DE585590C

DE585590C - Wasserdichtes Papiergefaess von eckigem Querschnitt und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number: DE585590C
Application number: DEJ41752D
Authority: DE
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1931-06-07
Filing date: 1931-06-07
Publication date: 1933-10-05

Description

Wasserdichtes Papiergefäß von eckigem Querschnitt und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft die Herstellung des Bodens von wasserdichten Papiergefäßen, und zwar vorzugsweise solcher Gefäße, die einen viereckigen Querschnitt haben. Bei den hekannten Papiergefäßen dieser Art wird der - Mantel mit einer Bodenplatte verklebt, die nicht größer ist ;als die Bodenfläche des Papiergefäßes. Der untere Rand des Mantels wird gegen die Bodenplatte umgelegt und gefalzt. Die Verbindung der Falzstellen ist vielfach nicht so innig, wie sie sein müßte und bietet daher der Flüssigkeit die Möglichkeit, nach außen zu entweichen, so daß, gerade an den Falzstellen das Gefäß undicht ist.
Es ist ferner bekannt, in den Mantel von Papiergefäßen von kreisrundem Quersc'lniitt den vorher topfförmig gestalteten Boden einzusetzen und die aufrecht stehenden Ränder dieses Bodens mit den -unteren Rändern des Gefäßmantels zu verleimen und gemeinsam umzubördeln. Diese Ausführungsarbeit ist teuer und umständlich, denn der Boden muß vor dem Einsetzen, z. B. in einem G:esenk, geformt werden. Nach dem Einsetzen muß das Umbördeln der Ränder mit verwickelten, schnellaufenden Werkzeugen erfolgen. Außerdem ist sein solches Verfahren auf Gefäße mit kreisrundem Querschnitt beschränkt, weil das Uinbördeln bei Gefäßen mit beispielsweise viereckigem Querschnitt in wirtschaftlicher Weise nicht mehr niözlich ist. Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden; daß Bodenplatten verwendet werden, die .an zwei gegenüberliegenden Seiten einen über die Bodenfläche des Gefäßes überstehenden Rand besitzen. Die Bodenplatte, die beliebig stark sein kann, wird in das unten offene Papiergefäß @eingeschoben, so daß der an zwei gegenüberliegenden Seiten überstehende Rand der Platte sich gegen den Mantel des Papiergefäßes anlegt. Die Plattenränder werden mit dem Papiergefäß verklebt und darauf zusammen mit den Rändern des Papiergefäßes flach umgefalzt gegen die Unterseite der Bodenplatte umgelegt und an dieser Stelle nochmals verklebt. Nötigenfalls kann auch die Bodenplatte n allen vier Seiten mit einem über die Bodenfläche des Gefäßes üblerstehenderi Rand versehen werden, der in der beschriebenen Weise mit dem Gefäßmantel verklebt wird.
In der Zeichnung ist schematisch als Ausführungsbeispiel eine Verbindung von Papiergefäß und Bodenplatte dargestellt, und zwar in Abb. i ein waagerechter Querschnitt durch das Papiergefäß-mit Ansicht der gestreckten Bodenplatte, die an zwei gegenüberliegenden Seiten einen über den Querschnitt des Papiergefäßes überstehenden Rand besitzt, in Abb. z ein senkrechter Schnitt nach A-A in Abb. i, in Abb.3 ein senkrechter Schnitt nach B-B in Abb. i, der senkrecht zum Schnitt A-A steht mit darunterliegender Bodenplatte. Die Abb. q. und 6 entsprechen der .Abb. z und sind senkrechte Schnitte nach A-A. Die Abb. 5 und 7 entsprechen der Abb.3 und sind sen1,rechte Schnitte nach B-B. Die Abb. 8 und 9 sind perspektivische Ansichten der Bodenverbindung, die in Abb. 8 teilweise geschnitten dargestellt ist. In Abb. 9 ist auf der leinen Seite der untere Rand des Gefäßes noch nicht mit der Bodenplatte verklebt.
Abb. io ist eine Ansicht des fertigen Gefäßbodens von unten.
In das unten noch offene Papiergefäß a wird eine rechteckige Bodenplatte b eingeschoben, die länger ist als die Innenweite des Papiergefäß@es. Der beiderseits überstehende Rand c der Büdenplatte b wird gegen die Wand des Papiergefäßes umgelegt und mit diesem verklebt (Abb. q. und 5). Darauf wird ari den beiden anderen Seiten, wo die Bodenplatte noch nicht mit dem Gefäßmantel verbunden ist, der untere Rand des Mantels gegen die Platte umgelegt und angeklebt (Abb.6). Schließlich wird der mit dem Rand c der Bodenplatte b zusammengeklebte Mantelrandal gegen die Bodenplatte b umgelegt und mit dieser verklebt (Abb.7 bis io).

Claims

PATEINTT-ANSPRÜCFIE: i. Wasserdichtes Papiergefäß von eckigem Querschnitt mit eingeklebtem Boden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (b), die mindestens auf zwei gegenüberliegenden Seiten den Gefäßrand (bei e) überragt, im eingeschobenen Zustand mit dem unteren Rand (d) des Gefäßes zu einem flachen Falz vereinigt ist, der reit der unteren Seite der Bodenplatte verklebt ist. z. Verfahren zur Herstellung des G.efäß.es nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in das unten offene Papiergefäß (a) leine flache Bodenplatte (b), die mindestens auf zwei gegenüberliegenden Seiten den Gefäßrand überragt, eingeschoben wird, und daß darauf die bei diesem Vorgang umgebogenen überstehenden Ränder (e) der Bodenplatte (b) mit dem unteren Rand (d) des Papiergefäßes verklebt, zugleich mit diesem flach umgefalzt, gegen die untere Seite der Platte (b) angedrückt und mit dieser verklebt werden.