögen der Kameraröhre vorteilhaft ist.
Die Erfindung wird nunmehr für ein Ausführungsbeispiel an Hand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Fernsehkameraröhre nach der Erfindung, Fig, 2 schematisch ein Elektronenstrahlerzeugungssystem,
Fig. 5 schematisch das Elektronenstrahlerzeugungssystem
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der Röhre nach Fig. 1, und
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Geschwindigkeitsverteilung der Elektronen in Form einiger Akzeptanzkurven.
Die in Fig. 1 dargestellte Kameraröhre ist vom "Plumbikon"-Typ
und enthält eine Glasumhüllung 1 mit auf einer Seite einer Frontplatte 2, auf der eine Schicht 3 angebracht ist, die aus einer photoleitenden
Schicht besteht, während weiter eine leitende durchsichtige .Signalplatte zwischen der lichtempfindlichen Schicht und der erwähnten
\ Frontplatte 2 angeordnet ist. Die photoleitende Schicht besteht im
wesentlichen aus speziell aktiviertem Bleimonoxyd und die Signalplatte
aus leitendem Zinndioxyd. Auf der anderen Seite der Umhüllung 1 befinden
sich die Anschlusstifte 4 der Röhre. Die Kameraröhre enthält längs' einer
Achse 5 zentriert ein Elektronenstrahlerzeugungssystem 6 und eine Fokussierungslinse
7· Ferner enthält die Röhre eine gazefö'rmige Elektrode 8
zum Bewirken einer senkrechten Landung der Elektronen auf der Schicht und ein Ablenkspulensystem 9 (schematisch dargestellt). Diese Ablenkspulen
dienen zur Ablenkung des vom Elektronenstrahlerzeugungssystem 6 erzeugten Elektronenstrahls in zwei zueinander senkrechten Richtungen
und umgeben die Umhüllung 1. Das Elektronenstrahlerzeugungssystem 6
enthält eine Kathode 10, ein Gitter 11 und eine Anode 12. Die Befestigungspunkte
der erwähnten Einzelteile und ihre Verbindungen an den .Anschlusstiften 4 sind der Deutlichkeit halber in der Figur nicht
dargestellt.
Fig. 2 zeigt eine Elektrodenkonfiguration eines Elek-
tronenstrahlerzeugungssystems zur Anwendung in einer Fernsehkameraröhre
nach der Erfindung. Da das Elektronenstrahlerzeugungssystem drehsymmetrisch
ist, ist nur der auf einer Seite der Symmetrieachse liegende Teil
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der Konfiguration dargestellt. Das Elektronenstrahlerzeugungssystem
enthält eine Kathode 13> ein Gitter 14 mit einer zylindrischen Oeffnung
und eine Anode 16 mit einer zylindrischen Oeffnung 17· Der Durchmesser
der Oeffnung 15 (gleich dem Zweifachen des angegebenen Abständes D) beträgt
0,750 mm. Der Durchmesser der Oeffnung 17 beträgt 0,020 mm. Die Länge der Oeffnung 17 (längs der Achse 5) beträgt 0,015 mm. Die Abstände
zwischen den Elektroden sind mit A und C bezeichnet und betragen beide
0,100 mm. Die Dicke B des Gitters Η beträgt gleichfalls 0,100 mm. Die
'Spannung am Gitter I4 hat in bezug auf die Kathode 13 einen negativen
Wert von 6,5 "V, während die Spannung an der Anode 16 in bezug auf die
Kathode 13 einen positiven Wert von 50 V aufweist. In der Figur sind
einige Aequipotentiallinien mit 18, 191 20, 21 und 22 bezeichnet; die
entsprechenden Spannungen sind 0t5» 15»3O bzw. 45 "V positiv in bezug
auf die Kathode. Mit 23, 24, 25, 26 und 27 sind einige Elektronenbahnen
bezeichnet, die alle senkrecht von der Kathode 13 an starten. Die Elektronenbahn
23 erstreckt sich längs der Achse 5 des Elektronenstrahlerzeugungssystems.
Aus der Figur ist ersichtlich, dass die Elektronenbahnen nahezu parallel zueinander verlaufen, aber doch noch etwas konvergieren.
Während der Rücklaufperiode des Elektronenstrahls wird die Spannung am Gitter 14 in bezug, auf die Kathode I3 stark negativ gemacht
(-175 V), wodurch der Strahlstrom auf null herabgesetzt wird.
In Fig. 3 ist auf gleiche Weise die Elektrodenkonfiguration
dargestellt, die in der Röhre nach Fig. 1 verwendet wird. Zur Anwendung
in einer Fernsehkameraröhre nach der Erfindung zieht man die Konfiguration nach Fig. 3 der Konfiguration nach Fig. 2 vor. In der
Figur sind die Kathode 10, das Gitter 11 mit einer zylindrischen Oeffnung 28 und die Anode 12 mit einer die zylindrischen Teile 29 und 30
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enthaltenden Oeffnung dargestellt. Der Durchmesser der Oeffnung 28
(gleich dem Zweifachen des angegebenen Abstandes L) beträgt 0,750 mm. Der Durchmesser der Oeffnung 29 (gleich dem Zweifachen des angegebenen
Abstandes K) beträgt 0,JOO mm und der Durchmesser der Oeffnung 30 beträgt
0,020 mm. Die Länge der Oeffnung 30 (längs der Achse 5) beträgt
0,015 mm. Die übrigen Abstände in der Figur sind» E=F=G= 0,100 mm und H » 0,200 ram. Die Elektrodenkonfiguration kann naturgeraäss unter
Beibehaltung der elektronenoptischen Eigenschaften gleichmässig vergrössert
oder verkleinert werden. Die Spannung am Gitter 11 hat einen in bezug auf die Kathode 10 negativen Wert von 6,5 V, während die Spannung
an der Anode 12 einen in bezug auf die Kathode 10 positiven Wert von 50 V
aufweist. 31» 32, 33» 34» 35 und 36 bezeichnen Aequipotentiallinien mit
0,5, 15, 30, 40 bzw. 45 V positiv in bezug auf die Kathode. 37, 38, 39,
40 und 41 sind Elektronenbahnen, die alle senkrecht von der Kathode 10
an starten. Die Elektronenbahn 37 erstreckt sich längs der Achse 5 des
Elektronenstrahlerzeugungssystems. Aus der Figur ist ersichtlich, dass
die Elektronenbahnen nahezu parallel zueinander verlaufen, nun aber etwas divergieren. Dadurch treten noch weniger Wechselwirkungen zwischen
den Elektronen auf. Weiter haben die Untersuchungen, aus denen Fig. 3 hergeleitet ist, ergeben, dass die Feldstärke auf der Kathodenseite der
Oeffnung 30 infolge des Einflusses der Oeffnung 29 äusserst gering ist.
Wenn die Feldstärke auf der anderen Seite der Oeffnung 30 gleich null
ist, kann die Oeffnung 30 durch eine sogenannte dünne Linse mit einer Brennweite von etwa 14 mm dargestellt werden, was in bezug auf die
Abmessungen des Elektronenstrahlerzeugungssystems besonders gross ist.
Indem die Feldstärken zu beiden Seiten der Oeffnung 30 einander nahezu
gleich gemacht werden, kann eine noch grössere Brennweite erzielt werden.
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Infolge ,der grossen Brennweite weist die Oeffnung 30 nahezu keine Linsenwirkung
auf, so dass sie nahezu keine Aberrationen herbeiführt. Wahrend der Rücklaufperiode des Elektronenstrahls wird die Spannung am Gitter 11
in bezug auf die Kathode 10 stark negativ gemacht (-175 V), wodurch der Strahlstrom auf null herabgesetzt wird.
Fig. 4 zeigt einige Akzeptanzkurven. Unter einer Akzeptanzkurve
ist hier die Kurve zu verstehen, die die Beziehung zwischen der Stromstärke, die die lichtempfindliche Schicht akzeptiert, und der
Spannung der lichtempfindlichen Schicht in bezug auf die Kathode angibt. Die Akzeptanzkurve steht in engem Zusammenhang mit der Geschwindigkeitsverteilung der Elektronen in dem Strahl. Für eine genügend grosse positive
Spannung der lichtempfindlichen Schicht wird nämlich der ganze Strahlstrom akzeptiert. Je niedriger die Spannung der lichtempfindlichen
Schicht (je negativer), desto schneller nüssen die Elektronen sein, um
die lichtempfindliche Schicht erreichen zu können, und desto kleiner wird also die akzeptierte Stromstärke. Wenn für die Akzeptanzkurve der
Logarithmus des akzeptierten Stromes über der Spannung der lichtempfindlichen Schicht aufgetragen wird, besteht die Akzeptanzkurve für eine
reine Maxwell-Verteilung aus einem geraden Teil mit einer Neigung, die durch die Temperatur der Kathode bestimmt wird, welcher Teil mit einem
Knick in einen geraden Teil übergeht, der angibt, dass der ganze Strahlstrom akzeptiert wird. Je steiler der erstere Teil, desto niedriger ist
die zugehörige Kathodentemperatur. Ein Uebermass an schnellen Elektronen veranlasst die Bildung eines sogenannten "Schwanzes" in der Akzeptanakurve
bei niedrigen Spannungen, wodurch die lichtempfindliche Schicht sogar negativ aufgeladen werden kann. In der Figur bezeichnet 42 die
Akzeptanzkurve der Vorrichtung nach der Erfindung. Die Spannung der
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lxohtempfindliohen Schicht in volts auf linearer Skala ist als Abszisse '
und der akzeptierte Strom in A auf logarithmischer Skala ist als Ordinate aufgetragen. Vergleichsweise ist in der Figur ausserdem die Akzeptans
kurve der bekannten Vorrichtung1 dargestellt, die mit 43 bezeichnet ist.5
während auch die Akzeptanzkurve Δ.Δ. gezeigt ist, die für eine ideale
Maxwell-Verteilung bei der Kathodentemperatur (125O0K) berechnet werden
kann, die in der Vorrichtung nach der Erfindung verwendet wird. Beim
Zeichnen der Linie 44 wird von dem Punkt 45 ausgegangen, der den Schnitt-ρι·:;1:ΐ
"ο·.ι Berührungslinien mit der Kurve Δ.2 bildet. Die Gebiete Δ.6 und
47 -'; '-■'. ώ"".: Fi-r.3"? geben ■ cli?. Verbesserung exi^, clie durcli Anwendung der Er^.
findvng s:;hal--sn wird: Diese Verbesserung entspr-ichu einer derartigen
Erhöht"χ "isr iLnsprechgsgcbwiadiglcsi'i}; dass das Restsignals das nach
SO ;;;ΐΘ0 '_1κ allgemeinen andertlialbaal dia Zeitspanne zwischen zwei
s"üf-;:;.::i.:;:^i-_: i~c-?..g;eiiri:?F Abtast-niigeii eines Ξ-l'-iieIsnsnts) verbleibt s wenn
■::.Λί ?a./ ;;λ-;γ:;; dar li^hv^~;;;fi-nc:!liolii;i Sohi^hi; sprungartig auf null
en&u^^ :lrdc sieh v.u si":~a s±:ien Fs..':."sor 2 -verringert hat
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Claims (1)
- -13- PHN. 5070.PATENTANSPRÜCHE :Vorrichtung mit einer Fernsehkameraröhre, in weloher Fern-.sehkameraröhre längs einer Achse zentriert ange'ordnet sinds ein Elektronenstrahlerzeugungssystem mit einer Kathode und einer mit' einer Oeffnung versehenen Anode zum'Erzeugen eines Elektronenstrahls und eine Fokussierungslinse zum Fokussieren des Elektronenstrahls auf eine photoleitende Schicht, die auf eine Signalplatte angebracht ist, auf welcher photoleitenden Schicht eine Potentialverteilung dadurch erhalten wird, dass darauf ein optisches Bild projiziert wird, wobei die Signalplatte, wenn die photoleitende Schicht vom Elektronenstrahl abgetastet wird» elektrische Signale liefert, die dem erwähnten optischen Bild entsprechen, dadurch gekennzeichnet, dass während der Abtastung die Stromdichte des Elektronenstrahls in jedem Punkt l&ngs der Achse zwischen der Kathode und der Anode höchstens gleich dem Dreifachen der Stromdichte im Schnittpunkt der Achse mit der Kathode ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dase die Spannung an der Anode höchstens einen in bezug auf die Kathode poai- j tiven Wert voja 125 V aufweist, ; :3, Fernsehkameraröhre zur Anwendung iß einer Vorrichtung naoh jAnspruch 1 odjsr 2, dadurch gekennzeichnet» daee da* Elektrönenatraaley-Keugungssysteto zwiechen der Kathode und der Anode ein Critter mit einer Ooffnung enthalt, die an der Stell· de« engsten Querschnittes einen mindestens zw&nzigmal gröiseren Darchzaeaser «1« die Oeffnung in der Anode an der Stelle des engsten Querschnittes aufweist« 4« Fernsehkameraröhre nach AnÄtprueh $f dadurch gekennzeichnet, dass die Oeffnung in der Anode auf der Seite des Gittere einen gröaseren Durchaeeser als an de? Stelle des engste» Querschnittes aufweist·209t11/f17l-14- PHN. 5070.5· Fernsehkameraröhre nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet,dass die Oeffnung in der Anode einen nahezu kreiszylindrischen Teil an der Stelle des engsten Querschnittes und einen nahezu kreiszylindrischen Teil auf der Seite des Gitters enthält.6. Fernsehkameraröhre nach einem der Ansprüche 3 bis 5»dadurch gekennzeichnet, dass die Kathodenbelastung während der Abtastung mindestens 0,5 A/cm2 ist.20*811/:ίΥ76
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