DE585191C - Kurzschlitten-Flachstrickmaschine mit niedrigem Schlittenbuegel - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung dient dem Zweck, die gewöhnlichen Kurzschlitten-Flachstrickmaschinen mit niedrigem Sehlittenbügel auch zum Zweiteiligarbeiten ausnutzen zu können. Dies war bisher nicht möglich, da bei der bekannten Fadenführeranordnuiig für Kurzschlitten-Flachstrickmaschinen ohne hohen Bügel und ohne Fadenführerdurchgangsmöglichkeit ein etwa in der Mitte des Nadelraumes stehenbleibender Fadenführer bei der Weiterbewegung des Schlittens in der einen Richtung durch den kurzen niedrigen Sehlittenbügel mit zur Seite verschoben wurde. Ein Zweiteiligarbeiten konnte daher nur auf Flachstrickmaschinen mit Langschlitten oder mit Schlitten mit hohem Bügel vorgenommen werden.

Der vorliegende Erfindungsgegenstand verhindert jedoch eine Mitnahme eines etwa in so der Mitte der Maschine stehenbleibenden Fadenführers auch bei gewöhnlichen Kurzschlitten-Flachstrickmaschinen mit niedrigem. Bügel dadurch, daß einer der Fadenführer . scharnierartig mit seinem Fadenführerkasten 25. verbunden ist, während auf dem Schlitten eine Auflaufschräge derart angeordnet ist, daß beim Mehrteiligarbeiten der jeweils stehenbleibende Fadenführer von der ankommenden Schräge nach oben ausgeschwenkt wird, so daß der Schlitten ungehindert unter dem Fadenführer hindurchgeht. Die hierbei durch den Sehlittenbügel ausgezogene Fadenschleife des stehengebliebenen Fadenführers wird dann beim Rücklauf des Schlittens durch eine besondere, an sich bekannte Fadenspannvorrichtung wieder aufgeholt. Es sind zwar scharnierartig ausgebildete, nach oben ausschwenkbare Fadenführer bekannt, doch wird durch diese Ausbildung ein anderer Zweck .verfolgt. Auch fehlt bei diesen bekannten Anordnungen die auf dem Schlitten angebrachte Schräge, welche in der angegebenen Weise mit dem Fadenführer zusammenwirkt. In der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemaß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen

Fig. ι eine Seitenansicht der Flachstrickmaschine und das Ausweichen des etwa in der Mitte ,der Maschine stehengebliebenen Fadenführers in punktierter Stellung, g₀

Fig. 2 ■' eine teilweise Vorderansicht des Schlittens (in der Schnittlinie A-B der Fig. i) mit dem Auflaufbügel für den Fadenführer in der'angegebenen Pfeilrichtung nach Fig. i.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird beim. Zweiteiligarbeiten auf gewöhnlichen Kurzschlitten-Flachstrickmaschinen mit niedrigem.Bügel der das auf der Schlittenbügelseite befindliche Warenstück arbeitende Fadenführer ι bei seiner Stellung etwa in der Mitte der Maschine durch einen auf dem Schlitten befestigten Bügel oder durch eine Schräge 2 aus dem Bereich des Schlittenbügels gebracht, indem der scharnierartig mit dem Fadenführerkasten verbundene Fadenführerbügel von der ankommenden Schräge 2 ausgeschwenkt wird, so daß der Fadenführerbügel 1 mit seinem Nüßchen 4 in die punktierte Lage gebracht wird und der Sehlittenbügel 3 ungehindert unter dem _7<J Fadenführernüßchen 4 hinweggleiten ° kann. Während des Arbeitens des zweiten Warenstückes, wozu der andere Fadenführer 5 benutzt wird, legt der Sehlittenbügel von dem in der Mitte stehengebliebenen und ausgeschwenkten Fadenführer 1 eine Fadenschleife aus, die dann beim Rücklauf des Schlittens von einer besonderen Fadenspannvorrichtung wieder aufgeholt wird. Durch eine Feder 6 o. dgl. wird der Fadenführerbügel stets wieder in seine Arbeitsstellung gebracht.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kurzschlitten-Flachstrickmaschine mit 8g niedrigem Sehlittenbügel, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Fadenführer (1) scharnierartig mit seinem Fadenführerkasten verbunden ist, während auf dem Schlitten eine- Auflaufschräge (2) _go derart angeordnet ist, daß beim Mehrteiligarbeiten der jeweils stehenbleibende Fadenführer (1) von der ankommenden Schräge (2) nach oben ausgeschwenkt wird,, so daß der Schlitten ungehindert unter dem Fadenführer hindurchgeht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen