DE585558C - Nadelfadenaufnahmevorrichtung fuer Doppelsteppstichnaehmaschinen - Google Patents

Nadelfadenaufnahmevorrichtung fuer Doppelsteppstichnaehmaschinen

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DE585558C DES105153D DES0105153D DE585558C DE 585558 C DE585558 C DE 585558C DE S105153 D DES105153 D DE S105153D DE S0105153 D DES0105153 D DE S0105153D DE 585558 C DE585558 C DE 585558C
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B51/00Applications of needle-thread guards; Thread-break detectors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Nadelfadenaufnahmevorrichtung für Doppelsteppstichnähmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung an Doppelsteppstichnähmaschinc_n und bezweckt in- der Hauptsache die Schaffung einer Einrichtung, um den Nadelfaden währenddes Arbeitens derartiger Maschinen mit hoher Geschwindigkeit iri wirksamer Weise zu-handhaben.
  • Erfindungsgemäß wird eine mit hoher Geschwindigkeit arbeitende Nähmaschine - mit einer Nadelfadenaufnahmevorrichtung versehen, die die Stiche mit einem Mindestmaß von Stoßwirkung auf den Faden an der Stichfestsetzüngsstelle festsetzt.
  • Gemäß der Erfindung kommt weiter eine verbesserte Einrichtung zur Steuerung der Fadenlockerung während- der Abwärtsbewegung der. Nadel zur Verwendung, um zu verhindern, daß der Faden während der genannte Abwärtsbewegung der Nadel durch das Nadelöhr hindurch nach unten gleitet.
  • Andere Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen verständlich.
  • Bei der vorzugsweise zur Anwendung gelangenden Ausführungsforrnkommen ein aus einem Lenker und einer Kurbel bestehender Fadenaufnehmer, der einen Teil des zu der Nadel gehenden Fadens um ein Wirkungsgebiet- herumführt, sowie ein feststehendes Fadensteuerglied bzw. -glieder zur Verwendung,. die so angeordnet sind, daß sie die Stichfestsetzung des Fadenaufnehmers-beeinflussen und die Fadenlockerung beherrschen. In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Fig. i eine vordere Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Doppelsteppstichnähmaschine mit der bevorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung.
  • Fig. z ist eine vordere Endansicht, teilweise im Schnitt, des Maschinenarmkopfes.
  • Fig. 3 ist eine im wesentlichen senkrechte Schnittansicht des Fadenaufnehmers und der Nadelstangenlenkervorrichtung in der untersten Lage deren: Antriebskurbel.
  • Fig. q. ist eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, auf den Maschinenarmkopf.
  • Fig.5, 6 und 7 sind Einzelansichten und veranschaulichen aufeinanderfolgende Stellungen des Fadenaufnehmers mit Bezug auf die Teile zum Steuern der Fadenlockerung und mit Bezug auf die Fig. i von rechts gesehen.
  • Fig.8 veranschaulicht eine Vorderansicht des Fadenaufnehmers und der Stichfestsetzungsglieder in der der Fig.,7 entsprechenden Lage.
  • Fig. 9 ist eine der Fig. 8 ähnliche Ansicht und veranschaulicht eine darauffolgende Stellung des Fadenaufnehmers bei dessen Afrwärtsbewegung.
  • Fig. io ist eine vordere Seitenansicht des Kopfendes des Maschinenarmes einer Nähmaschine mit einer abgeänderten Ausführtm, g aform des Nadelfadenaufnehmers. Fig.,i i ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des Fadenaufnehmers und der Teile zur Steuerung des Fadens zusammen mit einem Teil der mit Bezug auf die Fig. io von rechts gesehen.
  • Der Nähmaschinenrahmen weist eine Stoffplatte i auf, von der der Ständer 2 eines rohrförmigen Armes 3 emporragt, der die Stoffplatte überhängt und in einen Kopf 4 ausläuft. Ir. Lägern des Maschinenarmes ist eine waagerecht liegende umlaufende Antriebswelle 5 gelagert, die durch einen Riemen 6 und Schnurscheiben mit einer Greiferantriebswelle 7 verbunden ist, die parallel zur Welle 5 liegt und unterhalb der Stoffplatte i gelagert ist.
  • Auf der Unterseite der Stoffplatte i ist ein Gehäuse 8 befestigt, in dem das vordere Ende der Welle 7 gelagert ist, die ein Kegelrad 9 trägt, das mit einem entsprechenden Kegelrad io von der halben Größe des Rades 9 in Eingriff steht. Das Kegelrad io ist auf dem unteren Ende einer kurzen aufrecht stehenden Welle i i befestigt, auf der in geeigneter Weise ein Greifer i2 mit aufrecht stehender Achse aufgekeilt ist; der ein Spulengehäuse (nicht dargestellt) trägt, um das herum die Nadelfadenschlingen durch den Greifer in der üblichen Weise zwecks Bildung von Doppelsteppstichen abgeworfen werden. Wenn auch beim dargestellten Ausführungsbeispiel ein umlaufender Greifer mit aufrecht stehender Achse beschrieben ist, so ist zu erkennen, daß die Erfindung auf irgendeine besondere Gattung von Doppelsteppstichgreifern nicht beschränkt ist.
  • An ihrem vorderen Ende ist die Maschinenantriebswelle 5 in einer Buchse 13 gelagert, die in dem Maschinenarm 3 befestigt ist; dieses Ende der Welle 5 trägt eine mit einem Gegengewicht versehene Kurbelscheibe 14, die zwecks Aufnahme eines Kurbelzapfens 15 durchbohrt ist, der an der Kurbelscheibe durch eine Stellschraube 16 befestigt ist. Auf dem Kurbelzapfen 15 ist eine durchbohrte Nabe 17 an dem einen Ende des Fadenaufnehmergliedes 18 gelagert, das an seinem freien Ende mit dem üblichen Fadenöhr i9 versehen ist; dieser Fadenaufnehmer wird gegen Längsbewegung auf dem Kurbelzapfen 15 durch eine Mutter 2o gehalten, die auf das abgesetzte Ende des Kurbelzapfens aufgeschraubt ist. Von dem Fadenaufnehmer 18 ragt seitlich zwischen seinen Enden ein Lagerzapfen 21 hervor, der von einer durchbohrten Nabe 22 an dem einen Ende eines Lenkers 23 umfaßt wird, dessen anderes Ende ebenfalls mit einer durchbohrten Nabe 24 versehen ist, die auf dem abgesetzten Teil eines Verankerungszapfens 25 .gelagert ist, der seinerseits in dem Maschinenkopf 4 befestigt ist. Die Lagerachse des Zapfens 25 liegt etwas hinter einer senkrechten Ebene, die die Umdrehungsachse der Welle 5 enthält, so daß der Fadenaufnehmer 18 durch die beschriebenen Verbindungen so betätigt wird, daß sein Fadenöhr i 9 eine Bahn (Fig. 5 bis 7) durchläuft, die ein senkrechtes Wirkungsgebiet in einer Ebene begrenzt, die quer zur Umdrehungsachse der Welle 5 verläuft.
  • Auf der Nabe 17 des Fadenaufnehmers ist zwischen einer Schulter der genannten Nabe und der Kurbelscheibe 14 eine andere Nabe 26 gelagert, die an dem oberen Ende eines Lenkers 27 sitzt, dessen anderes Ende in ähnlicher Weise mit einer Nabe 28 versehen ist, die einen Zapfen 29 an einem Bund 30 umfaßt, welcher auf der Nadelstange 31 festgeklemmt ist, die an ihrem unteren Ende eine Öhrnadel 32 trägt. Die Nadelstange 31 ist zur Ausführung von Aufundabbewegungen in senkrecht ausgerichteten Buchsen 33, 34 gelagert, die in dem Maschinenarmkopf 4 befestigt sind; die obere Buchse 34 ist zwischen ihren Enden mit einer Wand 35 versehen, die den unteren oder Nadelstangenlagerteil der Buchse von deren oberem Teil trennt, der einen mit einem Schmiermittel gesättigten Docht 36 enthält. Die Scheidewand 35 ist mit einer kleinen Bohrung 37 versehen, in die absatzweise ein Zapfen 38 an dem oberen Ende der Nadelstange eintritt, so daß dieser Zapfen den Docht 36 bei jeder Aufundabbewegung der Nadelstange durchsticht und von ihm eine sehr geringe Schmiermittelmenge abzieht, die allmählich ihren Weg zu der Lagerfläche der Buchse findet. Das obere Ende der Buchse 34 wird vorzugsweise von einer Kappe 39 abgedeckt, die auf dem Maschinenarmkopf 4 befestigt und mit einer Bohrung versehen ist, um Schmiermittel dem Docht 36 zuzuleiten.
  • Zur Ausführung einer senkrechten Bewegung ist in Lagern des Kopfes 4 eine unter Federwirkung stehende Drückerstange 40 gelagert, die an ihrem unteren Ende einen. Drückerfuß 41 trägt, der dem üblichen Stoffschieber 42 gegenüberliegt, welcher dahin wirkt, den Stoff an der Nadel vorbeizuführen. Beim Ausführungsbeispiel wird =die Drückerstange 40 gegen "Drehung in ihren Lagern durch einen Führungsbund 43 gesichert, der auf der Drückerstange festgeklemmt ist und dessen freies Ende gleitbar in eine senkrechte Nut 44 in der Außenfläche der Buchse 34 eintritt. Die Nut 44 ist durch eine Bohrung 45 mit dem Inneren der Buchse unmittelbar unterhalb, der Scheidewand 35 verbunden, so daß diese Nut durch die Aufundabbewegungen der Nadelstange gleichfalls mit Schmiermittel versehen wird.
  • DieErfindung bezieht sich in derHauptsache auf eine verbesserte Vorrichtung zur Steuerung der Fadenlockerung, wobei diese Vorrichtung mit Bezug auf die Bahn F des Fadenaufnehmeröhrs so - angeordnet ist, daß die Stiche zwangsläufig mit einer leichten Wirkung auf den Faden festgesetzt werden und -die während der Abwärtsbewegung des Fadenaufnehmers gebildete Lockerung beherrscht wird; die Anordnung ist hierbei so,- daß die Notwendigkeit der Verwendung der üblichen Feder zur Steuerung der Fadenlockerung vermieden wird.
  • Zu dem angegebenen Zweck ist ein örtsfetes Fadensteuerglied 46 vorgesehen, das vorzugsweise einstellbar mit seinem oberen Ende an der Fadenaufnehmerseite einer Schutzplatte 47 befestigt ist, die sich von dem Maschinenarmkopf 4 in einer Ebene im wesentlichen parallel zu dem Wirkungsgebiet F des Fadenaufnehmers erstreckt. Benn Ausführungsbeispiel ist die Schutzplatte 47 mittels Schrauben 48 zwecks senkrechter Einstellung auf dem Maschinenrahmen befestigt, wobei zu erwähnen ist,-daß diese Schutzplatte auch aus einem- Stück mit dem Rahmen gegossen werden. kann, wenn dies erwünscht ist. An ihrem unteren Ende ist die Schutzplatte 47 teilweise weggeschnitten, um einen nach oben und hinten schräg verlaufenden und zur Ablenkung des Fadens dienenden Steuerteil 49 vorzusehen, der in eine im wesentlichen senkrecht verlaufende Kante 5o ausläuft, die in einem gewissen Abstand von dem Maschinenarmkopf 4 liegt, so daß ein senkrechter Fadenschlitz 5,1 gebildet wird. Unmittelbar neben dem Steuerteil 49 und auf derjenigen Seite der Schutzplatte, die dem Fadenaufnehmer abgekehrt liegt, ist eine Fadenführung 52 vorgesehen; durch die der Faden T hindurchgeht; diese Führung 5a verhindert, daß der Faden mit der Vorderkante des Schutzteils 47 in Eingriff kommt. ` An seinem oberen Ende ist das Fadensteuer= glied 46 mit einer den, Stich festsetzenden Schulter 53 versehen, die in der Bahn eines Teils des Fadens, der von dem Fadenaufnehmeröhr zu der Nadel -geht, in einer Stellung liegt, um mit dem Fadenaufnehmer bei -der Festsetzung der Stiche zusammenzuwirken; diese Schulter liegt unmittelbar unter der abgerundeten oberen Seite und innerhalb der seitlich projizierten Fläche des Wirkungsfeldes F. Die obere Seite der Schulter 53 verläuft schräg nach unten, um eine Fadenabwurffläche vorzusehen. Unterhalb der Schulter weist das Glied 46 einen nach unten spitz zulaufenden Arm auf,. der. entsprechend der vorderenSeite des WirküngsfeldesFgekrümmt ist- und immer noch innerhalb der seitlich projizierten Fläche des Wirkungsfeldes liegt. Unmittelbar über der-unteren- Seite des Wirkungsgebietes des Fadenaufnehmers, ist der Arm des Gliedes 46- aus der- seitlich projizierteil Fläche des Wirkungsfeldes F nach hinten abgebogen und verläuft quer zu dem -Fadenschlitz 5r, wobei das freie Ende des Armes in einer Bohrung 54 untergebracht ist, die in dem Masehinenarmkopf 4 vorgesehen ist. Außer der-nach unten gerichteten Verjüngung verläuft der Steuerarm etwas schräg auf - die Ebene des Wirkungsfeldes zu von der Schulter 53 an bis zu seinem freien Ende, das in einer im wesentlichen senkrechten Ebene endet, die das Wirkungsfeld F enthält. Zwecks bequemer Einstellung wird vorgezogen, das untere Ende des Steuergliedes 46 freizulassen, wobei zu erwähnen ist, daß natürlich auch beide Enden dieses Gliedes an dem Maschinenrahmen befestigt werden können, wenn dies erwünscht ist.
  • Auf dem Maschinenarmkopf 4 ist auf derjenigen Seite des Wirkungsfeldes, die der Fadenaufnehmerschutzseite gegenüberliegt, der abgesetzte Schaft 55 eines den Faden zurückhaltenden Hilfslappens 56 befestigt, der von dem Kopf 4 nach vorn ragt und auf die Ebene des Feldes F zu etwas über dessen Mitte abgebogen ist, wobei das freie Ende des Lappens dicht -neben der genannten Ebene und in nächster Nähe der senkrechten Mittelebene des Feldes endet. Die obere oder mit dem Faden in Eingriff tretende Kante 57 des Lappens verläuft von ihrer Wurzel auf ihr freies Ende zu schräg nach unten, um einen bequemen Abwurf für den Faden vorzusehen.
  • Der Faden T wird durch die übliche Fadenführung 58 an dem Maschinenarm hindurch zu einer Spannungsvorrichtung 59 an dein unteren Teil des Maschinenarms 3 geführt und geht alsdann aufwärts durch das Fadenöhr r9 des Fadenaufnehmers hindurch; der Winkel des Fadens zwischen dieser Spannungsvorrichtung und dem Fadenöhr ist--sö, daß der Faden auf derjenigen Seite des .Lappens 56 liegt, die der Fadenaufnehmerseite gegenüberliegt, wenn das Fadenöhr sich oberhalb des genannten Lappens befindet: 'Dadurch, daß dieser Lappen auf das Wirkungs= feld des Fadenaufnehmerendes hervorragt und im wesentlichen in der Ebene dieses Feldes an einer S telle hinter der vorderen Kante des Feldes endet, wird die Lage des Fadens an der beschriebenen Seite des Lappens stets gewährleistet. Von dem Fadenaufnehmeröhr r 9 geht der Faden zu der anderen Seite der Schutzplatte 47, durch die Fadenführung 52 hindurch und alsdann durch Führungen nach unten zu der Nadel 32.
  • Die Wirkung der. Fadensteuervorrichtungen während' des Arbeitens der Maschine geht im besonderen aus der, Fig. 5 bis 9 der Zeichnungen hervor. Beim dargestellten Wirkungsfeld F verläuft die aufwärts gerichtete- -Bahn des. Fadenaufnehmeröhrs r9; d.- h. die vordere Ka:nte des Wirkungsfeldes F, im --wesentlichen nach einer gleichförmigen Krümmung, bis kurz bevor der Fadenaufnehmer die äußerste obere Grenze seiner Bewegung erreicht hat, zu welchem Zeitpunkt das Fadenaufnehmer= ö1ir i9 sich etwas schärfer nach hinten in einer Stichfestsetzungskurve von verhältnismäßig kleinem Radius und alsdann nach unten in einer nach hinten schräg verlaufenden und im wesentlichen geraden Bahn bis zu einer Stelle etwas über der Mitte der senkrechten Länge des Feldes bewegt.- An dieser Stelle ändert das Fadenaufnehmeröhr i9 seine Richtung und arbeitet in einer nach vorn schräg verlaufenden Bahn nach unten, die sehr wenig ein--springend zu dem scharf gekrümmten Boden des Feldes im wesentlichen senkrecht unter -der oberen Stichfestsetzungskante des Feldes verläuft.
  • - Während des ersten Teiles der Aufwärtsbewegung. des Fadenaufnehmers kommt der Faden T mit- dem schräg verlaufenden Steuer-'teil 49 in Eingriff (Fig. 5) und wird hierdurch nach hinten in den Schlitz 51 abgelenkt. Die `Biegung des- Fadens über dem Steuerteil 49 hilft dein Fadenaufnehmer während des schnellen Aufnehmens der von dem Greifer 12 abgeworfenen Fadenschlinge. Während der -weiteren Aufwärtsbewegung des Fadenauf-`nehrners wird dessen fadenaufnehmende Wirkung -weiterhin durch die Schräglage des Fingers q.6 in einer Richtung nach oben und von :der , Ebene des Wirkungsfeldes F hinweg unterstützt. Die Rückwärtsbewegung des Fadenaüfnehmeröhrs i_9 an dem oberen Ende seiner Bewegung biegt den Faden um die "Schulter 53 -herum (Fig. 6), und diese Bewegung -verursacht- das Festsetzen der Stiche. °Zü dieser_Zeit ist der Faden durch den Steuerteil 49 in den- Führungsschlitz 51 der Schutzplatte 47 abgelenkt worden, und da dieser Schlitz 5i hinter der senkrechten Ebene liegt, die die vordere Fläche der Schulter 53 enthält, -so erfolgt das Ineingrifftreten der Schulter :53 mit dem Faden zwangsläufig. Das Festsetzen der Stiche erfolgt aber trotzdem mit einerü 'Mindestmaß eines plötzlichen Stoßes auf den Faden; da die gekrümmte obere Bahn des' Fadenaufnehmeröhrs nur sehr- langsam 'den- Abstand dieses Öhrs von -der mit dem Faden erfaßten-,Fläche der Schulter 53 vergrößert; die den Stich festsetzende Wirkung ist nicht -eher beendet, .bis das Fadenaufnehmeröhr seine Abwärtsbewegung begonnen hat.
  • Der Faden verbleibt während der anfänglichen Abwärtsbewegung. des Fadenaufnehmeröhrsund bis die Nadel in den: Stoff einsticht in Eingriff mit der Schulter 53; die 'S-tellung des Fadenaufnehmers und des Fadens 'zu. diesem Zeitpunkt ist: iri Fig. 7 dargestellt. =Diese den7ad6mzurückhaltende Wirkung-der Schulter 53 vermeidet ein Durchgleiten des Fadens durch das Nadelöhr hindurch nach unten, bevor die Nadel den Stoff erreicht, und vermeidet hierdurch ein Durchstechen des Fadens durch die Nadel und eine Schlingenbildung des Fadens oberhalb der Nadel.
  • Der Faden kann aber während der weiteren Abwärtsbewegung des Fadenaufnehmeröhrs an der nach unten schräg verlaufenden Schulter 53 frei abgleiten, jedoch ist nunmehr der Faden über den den Faden zurückhaltenden Lappen 56 hinweggeführt und wird von letzterem erfaßt (Fig. 9). Die Biegung des Fadens über den Lappen 56 verhindert die Bildung einer Lockerung in dem zu der Nadel führenden Faden, bis; die Spitze des Greifers 12 in die gebildete Fadenschleife eintritt, sobald- die Nadel emporzusteigen beginnt. Durch das Ausbreiten dieser Schleife durch den Greifer wird der Faden, von dem Lappen 56 abgezogen, und die nach unten gerichtete Schräglage der mit dem Faden in Eingriff tretenden Kante 57 dieses Lappens -wirkt dahin, den Faden frei preiszugeben. Der Faden zwischen der Spannnungsvorrichtung 59 und der Nadel wird somit während eines vollständigen Stichbildungskreislaufes in der erforderlichen Weise durch eine Anordnung von Teilen gesteuert, die im besonderen für ein Arbeiten der Maschine mit hoher Geschwindigkeit geeignet ist, da die finit dem Fadenaufnehmer zusammenwirkenden Teile feststehende sind, so daß ein sehr geringer Stoß auf den Faden beim Festsetzen der Stiche auftritt.
  • Die gleichachsige Lagerung des Fadenaufnehmers 18 und des Nadelstangenlenkers 27 auf dem Kurbelzapfen 15 führt von selbst zu einer bequemen Schmierung der Lagerflächen von Fadenaufnehmer und Lenker. Ein einen Docht enthaltenden Nippel 6o ist in den Maschinenarm 3 oberhalb einer mit Docht vollgepackten Bohrung 61 in der Buchse 13 eingeschraubt; vorzugsweise wird ein Sieb 62 an dem- unteren Ende des Nippels und ein anderes Sieb 63 am Boden der Bohrung 61 angeordnet. Die Buchsenböhrung 61 ist durch einen radialen Kanal 64 in der Welle 5 mit einer Wellenbohrung 65 verbunden, die nahe dem Ende der Welle von einem anderen radialen Kanal 66 geschnitten wird, der in Ausrichtung mit einer Bohrung 67 in der Kurbelscheibe 14 und mit einer Bohrung 68 in dem Kurbelzäpfen'15 liegt; die genannte Bohrung 68 mündet in eine längs verlaufende Bohrung 69 in dem genannten Kurbelzapfen. Die Kurbelzapfenbohrung 69 ist durch Kanäle 7o mit der Lagerfläche des Kurbelzapfens verbunden. Die Kanäle 71 in der Fadenauf-.nehmernabe, die auf- dem Kurbelzapfen gelagert ist, dienen dazu, das Schmiermittel der Nabe- des -Lenkers-27 -zuzuführen. Eine in dem Lenker 27 vorhandene Längsbohrung 7a führt das Schmiermittel zu der Lagerfläche des Zapfens 29, -auf -dem das untere Ende des Lenkers 27 gelagert ist.
  • Um die Lagerfläche der Nabe 22 zu schmieren, ist der Zapfen 25 mit einer längs verlaufenden Bohrung 73 versehen, der Schmiermittel durch einen kleinen Schmiermittelnippel 7,4 hindurch zugeleitet wird. Die Bohrung 73 ist durch Kanäle 75 mit der Lagerfläche der Lenkernabe 24 sowie durch einen Kanal 76 mit einer in dem Lenker vorgesehenen Bohrung 77 -verbunden, die das Schmiermittel dem Fadenaufnehmerzapfen 21 zuleitet: Bei den-in-den Fig. i o und i i därgestelltenAb-, änderungen ist der Flansch 4' an dem Maschinenarm 3 mit einem im allgemeinen senkrecht verlaufenden bogenförmigen Schlitz 78 versehen, dessen Krümmung beim Ausführungsbeispiel im wesentlichen dem vorderen Teil des Fadenaufnehmerwirkungsfeldes F entspricht. Die oberen und unteren Enden des Schlitzes 78- laufen an beiden Flächen des Flansches-' in abgeschrägte Flächen 79 und 8o aus, so däß der Teil des Nadelfadens T zwischen rlem Fadenaufnehmeröhr i9 und der Nadel sich in einer geraden Linie zu der Fadenführung 52 frei ausziehen kann, die unmittelbar unter dem Schlitz 78 und auf derjenigen Seite des Flansches 4' liegt, die- der Fadenaüfnehmerseite gegenüberliegt.
  • In dem Flansch 4' ist an dem oberen- Ende des Schlitzes 78 das abgebogene obere Ende 81 eines Nadelfadensteuergliedes82 verankert, das beim Ausführungsbeispiel die Gestalt eines gebogenen Drahtes hat, der zwischen dem FadenaufnehmerwirkungsfeldeF und dem Flansch 4' angeordnet ist und neben der seitlich projizierten Fläche des. Schlitzes 78 und innerhalb dieser Fläche liegt. Das untere Ende 83 des' Fadensteuergliedes 82 ist nach vorn quer -zu dem Schlitz 78 gebogen und in dem Flansch 4' neben dessen Schlitz verankert, so daß der Faden T, der über das Steuerglied 82 und durch den Schlitz 78 hindurchgeht, zwischen den Enden des Steuergliedes eingeschlossen liegt. Das abgebogene obere Ende 81 des-Fadensteuergliedes 82 bildet eine Schulter, die zuerst von dem Faden T erfaßt wird, wenn der Fadenaufnehmer 18 sich dem.oberen Ende seines Hubes nähert. Aus Fig. ii geht hervor, daß die Aufwärtsbewegung des Fadenaüfnehineröhrs i9 über die Schulter 81 hinaus verhältnismäßig kurz ist und sich hinter dieser Schulter 81 sehr allmählich krümmt, um das Heraufziehen der Nadelfadenschleife vor der Festsetzung des Stiches langsam zu beenden, was im wesentlichen in der in den Fig. io und i z dargestellten Lage des Fadenaufnehmers 18 eintritt. Das Fadenaufnehmeröhr i9 bewegt sich nur um eine kurze Strecke -von der Schulter 81 von dem oberen Ehde der Fadenaufnehmerbahn in die den Stich festsetzende Stellung hinweg, und die hieraus folgende, verhältnismäßig langsame Stichfestsetzungsbewegung ist daher für eine hohe- Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine günstig.
  • Eine Fadenabwurfvorrichtung ist neben dem oberen Ende des Fadensteuergliedes 82 vorgesehen, um zu gewährleisten, daß der Faden T von dem Steuerglied 82 an dessen Faderiaufnehmerseite abgeworfen wird, wenn der Fadenaufnehmer 18 sich von der den Stich festsetzenden Stellung nach unten bewegt. Diese Abwurfvorrichtung weist beim Ausführungsbeispiel einen mit dem Faden in Eingriff tretenden Lappen 83' auf, der von seinem Schaft 84 seitlich abgebogen ist, der seinerseits durch eine Schraube 85 auf dem Flansch4' befestigt ist; dieser Lappen 83' ist so angeordnet, daß er die Ablenkung des Fadens in einer Richtung von dem Flansch 4' hinweg einleitet.
  • Auf dem Maschinenarrnkopf 4 ist auf der dem Fadensteuerglied 82 gegenüberliegenden Seite des Fadenaufnehmerwirkungsfeldes_ ein den Faden zurückhaltender Finger 86 befestigt, über den der von der Spannungsvorrichtung 87 zu dem Fadenaufnehmeröhr i9 führende Teil des Fadens durch den Fadenaufnehmer 18 geschlungen wird; dieser Finger 86 dient dazu, den Faden während der Abwärtsbewegung des Fadenaufnehmers i 8 ,zeitweilig zurückzuhalten. Das freie Ende des Fingers 86 verläuft schräg nach unten und. desgleichen seitlich auf das Fadenaufnehmerwirkungsfeld zu; dieser Finger setzt dem Zurückziehen des Fadens durch die Wirkung des Greifers, der zwecks Zusammenarbeitens mit der Nadel bei der Bildung der Stiche verwendet wird, keinen wesentlichen Widerstand entgegen. -

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nadelfadenaufnahmevorrichtung für Doppelsteppstichnähmaschinen, bei der der Fadenaufnehmer einen zu der Nadel führenden Teil des Fadens in einer Bahn über ein Wirkungsfeld herumführt, dadurch gekennzeichnet, daß ein feststehendes Stichfestsetzungsglied (46, 53), das in die genannte Bahn hineinragt, mit dem Fadenaufnehmer (i8, i9) zu der Zeit des letzten Aufwärtsziehens des Nadelfadens zwecks Festsetzens des Stiches zusammenwirkt.
  2. 2. Nadelfadenaufnahmevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Stichfestsetzungsglied (46, 53) so angeordnet ist, daß es zuerst mit dem Faden in Eingriff kommt, wenn der Fadenaufnehmer sich der Stichfestsetzungsstellung . .nähert. -. --
  3. 3. Nadelfadenaufnahmevorrichtung nach -Anspruch z und- 2; 'dadureh gekennzeichnet, daß das - Stichfestsetzungswerkzeug die Gestalt eines Armes (46) hat, der in die Bahn des Fadenaufnehmers unter einer Schräglage zu- der Ebene des Wirkungsfeldes (F) hervorragt und mit einer mit dem Faden in Eingriff tretenden Schulter (53) versehen ist, die°mit dem Fadenaüfnehmer (z8, rg) zu der Zeit der letzten Aufwärtsziehung des - Nadelfadens beim Festsetzen des-Stiches. zusammenwirkt. -
  4. 4. Nadelfadenaufnähmevorrichtungnach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter(53)-des.Stichfestsetzungsgliedes eine Fadenabwurffläche an dessen Fadenaufnehmerseite hat.
  5. 5. Nadelfadenaufnahmevorrichtung nach Anspruch 3, -dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (46) -:des -Stichfestsetzungsgliedes nach unten -konisch verläuft und so gestaltet ist, -daß er im- wesentlichen der Außenlinie der den Faden aufwärts ziehenden Seite des Feldes (F) entspricht, und daß. die Schulter (53) in die Bahn des Fadenaufnehmers (18, - i g) neben der oberen - Seite des genannten Feldes (F) hineinragt.
  6. 6. Nadelfadenaufnahmevorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein feststehender Steuerteil (4g) zwischen dem Stichfestsetzungsglied (46) und der Nadel den Faden in einer Richtung ablenkt; die ein Ineingrifftreten des stichfestsetzungsgliedes (46) mit dem Faden gewährleistet: 7.
  7. Nadelfadenaufnahmevorrichtungnach Anspruch 6,- dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerteil (4g) in eine Fadenführungsfläche ausläuft, die in einer senkrechten Ebene angeordnet ist, -welche das Wirkungsfeld (F) an derjenigen Seite des Stichfestsetzungsgliedes schneidet, die gegenübel- der Seite liegt, die zuerst mit. dem Faden in Eingriff kommt. _ B.
  8. Nadelfadenaufnahmevorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, däß. das Stichfestsetzungsglied (46) auf einem Fadenaufnehmerschutz (47) neben dem genannten Feld (F) befestigt ist. g.
  9. Nadelfadenaufnahmevorrichtung nach Anspruch z mit einer Hilfsvorrichtung zur Steuerung des Fadens in Gestalt eines den Faden zurückhaltenden Lappens, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Lappen (56) auf der einen Seite der die Bewegungsbahn des Fadenäufnehmeröhrs enthaltenden senkrechten Ebene angeordnet ist und auf diese Ebene zu seitlich schräg verläuft. r o.
  10. Nadelfadenaufnahmevorrichtungnach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenaufnehmerschutz mit -einem Schlitz (78) versehen ist, durch den der Nadelfaden von dem Fadenaufnehmeröhr (zg) zu der Nadel hindurchgeht, und daß der den Nadelfaden steuernde Teil (8z) neben und innerhalb der seitlich projizierten Fläche des Schlitzes (78) an dessen Fadenaufnehmerseite liegt.
  11. I I. Nadelfadenaufnahmevorrichtungnach Anspruch to, dadurch gekennzeichnet, daß der den Nadelfaden steuernde Teil (82) in einem gewissen Abstand voneinander liegende und mit dem Faden in Eingriff kommende Schultern aufweist, die den Faden zwischen sich einschließen.
  12. 12. Nadelfadenaufnahmevorrichtungnach Anspruch r und zr, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fadenäbwurfvorrichtung in die Bahn des Fadenteils hineinragt, der durch den Fadenaufnehmer beim - Festsetzen der Stiche über die obere Schulter des den -Nadelfaden . steuernden -Gliedes hinausgeführt wird.
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